19 jähriger Sohn verhält sich wie ein Pascha

Hallo, ich habe da ein anliegen und zwar wohnt bei meinem Freund noch der 19 jährige Sohn, dieser macht eine Ausbildung (ungefähr noch zwei Jahre) und verdient um die 400 € Netto. Mein Freund ist voll Berufstätig und geschieden. Nun benimmt sich sein Sohn mit 19 wie ein Pascha, er macht zu hause nicht einen Finger krum, keinen abwasch, Staubsaugen etc. einfach NICHTS macht er im Haushalt, er ist der Meinung, das sein Vater die Pflicht hat für ihn zu kochen, Wäsche zu waschen, bügeln und und und, ist das korrekt??? Er ist doch Erwachsen (zumindest vom Alter gesehen), Kostgeld möchte er auch keines zu hause zahlen, obwohl er es von sich aus vor ein paar Monaten anbot 100 € zu zahlen. Sein Sohn kommt von der Arbeit nach hause und macht nichts ausser auf dem Hintern zu sitzen und fern zu sehen, wenn er frei hat sitzt er von morgens bis Abends nur vorm Fernseher und rührt sich nicht, er hat ja schließlich schwer gearbeitet, wir bohren ja auch nur in der Nase!!! Ich muss dazu sagen, ich wohne nicht zusammen mit meinem Freund, bin nur halt oft da und bekomme das mit. Mein Freund ist fertig mit seinen Nerven, denn wenn er seinen Sohn drauf anspricht doch mal in der Whg mit anzupacken, flippt er gleich regelrecht aus und schmeisst mit Flaschen um sich oder möchte seinem Vater eine schlagen. Langsam bekomme ich da mit der Angst zu tun und brauche für meinem Freund und mir ein Rat.

wenn a nichts hilft zu b übergehen ...

a) mit dem Sohn reden, aber nicht so wie gewöhnlich, wenn es einem selbst gerade mal wieder reicht ("räum jetzt sofort xyz weg!!!"), sondern wenn man selbst ruhig und gelassen ist und der Sohn möglichst auch.

b) den Sohn rausschmeissen

m.

Tja, Erziehung ist halt alles! Dieses Verhalten hat ja bestimmt leider eine recht lange und in meinen Augen zu lange Vorgeschichte, die sich in Gewohnheiten manifestiert hat.
Mit einem gesunden Selbstwertgefühl, ruhigem Kalkül, Regelwerk und konsequenter Haltung kann man jedoch auch ältere "Kinder-Paschas" entthronen und auf die Ebene des Normalbürgers zurückholen.
Das altbekannte Herr oder Sklave-Spiel...man muß sich da für seine Rolle entscheiden....
Ein 19-jähriger und dann noch männlicher Kandidat gehört meiner Ansicht nach auch nicht mehr ins Elternhaus, sondern sollte raus ins eigene Leben....dann sind diese Exemplare i.d.R. auch handzahmer. Daher plädiere ich auch für den bereits von meinem Vorredner gemachten Vorschlag: rausschmeißen, bzw. aus seinem selbstgemachten Königreich verbannen, damit das offensichtlich ziemlich despotische Söhnken mal von seinem fliegenden Teppich auf den Boden der Realitäten kracht.

Viel Glück.....und immer dran denken: alles mit Herz und Verstand regeln...und zwar konsequent....dann ist das Leben leichter...ansonsten kann's der Fall sein, dass man ein echt gefährliches Haustier heranzüchtet...

Gruß
Tyra

Hier hilft meines Erachtens nach nur eine Radikalkur. Dein Freund/der Vater des Sprößlings setzt dem Früchtchen einen festen Termin. Wenn er sich nicht binnen 4 Wochen ändert und seine Pflichten im Haushalt übernimmt, hat er sich eine eigene Bude zu suchen. Und konsequent bleiben auch wenn es schwerfällt. Packt jener mit an ist es gut - tut er nichts - rauswerfen.

Es funktioniert. Auf die eine oder andere Weise. Entweder kommen sie kurz vor dem angesagten Termin und fangen an, sich klammheimlich zu ändern .. oder sie bleiben stur, ziehen aus und müssen zusehen wie sie mit ihrem eigenen Dreck fertigwerden.

Was DU tun kannst .. steh Deinem Freund bei, sei auf seiner Seite, unterstütze ihn und hilf ihm, konsequent zu bleiben.

Hi Cappy,

ich vermute Mal, dass dein Freund seinem Sohn eine Wohnung zahlen müsste, so lange er noch in der Ausbildung ist, oder? Rausschmeissen geht also nicht so einfach, bzw. wäre teuer.

Wie wäre es, wenn dein Freund das Fernsehgerät, das Auto und sonstige Annehmlichkeiten mitnimmt und für eine Weile zu dir zieht?
Mit 400 € kommt man nicht weit, wenn man nicht selber kochen mag, und lieber frische T-Shirts kauft, statt welche zu waschen.

LG
Brigitte

Hi Cappy,
Du glaubst gar nicht wie sehr ich Dich verstehen kann.
Erleide mit meinem Sohn das gleiche Schicksal.
Was habe ich schon nicht alles probirt.
Der Sohn ist zwar verpflichtet (§1619 BGB) im Haushalt zu helfen.
Aber die Realität sieht ja anders aus.
Hätte ich ein Patentrezept, du hättest es sofort!
Es gibt aber keins.
Glaube, ich zähle heimlich die Tage bis mein Sohn 18 wird und ich dann den Mut habe ihn einfach vor die Tür zu setzen.
Da euer Pascha ja schon volljährig ist, könntet ihr schon einen Schritt weiter sein.
Wer mit 18 wählen kann, sollte auch allein Verantwortung für sich tragen können.
Hoffentlich habt ihr den Mut Distanz zwischen ihm und Euch zu bringen.
Lg
Inga

Hallo Cappy,
wie lange ist Dein Freund schon geschieden und mit Sohnemann alleine?
Wie genau ist das abgelaufen?
Gibt er dem Vater die Schuld an der Misere, eventuell läßt er den Vater für die Trennung von der Mutter büßen (die Flaschenwerferei scheint mir zu zeigen, daß der junge Mann ziemliche Wut in sich hat)?
Mit 400 Euro würde der Sohn den Vater zur Kasse bitten können, kann Vater sich das leisten wenn er den Bengel rausschmeißen würde?
Wie lange ist der Vater in seiner Erziehung inkonsequent, solche Erscheinungen kommen nicht von heute auf morgen?
Hat eventuell die Mutter schon dem Jungen jede Belastung abgenommen?
Wie soll das dann plötzlich funktionieren?
Der Vater ist nun dran, klare Ansagen zu treffen und sich nicht durch Wischiwaschihandlungen wieder zu disqualifizieren?
Diese Angelegenheit müßen Vater und Sohn unter sich klären.
Sich nur auf die Seite des Vaters zu stellen würde eine gemeinsame Front gegen den jungen Mann bedeuten?
Vielleicht fühlt er sich in der momentanen Situation selber nicht wohl, vielleicht hat er auch ein Problem, Dich an der Stelle seiner Mutter zu sehen?
Fragt ihn doch mal ....
Ich habe dem Sohn meines Mannes alle möglichen blöden Fragen gestellt.....
aber es hat geklappt !!!!!!!!!!!!!!!

dem Knaben stehen insgesamt maximal 640 eu zu...sollte er mal allein wohnen.
da er 400 selbst hat(wird hälftig angerechnet?oder voll?)
bewegt sich die zuzahlung von 240-440 eu----davon jw.das kindergeld 154 eu abziehen--das bekommt ja der vater noch eine weile?
sind's also aus eigener tasche 86-286 eu.
da der vater sich offensichtlich in der unterhaltsleistungsphase befindet...ist der sohn noch in ausbildung???
falls der knabe jedoch schon fertig sein sollte...stünde ihm ergänzendes alg2 zu---und die lage wäre noch eindeutiger.

fakt ist,der vater kann freiwillig wählen---ob er naturalunterhalt oder bares gibt.
es ist allein seine entscheidung ...ob das zusammenwohnen so bleibt.

der sohn nutzt nur...dank lange anerzogener und nicht bekämpfter faulheit...die super möglichkeiten. warum sollte er sich ändern?
klar kann man sagen..teures ausziehen.
jedoch---wie niedrig bewertet der vater sein familienglück?
sind 200 ersparte euro so ein tyrann wert?

da kann der vater lieber einen fremden untermieter bemutteln.hat er unterm strich mehr davon.der würde für kost und logis locker 300 eu hinlegen.und wäre mindestens dankbar,höflich..und den könnte man bei miesem benehmen sofort ohne herzschmerz raussetzen.
wäre doch mal ein superknaller---wenn der vater dem frechen sohn den neuen zimmernutzer vorstellt....und kurz diese rechnung darlegt..und den auszugstermin bekanntgibt....
da der sohn keine skrupel hat mit kaltschnäuzigkeit...könnte es der vater mal mit kontern im ruhigen ton versuchen.

wenn er nur bittet...und redet...hat er es so verdient.und kann sich nur bei sich selbst beschweren. er hat den sohn so erzogen. sicher viele jahre---nie genau hingesehen,was sich da so entwickelt.

Hallo.
Der Junge verhält sich wie ein Pascha, weil er wohl jahrelang wie einer behandelt wurde. Der Junge ist nur ein Spiegel seiner Erziehung... Macht ihm in einem ruhigen Gespräch klar, daß ab heute ein anderer Wind weht: Gebt Regeln aus und zeigt Bestrafungen auf... Zum Beispiel soll er jeden Mittwoch die Wohnung saugen, so er es nicht tut ißt sein Vater halt bei Dir und der Kühlschrank bleibt leer... Genauso könnt Ihr das Wäschewaschen streichen, wenn er nicht funktioniert. Ganz offensichtlich kenn der Junge keine Grenzen... Ihm zuliebe solltet Ihr im welche aufzeigen, er wird sonst in seinem weiteren Lebn nicht klar kommen...
Konsequenz ist alles in der Erziehung, sprecht nur Drohungen aus, die Ihr auch durchsetzen werdet und dann setzt sie auch rigoros durch! Und macht ihm eines klar: Sollte er jemals wieder körperliche Gewalt anwenden fliegt er raus, wenn nötig mit der Hilfe der Polizei. Ihr dürft ihm sowas nie nie nie auch nur in kleinster Form durchgehen lassen. Wenn er seinen Vater nicht mehr respektiert wen denn dann???
Schöne Grüße und alles Gute