S
sabini
Gast
Ich sehe gerade im RBB die Dokumentation zum Kriegsende, also zum letzten Kriegsjahr 1945.
Meine Mutter hat diesen Krieg als Kind mit erlebt. Sie war bei Kriegsende gerade mal 18 Jahre alt und ohne Eltern, die waren tot.
Ich habe teilweise sehr unter ihr gelitten, unter ihren schweren Depressionen, unter ihrer Egozentrik, unter ihren Vorwürfen. Aber gerade denke ich darüber nach, dass sie im Grunde genommen so viel Sch.... erlebt hat, und wenn man nicht die totale Resilienz mitbekommen hat, zerbricht man doch daran.
Ihr leiblicher Vater hat sich umgebracht, als sie vier Jahre alt war. Ihr Stiefvater war ein totaler Nazi. Ihre Mutter war eine Sadistin, das weiß ich aus ihren Erzählungen. Und dann der Krieg, die Angst, der Hunger und so weiter. Vom Russen vergewaltigt usw.
Und dann hat sie meinen Vater kennen gerlernt, ein schöner Mann, aber ohne Rückrat. Er stand unter der Fuchtel seiner Mutter, damals hatten sie keine andere Möglichkeit als erstmal bei seiner Mutter zu leben. Und diese Schwiegermutter hat meine Mutter immer abgelehnt und gedemütigt.
Sie schien von ihrer Anlage schon immer sehr sensibel und weniger belastbar, es hieß immer, sie sei wie ihr Vater, der sich umgebracht hatte. So eine Sch.... und so ein Leben. Sie tut mir einfach noch im Nachhinein fürchterlich leid, auch wenn ich oft eine große Wut auf sie hatte, weil sie eben auch das Leben ihrer Kinder, vor allem meins (das gibt es noch andere Gründe) so sehr negativ beeinträchtigt hat.
Sie konnte eben einfach nicht anders.
Nja, wie auch immer, gibt es noch andere, die so alt sind wie ich, und die sich erklären können, wie diese fürchterliche Zeit auch sie beeinträchtigt hat, halt in zweiter oder dritter Generation?
Meine Mutter hat diesen Krieg als Kind mit erlebt. Sie war bei Kriegsende gerade mal 18 Jahre alt und ohne Eltern, die waren tot.
Ich habe teilweise sehr unter ihr gelitten, unter ihren schweren Depressionen, unter ihrer Egozentrik, unter ihren Vorwürfen. Aber gerade denke ich darüber nach, dass sie im Grunde genommen so viel Sch.... erlebt hat, und wenn man nicht die totale Resilienz mitbekommen hat, zerbricht man doch daran.
Ihr leiblicher Vater hat sich umgebracht, als sie vier Jahre alt war. Ihr Stiefvater war ein totaler Nazi. Ihre Mutter war eine Sadistin, das weiß ich aus ihren Erzählungen. Und dann der Krieg, die Angst, der Hunger und so weiter. Vom Russen vergewaltigt usw.
Und dann hat sie meinen Vater kennen gerlernt, ein schöner Mann, aber ohne Rückrat. Er stand unter der Fuchtel seiner Mutter, damals hatten sie keine andere Möglichkeit als erstmal bei seiner Mutter zu leben. Und diese Schwiegermutter hat meine Mutter immer abgelehnt und gedemütigt.
Sie schien von ihrer Anlage schon immer sehr sensibel und weniger belastbar, es hieß immer, sie sei wie ihr Vater, der sich umgebracht hatte. So eine Sch.... und so ein Leben. Sie tut mir einfach noch im Nachhinein fürchterlich leid, auch wenn ich oft eine große Wut auf sie hatte, weil sie eben auch das Leben ihrer Kinder, vor allem meins (das gibt es noch andere Gründe) so sehr negativ beeinträchtigt hat.
Sie konnte eben einfach nicht anders.
Nja, wie auch immer, gibt es noch andere, die so alt sind wie ich, und die sich erklären können, wie diese fürchterliche Zeit auch sie beeinträchtigt hat, halt in zweiter oder dritter Generation?