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"Schlag zurück!!"

Tyra

Sehr aktives Mitglied
stimmt, die Täter verstehen nur eine Sprache: dass jemand in der Lage ist CONTRA zu geben, Stärke zeigt. Jeder hat das Recht auf Notwehr nur Kids mit sehr geringem Selbstbewusstsein trauen sich oft nicht dazu mal dem Peiniger was auf die Nase zu geben.
Bei Menschen geht es oft nicht viel anders zu wie auf dem Hühnerhof..auf einigen Schwachen oder vermeintlich Schwachen wird herumgepickt...und nur wer in der Lage ist sich zu wehren der schafft es ein wenig Ruhe reinzukriegen. Kranke Hühner werden totgepickt....damit der Bestand gesund gesichert bleibt, evolutionär macht das schon Sinn. Sowas ist nennt natürliche Selektion....oder kultürliche Selektion? Naja, auf jeden Fall ist das eine Gesetzmäßigkeit der auch die Menschen als Naturwesen unterliegen...das darf man niemals vergessen und sollte sich darauf einrichten.
Tja...Kinder können sehr wohl sehr grausam sein..ich finde die naive weltfremde Vorstellung von den lieben zahmen Kindern und Jugendlichen total realitätsfern. Wo doch klar ist, dass gerade Jugendliche oder junge Erwachsene in dem Alter der höchsten Wahrscheinlichkeit kriminell zu werden sind....und gerade in dieser Zeit brauchen sie klare Regeln und Leute, die aufpassen, dass sie sich daran halten. Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren kommen in einigen afrikanischen Ethnien in Erziehungscamps..damit sie die Dorfgemeinschaft nicht aufmischen und sich gegenseitig die Köppe einschlagen...aber hierzulande werden Jugendliche oft viel zu unbeaufsichtigt aufeinander losgelassen um zu gucken was so passiert?? Finde ich schräg.

Das Leben ist leider oft sehr hart und wichtig finde ich dass die Erwachsenen hier ihre Schutzfunktion viel mehr ausüben sollten...in Schulen z.B die Lehrer..viel zu viele Lehrer fühlen sich jedoch nicht verantwortlich oder schauen weg und interessieren sich nicht dafür was alles so an ihrer Schule abläuft..das finde ich schon ziemlich erschreckend und unverantwortlich.

[...]

Grundsätzlich sollte man als Eltern und Lehrern den Kids natürlich klar machen, dass Gewalt und auch Anschreien (als eine Art psychischer Gewalt und Einschüchterungskiste) nicht o.k. ist und Erwachsene sollten sich auf wie Erwachsene verhalten, mit gutem Vorbild vorangehen, sich nicht gegenseitig anschreien sondern ihre Konflikte erwachsener lösen. Für mich ist sowas wie Rumschreierei in der Schule an sich eine etwas fremde Welt, ich war auf einem Gymnasium und dort waren die Lehrer super und auch in Sachen Sozialkompetenz fit drauf....es gab nie in der Schule (zu hause schon....) sowas wie Rumgeschreie und auch Mobbing in der Schule ist mir ein Fremdwort...gab es nicht unter dem strengen aber auch liebevoll-behütendem Regiment der Direktion.....Ich würde auf jeden Fall als Mutter oder Vater dafür Sorge tragen, dass mein Kind nur gute Schulen besucht in denen es auf gar keinen Fall so asozial zugeht. Kinder verbringen ja so einiges an Lebenszeit in der Schule und natürlich prägt das Milieu sie dort auch entscheidend mit. Ich finde es schade wenn sie ein Milieu geraten in dem sie schlecht lernen können oder ihnen das Lernen verleidet wird nur weil die Lehrer schlecht sind, sozial inkompetent etc. und eine schlecht geführte Schule Mobbing zuläßt oder nicht beachtet etc.
 
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C

Catherine

Gast
Und eines Tages ist mir der Geduldsfaden gerissen. Als mich wieder eines der Mädchen während einer Gruppenarbeit blöd anmachen wollte, habe ich in mir gesagt stop, wenn sie nicht aufhört, schlage ich zu zu ihr habe ich drohend gesagt, sie solle bloss aufpassen was sie sagt und tut. Ich muss so drohend gewesen sein, dass die anderen Mitschuler erst mal drei Schritte von mir weggingen. Unglaublich aber wahr: nach diesem Erlebnis hatte ich meine Ruhe. Endlich!
Oft genug schon gesagt: wir sind immernoch die bepezlten Affen aus grauer Vorzeit. Es mutet an wie Revier- und Machtkämpfe innerhalb des Rudels. Da zählt Muskelkraft und keine Hirnakrobatik.

Man muss wohl schon am Rande des Wahnsinns sein und das auch ausstrahlen damit die Anderen begreifen, dass es für sie böse enden könnte.

Reden? Prügelnde Jugendliche geben ihre Alphastellung nicht freiwillig auf. Kein Mensch springt von seinem Podest - es sei denn er wird geschubst .
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
es scheint aber hier nicht nur um mobbing zu gehen...

das was hier von der Mutter geschildert wird, ist doch sehr bedenklich.
Ich glaube nicht, dass die UHauprproblematik nicht in der Schule liegt, sondern im Elternhaus in dieser Gesamtsituation.
Und halte es für äußerst schwierig, diesem labilen Kind nun den Rat zu geben, zurückzuschlagen.


Da fehlt mir jedes Verständnis für.
Nebenbei ist das Kind in Lebensgefahr und alle schauen zu, wie das Kind seine Medieinnahme verweigert und keiner tut was.

Das geht so nicht. Die Schule und was da abläuft sollte erstmal völlig egal sein.

Meiner Meinung nach gehört das Kind zunächst mal entweder in medizinische Versorgung, also in ein Krankenhaus oder vermutlich in eine Kinderpsychatrie oder die Mutter sollte intensive Erziehungsunterstützung annehmen.

Und dann, wenn das Kind ausreichend stabilsiert ist und fachkundige Unterstützung an der Hand hat, kann es in einer NEUEN Schule auch einen vernünftigen Neubeginn machen und sich erfolgreich zu Wehr setzen.

Bislang unterstützt die Mutter die Tochter zum einen darin, die Schule nicht zu besuchen und macht sie zum anderen zu einem gewalttätigen Kind, dass weder ein noch aus weiß.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Das Problem waren nicht meine Eltern, sondern die Lehrer. Wenn ich auch nur ansatzweise andeutete, mal zurück schlagen zu wollen, hiess es gleich ich wäre gewalttätig (@Sori: bitte mal darüber nachdenken... Schubladen sind in solchen Fällen wenig hilfreich!) und das ginge überhaupt nicht und ich sollte mich doch bitte benehmen und nicht gleich um mich schlagen.

Die Welt ist nunmal nicht gerecht. Und ich finde es toll, dass es anscheinend noch Leute gibt, die in einem super Umfeld groß werden und derartige Dinge nicht erleben mussten. Aber bitte lasst euch dadurch nicht dazu verleiten, zu denken, sowas gäbe es nicht, oder die Ursachen lägen allein bei den Opfern, weil sie etwas nicht richtig verstehen oder in den falschen Hals kriegen oder dergleichen... so ist es nicht. Ich habe lange gebraucht um zu erkennen, dass die Schuld eben nicht bei mir lag.
 
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Sori

Sehr aktives Mitglied
es geht nicht um Schubladen und sicher ist es in einigen Situationen auch notwendig mal zurückzuschlagen, aber dies als Rezept einer 13jährigen auf den WEg zu geben, mit den Hintergrundinformationen halte ich für sehr gewagt.
Da liegen die Probleme doch wo ganz anders.

Gewalt ist sicher keine Lösung, dabei bleibe ich. Dennoch weiß ich, wie unfähig Lehrer sein können und wie bitter Mobbing ist. Ich sehe hier nur wie gesagt, die Ursachen an ner ganz anderen Stelle.


Und die Tochter lernt hier nur (sehr provokativ gesprochen):
- ich hab meine Mutter im Griff (wenn sie nicht alleine bleiben will, bleibt Mami natürlich zu Hause und wenn sie nicht zur Schule möchte, dann muss sie auch nicht und wenn sie keine Medis nehmen möchte, muss sie das auch nciht)
- Probleme löse ich, in dem ich rumschreie und schlage (genau das, was sie ja von den andern NICHT will)
- Lehrer sind eh alle scheiße und jeder hat auf MEINE bedürfnisse zu achten, egal ob 24 sich langweilen, weil mir alles mehrmals wiederholt werden muss

Aber hier wird die Schuld irgendwo auf eine Schule, auf andere Kinder geschoben, aber die URsachen - eine Epilepsie, eine überforderte Mutter und ein Kind mit psychischen Problemen werden nicht angegangen
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ich stimme Sori zu, das Problem der TE ist komplex und sollte von allen Seiten beleuchtet werden und ich bin auch klar allgemein gegen Gewalt....der Ratschlag in dem Fall der TE dass sich die Tochter mit Gewalt wehren soll ist nicht angemessen, denn andere Möglichkeiten wurden ja noch nicht ausgeschöpft und die zugrundeliegenden Probleme (Krankheit des Kindes, Überforderung + Krankheit der Mutter, die Erziehungsschieflage etc.) haben noch keine ausreichende Beachtung gefunden.

Es kommt halt immer auf die spezielle Situation an....und logischerweise funktioniert Schubladendenken nie....
 
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Sori

Sehr aktives Mitglied

@ChildofStorm: nochmals deutlich: es geht nicht darum, dass ein Kind Mobbing dulden und stumm ertragen soll. Aber es müssen ihm Möglichkeiten aufgezeigt werden, da vernünftig rauszukommen. Wenn es akut körperlich angegriffen wird, darf es sicher auch mal zurückschlagen - ist aber bei echtem Mobbing auch eher unrealistisch, weil da ja mehrere gegen einen stehen.
Der richtige Weg wäre eigentlich (Wenn sich die Lehrer uneinsichtig zeigen) ein Schulwechsel mit gleichzeitiger psychologischer Betreuung des Kindes, um das Selbstbewusstsein zu stärken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Child of Storm

Aktives Mitglied
Und die Tochter lernt hier nur (sehr provokativ gesprochen):
- ich hab meine Mutter im Griff (wenn sie nicht alleine bleiben will, bleibt Mami natürlich zu Hause und wenn sie nicht zur Schule möchte, dann muss sie auch nicht und wenn sie keine Medis nehmen möchte, muss sie das auch nciht)
- Probleme löse ich, in dem ich rumschreie und schlage (genau das, was sie ja von den andern NICHT will)
- Lehrer sind eh alle scheiße und jeder hat auf MEINE bedürfnisse zu achten, egal ob 24 sich langweilen, weil mir alles mehrmals wiederholt werden muss

Aber hier wird die Schuld irgendwo auf eine Schule, auf andere Kinder geschoben, aber die URsachen - eine Epilepsie, eine überforderte Mutter und ein Kind mit psychischen Problemen werden nicht angegangen
Ich denke du siehst das zu einseitig. In bezug auf die Medikamentation hast du mit Sicherheit recht, das will ich nicht absprechen. Aber die implizierte Andeutung, sie würde ja gern zu Hause bleiben, weil es ihr Spaß mache ist zu einseitig und am Problem vorbei.

Dass die Mutter überfordert ist, ist auch richtig, auch, dass sie sich dafür umgehend Hilfe suchen sollte ist richtig.

Ich finde es aber nicht gut, dass du gleich darauf kommst, das Kind würde gewalttätig, nur weil es sich wehren soll. Das ist genau das was ich meine... die Kleine ist das Opfer, nicht die Täterin! Meist wird im Fall von Schulmobbing den Opfern nicht geglaubt... da werden Ursachen grundsätzlich erst mal beim Opfer gesucht. Aber warum? Wozu? Bis denn klar ist, dass sie nicht da liegen ist es bereits zu spät und das Kind für sein Leben geschädigt.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
ich sage nicht, dass es ihr Spaß macht, zu Hause zu bleiben. Gewiss nicht. Meine Beispiele waren ja auch sehr provokant formuliert.

Es geht darum, was sie in dieser vertrakten Situation (daran ist sie nicht Schuld, sie das Opfer) lernt.
UNd sie lernt eigentlich nur, entweder vor den Problemen wegzulaufen (wenn sie nicht zur Schule will, muss sie nicht) oder diese mit Gewalt zu lösen.
Unabhängig davon, wie das Verhalten der Mitschüler zu beurteilen ist, ist dies keine gute Lernerfahrung für eine 13jährige.

Es wäre ja okay, wenn sie nicht zur Schule geht und dies konsequent mit Anforderungen gekoppelt ist:
- du brauchst zur Zeit nicht zur Schule, aber wir gehen zum Arzt, Du nimmst Deine Medikamente, etc. und wir finden GEMEINSAM eine Lösung
- auch die Aussage, wenn du geschlagen wirst, schlag zurück wäre an sich nicht das Problem, nur steht sie hier mehr oder weniger hilflos im Raum. Denn offensichtlich kann sie sich derzeit ja gar nicht angemessen wehren.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
das zuhause bleiben der Tochter ist natürlich keine Lösung....damit werden dem Kind auch an sich falsche Signale vermittelt...dass man vor Problemen davonrennt, ihnen ausweicht anstatt sie anzugehen und zu lösen.

Und natürlich hat das Mädel auch recht jemanden der sie körperlich angreift ggf. auszuknocken, falls sie es hinkriegt...und wenn sie das täte würde sie aus Notwehr handeln und wäre selbstredend keine Täterin. Um ihr dieses Dilemma jedoch zu ersparen wäre es sinnvoll noch andere Möglichkeiten auszuschöpfen..den Mobbern, bzw. Eltern der Kinder die strietzen oder dem Lehrer der sich inkorrekt verhält per Anwalt zu begegnen ...das Kind braucht halt Rückhalt.

Ich vermute Sori hat da REcht, dass die Tochter mit dem "schlag zurück" nix anfangen kann, da sie dazu geistig und köperlich gar nicht in der Lage ist...und mit dieser Aufforderung nur noch mehr überfordert ist.

Schulmobbing ist ne nicht leichte Angelegenheit..klar dass die Direktion das oft leugnet..wer gibt denn schon offen eigenes Versagen zu? Aber man kann an sich auch anders vorgehen...selber ne Schule suchen, die einem gefällt, dann zum Direktor und sagen: hören Sie zu, Sie stimmen bitte dem Wechsel zu oder wir sehen und vor Gericht wieder, ich schalte die Presse ein in Hinsicht auf die Zustände in dieser Schule (die bestimmt schon seit Jahren bekannt sind) mit kreischenden Lehrern etc...irgendwie kann man schon was bewirken, wenn man genügend Selbstbewusstsein zeigt und rechtzeitig eingreift. Wenn die Eltern jedoch null Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen haben oder zeigen und nur mit sich und ihren eigenen Problemen beschäftigt sind sind die Kids geliefert. Wer sich bei solchen Dingen überfordert fühlt wie die TE sollte direkt Hilfe suchen und die mit einschalten...z.B ne Familienhilfe oder Lebensberatung oder einen Anwalt je nach Lage der Dinge.
 
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