abgegebene google Bewertung, Beschwerde vom Anwalt

Gibt ja nicht nur einen Arzt oder Therapeuten, auf solche Bewertungen gebe ich nix, da geh ich hin und schaue selber.
Die Mehrheit, die zufrieden ist, die schreiben ja nicht.
Sind meist Spontan-Choleriker und Säuerlinge die nicht zufrieden sind.
Von den Schlechten verlacht zu werden, ist fast ein Lob.
Es wird zu wenig gelobt, selbst Hunde erzieht man so...

beihempelsuntermsofa meinte:

Finde ich nicht.
Weil mir nicht nur das Fachliche wichtig ist, sondern besonders auch das Zwischenmenschliche.

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"besonders" das zwischemenschliche?
Wenn du zum Orthopäden gehst weil du Schmerzen im Knie hast, ist es dir wichtiger dich in den Arzt zu verknallen, als das er die Schmerzen im Knie lindert?

Portion Control meinte:

"besonders" das zwischemenschliche?
Wenn du zum Orthopäden gehst weil du Schmerzen im Knie hast, ist es dir wichtiger dich in den Arzt zu verknallen, als das er die Schmerzen im Knie lindert?

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Als ob sie das gemeint hat

gigi2 meinte:

Meine Bewertung werde ich aufrecht halten. Meine Rechtschutzversicherung übernimmt den Fall, sollte er vor Gericht gehen.

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Wegen sowas geht keiner vors Gericht. Vor allem, wenn kein Aussicht auf Erfolg besteht.

gigi2 meinte:

Bewertungen im Internet muss man immer mit Vorsicht behandeln. Falls man Kosten scheut, darf man nur noch positiv bewerten.

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Nein.
Du darfst deine Meinung äußern, du darfst nur nicht beleidigen oder objektiv falsche Tatsachen verbreiten - dann wäre es strafrechtlich relevant. Auch grundrechtlich geschützte Werte solltest du nicht verletzen.

Jetzt müsste man nur schauen, ob "arrogante Therapeutin" als Beleidigung zählen würde. Selbst wenn. Außer, dass du dazu aufgefordert werden müsstest, die Bewertung zu löschen, würde da nicht viel passieren.

Wolltest du mit dieser Bewertung irgendwas erreichen? Also, dass man dort nicht mehr hingehen soll oder irgendwas beachten sollte?

gigi2 meinte:

Habt ihr eine Meinung dazu? Hat hierzu jemand bereits Erfahrungen gemacht?

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Viele Anwälte schicken manchmal irgendwelche Bescheide raus, um dem Adressaten Angst einzujagen.

Außerdem muss immer der, der klagt, beweisen. Du kannst sehr wohl nachweisen, dass die Bewertung echt ist und dass du sie arrogant findest. Das ist zwar nur eine subjektive Meinung, aber die kann begründet werden.

Portion Control meinte:

"besonders" das zwischemenschliche?
Wenn du zum Orthopäden gehst weil du Schmerzen im Knie hast, ist es dir wichtiger dich in den Arzt zu verknallen, als das er die Schmerzen im Knie lindert?

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Das Zwischenmenschliche ist mir wichtig.

Ich gehe nicht zu einem Arzt, den ich unangenehm finde.

Rose meinte:

Ich war so baff, war zuvor schon 2 mal bei ihm. Und davor war ich schon bei einem anderen Arzt, der mir ganz selbstverständlich nach kurzem rumdrücken an der Schulter einfach eine Spritze gegeben hat. Er hat mich wenigstens zum MRT geschickt wegen meinen Schmerzen. Aber ich werde wohl allgemein nicht ernstgenommen und alles wird auf mein Übergewicht geschoben.

Ob die Ärztekammer einem glauben schenkt? Ich hatte damals einfach keinen Nerven dazu und wollte Hilfe haben und hab meinen Mund ausnahmsweise gehalten.

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Wenn mehr Beschwerden wegen solchen Aussagen eintrudeln, dann wird das sicher nicht ohne Folgen bleiben.

Ich finde es gut, wenn man eben bei solchen Fällen (also gerechtfertigten Fällen) öffentliche Bewertungen abgibt.

Besonders, wenn man als Kunde sehr mies behandelt wird.
Hatte ja glaub mal von einer Fotografin erzählt, die mich so verletzt hat dass ich alles aufgeben wollte, hatte auch Tränen in den Augen. Die ist mit mir so wüst umgegangen, auch sehr unprofessionell, dass ich da eine Bewertung bei Google reingeschrieben habe. Nicht beleidigend, komplett sachlich und nüchtern.

Man sollte mit seinen Kunden nicht wüst umgehen, manche verstehen das einfach nicht.

Rose meinte:

Als ob sie das gemeint hat

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Ja, aber es klingt halt so.
In erster Linie finde ich wichtig, wieder gesund zu werden.
Ich habe doch lieber einen Arroganten Arzt mit der richtigen Diagnose und Therapie vor mir, als einen mega sympathischen Menschen bei dem ich 9 Wochen später immer noch unter knieschmerzen leide, da er nicht wirklich das Problem erkannt hat.
Aber wer das anders haben möchte, bitte. Zudem geht es ja eher um die Tatsache das ein Arzt nicht wirklich Arrogant sein muss, nur weil dies 1 Patient so empfindet.

@großstadtgelände zu deinen Fragen

(Urt. v. 16.12.2015, Az. 19 CS 400 JS 120055/15).
Sogar eine Rechtsanwalt hat u.a. den Ausdruck "arrogant" gegenüber einer Richterin öffentlich geäußert und wurde freigesprochen.

Wenn diese Äußerung eine Richterin über sich ergehen lassen muss, dann sehe ich dem gelassen entgegen. Das Benehmen der betreffenden Therapeutin war ein No Go. Abstellen kann man etwas nur, wenn die Konsequenzen eines derartigen Verhalten aufgezeigt werden. Gerne hätte ich das im persönlichen Gespräch mit dem Inhaber geklärt, scheinbar bestand hierzu jedoch kein Interesse.
Wäre ich ein notorischer Nörgler, hätte ich deren Kollegin nicht gleichzeitig top bewertet.
[

eine erste Zwischenbilanz:
von den 8 negativen Bewertungen wurden 3 scheinbar gelöscht. Unter anderem die Bewertung, die gegen den Inhaber selbst gerichtet war. Allerdings war sie anonym geschrieben.
Mich hat google nochmals wegen dem Nachweis der Rechnung angeschrieben.
Fand ich strange, da ich Rechnungsnummer und Daten der Behandlung sowie meine Anschrift bereits genannt hatte - für den Praxisinhaber also peanuts dieses nachzuvollziehen. dachte er ich hätte die Rechnung weggeworfen?
Jetzt warten wir auf die nächste Reaktion.