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Manfred Bauer
Gast
Liebes Forum,
ich muss das jetzt mal los werden da ich langsam die Krise bekomme.
Bin m. 45, verheiratet, 1 Kind (13), Speditionskaufmann. Ich gehe Vollzeit arbeiten zwischen 40 und mit Überstunden bis zu 60 Stunden die Woche. Verdienst in der Logistik netto komme ich mit allem drum und dran auf ca. 1.900 bis 2.200 Netto, je nach Überstunden. Meine Frau hat extremes Rheuma und kann momentan nicht arbeiten, obgleich sie möchte. Miete haben wir für 3 Zimmer um die 1.000 EUR warm in Nürnberg in einer nicht so schönen Gegend. Aber wir sind dankbar überhaupt eine Wohnung gefunden zu haben. Alleine das schon war ein Kraftakt. Ein kleines altes Auto.
Für mich wird seit ca. 1 bis 2 Jahren jeder Gang zum Supermarkt zum reinen Horror. Am liebsten würde ich gar nicht mehr einkaufen gehen.
Geht es nur mir so oder fällt es auch anderen auf, dass immer alles teurer und teurer wird?
Jedes mal wenn ich an der Supermarkt Kasse stehe und wirklich nur Grundnahrungsmittel kaufe, meine ich, mich trifft der Schlag. Gestern habe ich hier beim ReWe ein Stück Wurst (fränkischer Presssack) gekauft, da zahlte ich für 500gr. Wurst 8,50 EUR. Ganz normale "Nürnberger Hauswurst". Das sind 1,70 EUR pro 100gr. Das ist doch völlig verrückt. Kartoffeln, Brot, Tiefkühlpizza, Gemüse, mal eine Cola....es ist alles so sauteuer geworden, Das Benzin bei über 1,55 EUR teilweise. Wahnsinn, echt Wahnsinn.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich nicht alles kaufe, ich kaufe bevorzugt regionale Produkte, Haltungsklasse 1 beim Fleisch vermeide ich im Sinne des Tierwohls.
Essen gehen tun wir fast gar nicht mehr, Urlaub waren wir zuletzt vor 5 Jahren.
Da kann man mir Statistiken mit Inflationsraten zeigen wie man will, ich finde das bisschen Geld was man zum Leben über hat rinnt einem nur so zwischen den Fingern durch.
Um ehrlich zu sein bin ich müde des Lebens, einfach nur noch unendlich müde. Man steht auf, geht Morgens ins Büro, Abends stolpert man raus und man kann sich nichts leisten. Nichts. Null. Wir haben keinen Garten, keinen Balkon, wir haben gar nichts. Die nächste Mieterhöhung wurde uns schon in Aussicht gestellt. Wir nahmen die Wohnung wegen der guten öffentlichen Verkehrsanbindung, die nun auch schon wieder auf über 60 EUR im Monat erhöht wurde.
Ich kann einfach nach ca. 50h die Woche nicht auch noch am Wochenende arbeiten, sonst klappe ich irgendwann zusammen.
Geht das nur mir so?
Ich weiß bald nicht mehr wie das noch alles werden soll bei dieser Preisentwicklung, die ich subjektiv extrem finde. Dieser ständige, tägliche Kampf ums Überleben, diese völlige Perspektivlosigkeit und Monotonie des Alltags. Ich weiß es nicht mehr.
Gruß
Manfred
ich muss das jetzt mal los werden da ich langsam die Krise bekomme.
Bin m. 45, verheiratet, 1 Kind (13), Speditionskaufmann. Ich gehe Vollzeit arbeiten zwischen 40 und mit Überstunden bis zu 60 Stunden die Woche. Verdienst in der Logistik netto komme ich mit allem drum und dran auf ca. 1.900 bis 2.200 Netto, je nach Überstunden. Meine Frau hat extremes Rheuma und kann momentan nicht arbeiten, obgleich sie möchte. Miete haben wir für 3 Zimmer um die 1.000 EUR warm in Nürnberg in einer nicht so schönen Gegend. Aber wir sind dankbar überhaupt eine Wohnung gefunden zu haben. Alleine das schon war ein Kraftakt. Ein kleines altes Auto.
Für mich wird seit ca. 1 bis 2 Jahren jeder Gang zum Supermarkt zum reinen Horror. Am liebsten würde ich gar nicht mehr einkaufen gehen.
Geht es nur mir so oder fällt es auch anderen auf, dass immer alles teurer und teurer wird?
Jedes mal wenn ich an der Supermarkt Kasse stehe und wirklich nur Grundnahrungsmittel kaufe, meine ich, mich trifft der Schlag. Gestern habe ich hier beim ReWe ein Stück Wurst (fränkischer Presssack) gekauft, da zahlte ich für 500gr. Wurst 8,50 EUR. Ganz normale "Nürnberger Hauswurst". Das sind 1,70 EUR pro 100gr. Das ist doch völlig verrückt. Kartoffeln, Brot, Tiefkühlpizza, Gemüse, mal eine Cola....es ist alles so sauteuer geworden, Das Benzin bei über 1,55 EUR teilweise. Wahnsinn, echt Wahnsinn.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich nicht alles kaufe, ich kaufe bevorzugt regionale Produkte, Haltungsklasse 1 beim Fleisch vermeide ich im Sinne des Tierwohls.
Essen gehen tun wir fast gar nicht mehr, Urlaub waren wir zuletzt vor 5 Jahren.
Da kann man mir Statistiken mit Inflationsraten zeigen wie man will, ich finde das bisschen Geld was man zum Leben über hat rinnt einem nur so zwischen den Fingern durch.
Um ehrlich zu sein bin ich müde des Lebens, einfach nur noch unendlich müde. Man steht auf, geht Morgens ins Büro, Abends stolpert man raus und man kann sich nichts leisten. Nichts. Null. Wir haben keinen Garten, keinen Balkon, wir haben gar nichts. Die nächste Mieterhöhung wurde uns schon in Aussicht gestellt. Wir nahmen die Wohnung wegen der guten öffentlichen Verkehrsanbindung, die nun auch schon wieder auf über 60 EUR im Monat erhöht wurde.
Ich kann einfach nach ca. 50h die Woche nicht auch noch am Wochenende arbeiten, sonst klappe ich irgendwann zusammen.
Geht das nur mir so?
Ich weiß bald nicht mehr wie das noch alles werden soll bei dieser Preisentwicklung, die ich subjektiv extrem finde. Dieser ständige, tägliche Kampf ums Überleben, diese völlige Perspektivlosigkeit und Monotonie des Alltags. Ich weiß es nicht mehr.
Gruß
Manfred