40. Geburtstag: Streit mit Ehemann

Ich habe mir nicht mehr alles durchgelesen. Sorry also, wenn ich was übersehen habe. Es spielt aber eigentlich keine Rolle zu dem was ich darüber denke. Denn es geht ja um DEINE Geburtstags Feier.

Hier drehe ich den Spieß mal rum.
Was ist, wenn dein Mann eine Feier veranstalten möchte und einen guten Freund, den du absolut nicht leiden kannst, einlädt? Wie würde er reagieren, wenn du ihm sagst, dass du an seiner Feier nicht teilnimmst wenn dieser Freund kommt?
Es ist seine Feier. Darfst du dich dann einmischen? Meine Meinung ist: NEIN!
Und ebensowenig darf sich dein Mann in deine Feier einmischen.

Alles was mit den persönlchen Konflikten zu tun hat, hat nichts mit der Feier zu tun. Das könnt ihr nebenbei klären, aber nicht auf deinen Geburtstag beziehen.

Liebe TE
Verstehen kann ich grundsätzlich beide Argumente (der User hier).
Wie schon geschrieben, ich verstehe zum Teil auch Dich, insbesondere die Anspielung für Coronatode verantwortlich zu sein ist vollkommen daneben.
Das unsozial (asozial) kann ich nachvollziehen.
Dass Du die Schwestern nicht gerne auf Deiner Feier sehen würdest, kann ich auch verstehen.
Allerdings nicht, dass Du dafür ein Zerwürfnis mit Deinem Mann riskierst, vornehmlich, da Du die Schwestern bei seinem Geburtstag tolerierst.

Allerdings führen wir auch eine etwas andere Beziehung, wir hatten nie getrennte Kassen, unsere Geburtstage waren immer unsere Geburtstage.

Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, einer wird leiden.
Wenn die Schwestern nicht eingeladen werden, ist das Band wahrscheinlich endgültig zerschnitten.
Wird aber auch so sein, wenn sie eingeladen werden und nicht kommen.

Die Entscheidung liegt bei Dir, Du musst sie mit allen Konsequenzen tragen.

Specialgästin meinte:

Er hat sich zwischenzeitlich auch wieder beruhigt, nachdem wir offen und ohne Vorwürfe über unsere Gefühle gesprochen und die Sachebene verlassen haben. Damit meine ich nicht, dass wir unsachlich zueinander waren. Sondern wir haben über das Problem abstrakt gesprochen.

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Das freut mich für dich. Lass dir also nicht einreden, du würdest ein "Zerwürfnis" mit deinem Mann oder gar deine Ehe riskieren. Danach sieht es nach eurem Gespräch ja gerade nicht aus.

Specialgästin meinte:

Mein Ego ist mir nicht wichtiger als mein Mann oder meine Ehe. Sonst würde mich das ganze auch nicht so belasten.

Man kann den Spieß auch umdrehen. Meinem Mann ist sein Ego wichtiger als ich. Sonst würde er von mir nicht verlangen, dass ich seine Schwestern einlade.

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Ich sehe da auf deiner Seite überhaupt kein "Ego"-Thema. Du willst die Schwestern nicht einladen, weil sie dich beleidigt haben und sich dafür bisher nicht mal entschuldigt haben. Man muss sich nicht beleidigen lassen, von niemandem, auch nicht von der Verwandtschaft des Partners. Und es kann meines Erachtens auch keiner verlangen, dass du mit Menschen Kontakt hast, die dich so behandelt haben.

Specialgästin meinte:

Bis zu diesem Vorkommnis in der Gruppe war ich ja immer gerne mit seiner Familie zusammen und habe auch meine Schwägerinnen sehr gemocht.

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Dann würde es sich vielleicht doch lohnen, zu versuchen, das Problem aufzulösen.
Aber da wird eine Entschuldigung vielleicht nicht reichen, man wird wohl nicht ganz umhinkommen, den Anlass dieser WA-Diskussion nochmal aufzudröseln. Nachdem du dich hier sehr sachlich dazu äußerst, könnte ich mir vorstellen, dass dir das auch im Gespräch mit den Schwestern gelingen könnte, vorausgesetzt sie lassen sich darauf ein.

57-55 meinte:

Allerdings führen wir auch eine etwas andere Beziehung, wir hatten nie getrennte Kassen, unsere Geburtstage waren immer unsere Geburtstage.

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Danke dir für den differenzierten Beitrag.

So ganz getrennte Kassen haben wir auch nicht. Wir haben ein Gemeinschaftskonto, auf das unser beider Gehalt fließt. Davon zahlen wir auch gemeinsame Urlaube usw.

Daneben hat noch jeder ein eigenes Girokonto, auf das vom Gemeinschaftskonto jeder zum 1. eines Monats den gleichen Betrag überwiesen bekommt, ohne dass das vom Einkommen abhängt. Das ist zum Beispiel für Hobbys, die wir nicht gemeinsam haben oder eben auch die Geburtstagsfeiern. Er mag zum Beispiel Computer sehr gerne, ich bastel sehr gerne. Dafür ist das gedacht.

Wenn ich aber mal mit meinen Freundinnen essen gehe oder er mit seinen Freunden ins Stadion geht, wird das auch aus der Gemeinschaftskasse genommen. Da sind wir sehr liberal.

Ich wünsche Euch, dass ihr zu einer einvernehmlichen Lösung findet und dass auch der Streit mit den Schwestern beigelegt wird.

Eure Kontenkonstellation ist nicht schlecht, im Prinzip wie unsere.
Wir greifen dann lediglich beide auf das gleiche Konto zu.

Ich finde das ganze total bescheuert.
Geimpft, nicht geimpft.

Um das mal klarzustellen: Geimpfte sind nicht besser als Ungeimpfte.
Primär finde ich, sollte das jeder für sich selbst entscheiden.

(...)

Kann ich absolut verstehen, dass wenn Familie so ein Problem daraus macht, dass mandie dannnicht einladen möchte.
Es ist dein Geburtstag. Du kannst ihn feiern wie du möchtest.
Denn an dem Tag geht es um dich und nicht um die anderen.
Ansonsten würde ich dann aus Trotz die Feier lassen, wenn mein Umfeld sich jetzt so verhält

Also ich finde ganz wichtig eines ganz klar zu überdenken: Während der Pandemie war bzw. ist eine Ausnahmesituation gewesen.
Das Impfthema gab auch bei mir im Freundes- udn Familienkreis Streit ABER uns alles ist dann rechtzeitig bewusst geworden das einfach grad jeder gestresst, verängstigt und verwirrt ist.

Es wurden auch viele Dinge gesagt die unter der Gürtellinie waren und dennoch war dann jedem bewusst das wir in der Ausnahmesituation sind und alle Meinungen wurden toleriert und nicht weiter diskutiert.

Vielleicht kannst du es auch so sehen und bedenke : Corona ist eh schon scheiße genug

Ich danke euch allen für eure Beiträge. Mein Mann und ich haben einen guten Kompromiss gefunden, mit dem wir beide gut leben können.

Ich lade seine Schwestern nicht zu meiner eigentlichen Geburtstagsfeier, sondern separat auch im Kontext meines Geburtstages zu mir nach Hause ein. Da wollten wir dann über das Geschehen sprechen. Das halten wir für besser, als das über Chats anzustoßen.

Er kann verstehen, dass ich mich unwohl fühle, sie nach über einem Jahr Funkstille wieder zu meiner Feier einzuladen. Ich kann aber auch verstehen, dass er nicht möchte, dass das Band zu seiner Familie abreißt.

Mit den Schwiegereltern haben wir schon gesprochen. Sie kommen auch nicht zu meiner eigentlichen Geburtstagsfeier, sondern zu dem Zusammensitzen mit der Familie. So entsteht für niemanden ein Gewissenskonflikt.

Vielen Dank euch für eure Gedanken und Anregungen, insbesondere an Splitterbunt 🙂

Das ist doch eine wirklich gute Idee.

Finde ich super!