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"Schlag zurück!!"

K

Kuhstall

Gast
@ Sori
Auch die Förderschule hat nicht mit gemacht und meine Tochter gar nicht zur Anmeldung zu gelassen.
Meine Tochter stand zu beginn des Schuljahres damals 3 Wochen ohne eine Schule da, bis das Schulamt Schluß sagte und sie wieder auf die Schule kam

Ein Wirrwarr ohne Ende, aber es ist so.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß, bin ein Störenfried.
natürlich bist du KEIN Störenfried, scheinst aber weil du offenbar selber so über dich denkst krasse Minderwertigkeitskomplexe zu haben...das färbt sich natürlich auch auf deine Tochter ab und macht die Sache nicht leichter.

Seit dem Nervenzusammenbruch meiner Tochter (so würde ich das bezeichnen) liegen inzwischen 7 Wochen, so lange habe ich gebraucht, um überhaupt Jemanden um Hilfe zu fragen.
warum hat es solange gedauert? An sich muss man bei sowas SOFORT handeln...finde ich ehrlich gesagt ziemlich verantwortungslos...was war der Grund für das lange Zögern? Schamgefühle, Schuldgefühle? Welche Konflikte gibt es denn bei euch zu Hause?
Und warum isolierst du dich so ab und zögerst so lange damit dir Hilfe zu suchen? Ich würde dir raten dir da mal eher einen Ruck zu geben...denn deine gesamte Überbelastung beruht nur darauf, dass du denkst, dass du funktionieren musst und dich ständig damit selber überforderst und v.a. viel zu lange damit wartest dir Hilfe zu holen..
Damit nährst du deine Depression und wirst immer wieder akut werden...ich rate dir dringend nochmals dir mehr Hilfe ranzuziehen und zwar rechtzeitig bevor du erneut kollabierst.

Es sind so viele Konflikte, dass ich Mühe habe, sie von meiner Tochter fernzuhalten.
welche Konflikte musst du von ihr fernhalten? Töchterli merkt warhscheinlich eh alles und geheimhalten finde ich nicht so gut....setzt dich nur unter Druck und deine Tochter nimmt dich als unehrlich wahr...

I

Ganz wichtig: ich muß mir die Hilfe selber suchen

UND DAZU BIN ICH NICHT IN DER LAGE.
Tut mir leid Tyra. ich sehe jeden einzelnen Satz von dir ein.
Was ich theoretisch einsehe, kann ich aber in der Praxis nicht umsetzen, jetzt nicht.
warum nicht jetzt? Du warst doch bereits in der Lage dir hier Hilfe zu suchen..an sich verstehe ich nicht was so schwer daran ist dir auch vor Ort bei deinem Therapeuten oder der Kinderspsychologin Hilfe zu holen?...
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deichgräfin

Gast
Warum wurde gegen eine Förderschule von deiner Seite angegangen ?
Dort sind speziell ausgebildete Lehrer, die mit solchen Problemen vertraut sind.
Das Leben deiner Tochter würde an dieser Schule bestimmt leichter, sie befindet sich dort unter Schülern mit ähnlichen Lernproblemen.

Wohin findet der kommende Schulwechsel statt?
Von der Grundschule auf eine Hauptschule ?
Dort werden die Probleme wahrscheinlich noch grösser werden ,
die Lehrer sind an die zeitliche Durchführung des Schulstoffs gebunden
der Lehrstoff wird sich vermehren und die Lehrer können nicht auf besondere Einzelfälle eingehen, das geht zu Lasten der anderen Schüler.

Außerdem kommen die Schüler in ein noch aufmüpfigeres Alter , die Ablehnung gegen deine Tochter wird sich mit Sicherheit erhöhen.
Du wirst deiner Tochter damit keinen Gefallen tun , sie wird dort schulisch und psychisch auf der Strecke bleiben.
Am Ende bleibt dann doch wieder die Förderschule.

Noch einmal meine Frage an dich :
Warum lässt du es zu, dass deine Tochter von diesem Vater einer Mitschülerin belästigt und geängstigt wird ?
Unternimmst nichts dagegen ?
Bist du selbst ,aus irgendwelchen Gründen in deinem Wohnort unbeliebt, ein Störenfried ,hast Probleme ,welche Konflikte ergeben ,die deine Tochter nun allein auszubaden hat ?
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kuhstall

Gast
Nein, Kritik will ich nicht üben. Wenn ich im Moment der Meinung bin, eure Beiträge helfen mir in der Entscheidungsfindung nicht, dann ist es das, dass ich Zeit brauche. Zeit, die Beiträge mir mehrmals durchzulesen, zu überlegen und dann meinen Nutzen daraus ziehe. So schnell geht das nicht.
Nur mit den dann neu dazu gekommenen Lehrern gibt es jetzt mit meiner Tochter Probleme. Matheaufgaben kann sie schnell lösen, aber es dauert lange, bis sie sie aufgeschrieben hat, es dauert länger beim Diktate schreiben. Die Lernpsychologin, die meine Tochter ein Jahr im fehlerfreien Schreiben außerschulisch begleitete, kann die Lehrer auch nicht verstehen. Ja langsam, doch nicht so, dass es stören würde. Sie hat die Behandlung abgeschlossen - es gibt nichts zu behandeln, sagte sie. Sie hat keine LRS, sie ist kein Fall für eine Förderschule, so die verschiedenen Psychologen.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich davon im Einzelnen halten soll.
Es gibt eine Kluft zwischen (neuen) Lehrer und Psychologen, und das soll ich bzw. meine Tochter verstehen, den richtigen Weg finden.
Es ist sehr schwer für mich, noch irgendwelche Diagnosen zu glauben, zu akzeptieren. Sie hat Epilepsie, ausgelöst durch einen Schulunfall und die unterlassene rechtzeitige Hilfe der damaligen Kinderärztin. Problematisch ihre immer schlechter werdenden SD werte, die sie nicht alt werden lassen, aber der Trost der Ärzte, das Alter durch eine Medikation noch etwas hinauszögern zu können. Aber aufzuhalten ist es definitiv nicht mehr, zu spät erkannt. Die Medi für die Epilepsie machen meine Tochter so langsam, das hat auch die Schulpsychologin und der Beratungslehrer selbst bestätigt, dass ist bei allen Epi-Kindern so. Aber es wird nicht akzeptiert, keine Rücksicht gernommen. Es sind Pädagogen und ich glaube, ich kann verlangen, dass sie pädagogisches Potential auch auf dieser Schiene anwenden sollten.
Das Mobbing (ich nenne es mal so, obwohl das nicht ganz zutrifft) macht meiner Tochter jetzt in dem Alter sehr zu schaffen! Auch das ist mein Problem, ich vermag ihr nicht zu helfen!
Habe sie in den Ferien zu einer Veranstaltung geschickt, 2€. "Eine Mutti war dort und hat zu mir gesagt, dafür hast du Geld, aber für die Schule nicht". Sie durfte sich mal was Süsses kaufen. "Mutti, die Verkäuferin hat mich ganz komisch angeguckt, "kannst du das bezahlen?"
Vorher hatte eine Lehrerin mit mir eine Aussprache führen wollen, weil mein großer Sohn sich eine Limo gekauft hat, aber für die Schule kein Geld hat.
Die Ergotherapie tut ihr gut, sie ist so stolz.
Sie hat der Lehrerin ihre Meinung gesagt, auch darauf ist sie stolz. Alle Kinder hatten ein Buch über die Ferien zu lesen mit nach hause bekommen, außer sie, bist eh zu langsam war die Antwort der Lehrerin. Sie hat der Lehrerin ins Gesicht gesagt, wenn ich das Buch nicht auch zu hause lesen darf werde ich die Arbeit nicht mit schreiben und meine Mutti wird zum Anwalt gehen. Daraufhin hat sie das Buch bekommen, zu hause laut mir vorgelesen und ihre Arbeit mitten zwischen den spielenden Hortkindern in der Schule geschrieben unter Aufsicht der Lehrerin. Sie hat die Note 3 erhalten.Und war stolz auf ihr "Durchsetzungsvermögen".
Vor einer Woche war ich bei der Kinderpsychiaterin, sie ruft gleich zu Beginn der Woche zwecks Termins bei mir zurück. Ich warte, zurückrufen traue ich mich nicht.
Ich will, dass meine Tochter sich zu Wehr setzen lernt, war in der 9wöchigen Kur auch ein Thema, doch da kam sie noch nicht aus sich heraus, jetzt wacht sie langsam auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kuhstall

Gast
Danke Miss Shiva,
Und genau das, was ich dachte, ist auch hier im Forum passiert.
Jetzt, wo ich mich offenbarte, machen einige einen Rückzieher. meine Probleme scheinen für Andere unbedeutend, aber für mich sind sie bedrohlich.
Ich habe den Fehler gemacht, all das, was mir meine Tochter erzählte, als Nichtigkeit, Kleinigkeit, herunter zu spielen. Habe zu spät bemerkt, wie sie darunter litt.
Sie war gestern das erste Mal seit Januar am Freitag in der Schule! Sie kam ohne Tränen nach Hause. Und sie erzählte, dass sie die Lehrerin laut aufgefordert hat, nochmals das zu Schreibende zu wiederholen, sie kommt nicht nach. Das hat sie so drei-viermal gemacht, bis die Lehrerin den Text tatsächlich für sie wiederholte. Das war für meine Tochter ein Erfolgserlebnis!
Selbst meine Tochter ist im Zwiespalt. Sie mag ihre Lehrerin und ist trotzdem wegen dem Angeschreie (was im Moment aber nicht passiert) verunsichert. Sie schwärmt über die schöne Wohnung der Lehrerin, die sie manchmal mit nach Hause nahm, und ist so traurig in der Schule.

Meine Tochter sagte mir, sie will sich nicht mit den Kindern schlagen, aber solche Väter, die ihr den Weg versperren, da will sie ...
Ich werde das akzeptieren, werde nicht dagegen reden, ich werde einfach abwarten. Vielleicht das beste im Moment!
Nächste Woche habe ich zwei Termine wegen ihrer Sache, ich bin im Moment gefestigt, hoffentlich bleibt das so. Auch ein kleiner Verdienst von euren Beiträgen. Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Catherine

Gast
Mein Eindruck ist, dass es sich um ein "Familien-Problem" handelt und sich über Deine Tochter sichtbar macht.

Dir selbst, als Mutter geht es nicht gut. Ich nehme mal an, dass Du mit Depressionen zu tun hast - keine Schande, sondern ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Der Mensch an sich ist nicht mehr viel wert und gar nix mehr wert, wenn er/sie nicht "funkioniert"

Anscheinend "doktorn" viele außenstehende "Fach-Menschen" noch mit, die die Situation nur noch verschlimmern.

Ich nehm an, dass es zur Zeit -oder länger- nichts Positives mehr in Eurer Familie stattfindet. Eine Qual für Alle.

Wie kann es sein, dass DU ein bestimmtes Medikament nicht mehr bekommst? Die Ärzte sind verpflichtet ein adequates Medikament zu finden - halt ein Billigeres auch wenns traurig klingt.

Was ist mit Eurem Familiengefühl? Unternehmt Kleinigkeiten - ein Spaziergang kostet nix und tut gut. Redet miteinander, seid lieb zueinander.
Du als Mutter MUSST auf die Beine kommen.
Das braucht Zeit, aber Deine Kinder werden helfen.

Bringe Deine Tochter in die Schule - hol sie wieder ab. Setz Dich zur Not mit in den Unterricht.

Zeige den Lehrern ganz deutliche, dass sie DAS mit Deinem Kind, mit Dir nicht machen können.

Schulwechsel hilft nur, wenn Du von anfang an eine andere Präsenz zeigst. Wehret den Anfängen.

Ich hab eine Mutter erlebt die an einem Tag der offenen Tür mit den Händen fuchtelt vor der Lehrerin stand und schrie: wenn sie sich meiner Tochter gegenüber nicht richtig verhalten, dann mach ich ihnen das Leben zur HÖlle!!!! Die Lehrerin stand Gewehr bei Fuss.

Aber Alles beginnt mit dem ersten Schritt.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Kennt ihr das? Sie sagt, das und das tut weh, und dann hat man dieselben Schmerzen, gemeinsame Schmerzen?
kenne ich vom Ansatz her, aber ich verbiete mir sowas und grenze mich ab.
Ich denke einer deiner Schwachpunkte ist mangelhaftes Abgrenzungsvermögen..du läßt einige Dinge viel zu nah an dich heran und das macht dich kaputt und krank. Mangelhaftes Abgrenzungsvermögen ist immer ein Mitauslöser für Depressionen. Daran solltest du in deiner Therapie arbeiten und auch du solltest es mal mit Kampfsport oder Sport allgemein versuchen!
Es ist ganz wichtig, dass du lernst Mitgefühl zu haben ohne jedoch von dem Schmerz anderer angesteckt zu werden, denn damit ist Keinem geholfen, das macht dich nur schwach und blockiert Aktivtitäten die notwendig sind um die normalen Dinge des Lebens zu regeln.

Und deine Tochter ggf. auch an mehr sportliche Aktivitäten heranführen um ihr Selbstbewusstsein zu stärken:

guck mal hier....Tag der Epilepsie 2004 - Sport und Epilepsie

grundsätzlich schließt Epilepsie nicht aus, dass man ein wenig Sport machen kann. Müsste man mit den behandelnden Ärzten besprechen...mit einem Facharzt, nicht nur Hausarzt versteht sich.
Und natürlich gibt es auch noch andere Dinge mit der man Selbstbewusstsein fördern könnte.

Du kannst dich in Hinsicht auf eine Mutter-Kind-Kur an Diakonie oder Caritas wenden und in Hinsicht auf allgemeine Lebenshilfe an eine Lebensberatung oder Familienhilfe. Du solltest bevor du erneut in Überforderung gerätst aktiv werden und dir rechtzeitig Hilfe suchen. Und besprich ALLES ganz offen in deiner Therapie und hör dort auf das was dir geraten wird!

Nicht zu viel Grübeln, sondern MACHEN! Die Probleme immer direkt angehen. Wenn ein Vater sich deiner Tochter in den Weg stellt: den mal anrufen, checken was da los war und ggf direkt einen Anwalt einschalten, damit der einen Warnschuss vor den Bug kriegt. Wenn Lehrer rumschreien, zunächst Gespräche direkt mit dem Lehrer und ihm mitteilen, das Schreien nicht geduldet ist und sogar als psychische Gewalt strafbar ist...man Verständnis für die Lage der Lehrer hat, aber das zu weit geht und PUNKT. Und wenn Gespräche nix fruchten schriftliche Beschwerde an den Direx, ggf. auch über Anwalt, das macht Eindruck und bewegt ggf. was. Dann sieht deine Tochter auch, dass du dich gezielt für sie einsetzt und zumindest versuchst sie zu schützen, sie nicht allein ist mit ihren Problemen in der Schule.

Miss Shiva hat auch Recht mit den Freunden...deine Tochter braucht Sozialkontakte und sollte ruhig mal Freunde mit nach Hause bringen...Hartz IV hin oder her, eine herzliche Atmosphäre macht vieles wett...es braucht nicht viel Geld um Kindern was bieten zu können, mit ein wenig Fantasie kann man da vieles ausgleichen.
Catherine hat Recht damit dass ihr euch mal positive Momente schaffen solltet..das geht auch mit einfachen kleinen Dingen, einem Spaziergang über Land, durch den Wald und mal ne Hütte bauen od.ä.

Und noch was: du hast ja nicht gar nix gelernt..solltest dich da nicht kleiner machen als du bist...und kannst auch noch dazulernen, dich umschulen lassen etc. Es gibt da immer noch Möglichkeiten für dich.
Ich finde es übrigens nicht gut für umsonst mit der Belastung die du bereits hattest im Schuldienst zu arbeiten...es sei denn da wäre nach einer Weile ggf. ein bezahlter Job bei herausgesprungen. Deine Arbeit sollte dir da schon mehr wert sein als sie zu verschenken. Wenn man knapp an Kohle ist kann man es sich an sich nicht erlauben für umsonst zu arbeiten. Wenn dir die Arbeit ein wenig Auftrieb gebracht hat, gut..dann hattest du zumindest was davon. Du solltest aber halt immer gucken das das Kosten-Nutzen-Prinzip stimmt, du nicht ausgenutzt wirst etc.

Betr. der Kinderpsychiaterin würde ich mal mehr Mut zeigen und wenn sie nicht zurückruft selber nochmal anrufen..du musst da schon aktiver werden...denn du willst ja was von der Frau und nicht umgekehrt!

Viel Erfolg bei deinen beiden Terminen nächste Woche! Berichte mal was da so gelaufen ist.

Tyra
 
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Tyra

Sehr aktives Mitglied
Ich hab eine Mutter erlebt die an einem Tag der offenen Tür mit den Händen fuchtelt vor der Lehrerin stand und schrie: wenn sie sich meiner Tochter gegenüber nicht richtig verhalten, dann mach ich ihnen das Leben zur HÖlle!!!! Die Lehrerin stand Gewehr bei Fuss.
Präsenz zeigen finde ich gut, aber so wie diese Mutter auf keinen Fall...mit diesem asozialen Rumgeschreie bietet sie kein gutes Vorbild...Drohungen und Einschüchterungen um etwas zu erreichen...Ich wäre ruhig geblieben und hätte wohl eher auf disziplinarische Maßnahmen aufmerksam gemacht und die Gefahr ihrer Entlassung, wenn sie sich inkorrekt verhält...auch ne Drohung,aber auf etwas kultiviertere Art und Weise.
Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel...man sollte sich schon korrekt verhalten und nicht selber anfangen ausfallend zu werden.
 
C

Catherine

Gast
Präsenz zeigen finde ich gut, aber so wie diese Mutter auf keinen Fall...mit diesem asozialen Rumgeschreie bietet sie kein gutes Vorbild...Drohungen und Einschüchterungen um etwas zu erreichen...Ich wäre ruhig geblieben und hätte wohl eher auf disziplinarische Maßnahmen aufmerksam gemacht und die Gefahr ihrer Entlassung, wenn sie sich inkorrekt verhält...auch ne Drohung,aber auf etwas kultiviertere Art und Weise.
Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel...man sollte sich schon korrekt verhalten und nicht selber anfangen ausfallend zu werden.
Kallwass, sagt Dir das was?
Jemand z.B. schubst einen Anderen - das kommt sofort der moralische Vorschlaghammer, aber bei verbaler Demütigung steht Madame daneben und sagt nix. Dabei können verbale Attacken oft viel mehr Schaden anrichten als zB ne Ohrfeige.

Rückblickend auf meine Kindheit muss ich sagen es wäre mir viel lieber gewesen hätte meine Mutter die Klappe gehalten und mir ne Ohrfeige gegeben. Kurzer Schlag, Sache gegessen - aber nein, stunden- bis jahrelange verbale Demütigungen.

Die Frau hat rumgebrüllt, das war furchteiflößend, aber sie war gradeaus. Da weiß man woran man ist.

Ich persönlich hasse dieses verbalvernünftige Gestichel und wenn Jemand mit dem Gesetz die ganze Gesellschaft hinter sich vereint und so Andere in die Einzelecke drängt.

Was daran kultiviert sein soll weiß ich nicht? Ist leise Gewalt besser als laute?
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Nehmt es mir nicht übel, aber viele hier im Thread scheinen keinerlei persönliche Erfahrung mit Mobbing im Teenager-Alter an der Schule zu haben. Ich bin mit 13 Jahren durch eine 4jährige Hölle gegangen (2 Selbstmordversuche, ein 3. war in Vorbereitung) und kann über einige Kommentare hier nur den Kopf schütteln.

Vom Opfer wird wie selbstverständlich erwartet, dass es sich stets anständig und angemessen verhält. Ihr vergesst dabei eines: den mobbenden Kinder macht es Spaß dem anderen weh zu tun - und Kinder können entsetzlich grausam sein. Der Versuch zu reden wird als Schwäche gewertet und ist immer der Anlass für noch Schlimmere Attacken. Die Täter hören niemals auf.

Die Gründe sind manchmal so banal, dass Erwachsene die Problematik nicht mal ansatzweise nachvollziehen können. Man muss schlicht und ergreifend nur anders sein. Ich habe mich damals nur anders angezogen, weil meine Eltern kein Geld für Designerklamotten hatten. Das war der Auslöser. Bei der Tochter der TE ist es, weil sie langsamer ist als die anderen.

[...]



Sorry Leute, die Welt ist nicht rosarot. Und in solchen Situationen erreicht man mit Reden gar nichts. Die Eltern der mobbenden Kinder werden niemals einsehen, dass ihre Engelchen so grausam sein können, also muss ja das andere Kind daran schuld sein.

Und Schulwechsel ist auch nicht so einfach. Ich weiss nicht wie es heute ist, aber ich durfte damals die Schule nicht wechseln, weil ich vom Stadtviertel her zu dieser Schule gehörte, zumindest war das die Begründung der Schulbehörde und des Gymnasiums, auf das ich statt dessen gehen sollte. Ich bin dann mit 17 mit meinem jetztigen Mann zusammen gezogen in einen anderen Stadtteil und durfte erst dann wechseln.
[...]

Die Täter hören niemals auf... die verstehen nur eine Sprache. Liebe Threaderstellerin, deine Tochter soll sich ruhig wehren, das ist genau richtig - eine andere Sprache verstehen die Täter nicht. Mach deine Tochter nicht noch zusätzlich fertig, indem du von ihr verlangst sich ethisch und moralisch korrekt zu verhalten - das bringt in dieser Situation nämlich eh nichts. Und so schwer es fällt: setz dich für deine Tochter gegen die anderen Eltern durch. Und glaube nicht, wenn die behaupten ihre Kinder wären unschuldig und deine Tochter eine Lügnerin. Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft da durchzukommen... glaub mir ich weiss genau, was deine Tochter durchmachen muss!
 
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