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soziale Isolation

In Dörfern findet man manchmal Anschluss, wenn man bei Vereinen mitmacht.
Fußball, Kegeln, Feuerwehr oder was auch immer, je nach Interesse.
Da lernt man sich gerne, es werden auch mal Feste gefeiert usw.
Wäre das vielleicht etwas für dich?
 
Ust deine Arbeitsstelle im Dorf.oder in der Stadt? Ich hatte es auch mal, dass ich berufsbedingt in einem Dorf lebte, wo ich an die Leute nicht rankam. Mir fiel die Decke auf den Kopf und ich wurde depressiv.
Da half nur wegziehen. Wäre das eine Option?
Definitiv. Ich würde in Zukunft sehr gerne näher an meine Freunde in Hamburg ziehen. Aber da ich jetzt gerade erst mit einer Ausbildung anfange, wird das erstmal schwierig bleiben. Bin halt auch Orts gebunden dadurch.

Du lebst also in einem Kaff, in dem "nichts los" ist.
Wenn dort was los wäre, müsste es einen geben, der was los macht, bei dem also was los wäre.
Frage:
Bist Du Konsument oder Produzent: machst Du was los oder geht's darum, "los gemachtes" zu inhalieren?
Als Produzent wirst Du zwangsläufig Kontakte haben müssen, wodurch sich auch soziale Verbindungen ergeben.

Als Konsument konsumierst Du - und das wars.

Solange Du in Deinem Kaff weder Produzent wirst und etwas auf die Beine stellst, noch Konsument bist, der das auf die Beine gestellte inhaliert- wirst Du der sein, der ohne soziale Kontakte in einem Zimmer sitzt, in dem zu Deinen Lebenszeiten garantiert niemand anders als der Heizkosten-Ableser oder der Schornsteinfeger auftaucht.

Dies kann man in gewisser Wiese als diese "selbst gewählte Einsamkeit" bezeichnen.
Sehr interessanter Beitrag.
Aber von dem was es hier in meinem Dorf gibt will ich gar nichts konsumieren.
Werde sicher nicht beim Blumenhöcker oder beim Bäcker chillen.

Was wäre, wenn jemand bei dir klingelt, dich besuchen möchte?
An sich würde ich mich wohl freuen.
Aber ein wild fremder wäre schon irgendwie komisch.
 
Hallo Manuel,
Was ich von Dir lese, stark isoliert im Messiezimmer, da klingeln bei mir Alarmglocken, und mti Mitte 20 isoliert während Corona.
Ich habe früher einmal einen sozialen Beruf erlernt, und selbst als Patient viel Therapien gemacht. Außerdem hatte ich auch ein Messieproblem.
Daher würde ich Dir stark ans Herz legen wollen, Dir dafür und therapeutische Hilfe zu suchen.
 
Definitiv. Ich würde in Zukunft sehr gerne näher an meine Freunde in Hamburg ziehen. Aber da ich jetzt gerade erst mit einer Ausbildung anfange, wird das erstmal schwierig bleiben. Bin halt auch Orts gebunden dadurch.

Deine Ausbildung ist also in diesem Dorf? Und das ist dort, wo nach deiner Aussage die coolen Leute sind?
Dann hast du ja immerhin. schon mal deine Arbeitszeit in Gesellschaft ( das hatte ich damals nicht, leider).
Am Wochenende würde ich dann schauen, regelmäßig zu meinen Freunden nach HH zu kommen.

Klar, Vereine und Co sind auf dem Dorf wichtig und können die Leere füllen. Wenn man Pech hat, sind die einzigen sozialen Unternehmungen dort saufen und das kann gefährlich sein, wenn man einsam ist.
Ansonsten: Miste deine Bude aus. Sorge dafür, dass du es dort immerhin gemütlich hast.
Und mache Sport: gehe laufen, Radfahren. Geh raus und power dich aus. Das tut wirklich gut.

Manche Leute sind fürs Dorfleben nicht gemacht und sie werden da nicht glücklich. Ich habs ein Jahr versucht, wusste aber, ich würde nicht noch einen Winter durchstehen. Der Umzug hat mich gerettet.
 
Corona ist vorbei und keine Ausrede mehr.

Dein Denkfehler ist, dass jemand dich aus deiner Höhle holt und dann alles besser wird. Oder dass sonst irgendwas von außen deine Situation verbessert.

Das ist nicht so. Du bist der Schöpfer deines Lebens. Du kannst deine Bude aufräumen oder umziehen.

Wenn du für Aktivitäten eine Stunde fährst - na und? Alles ist besser als daheim hocken, hast du selbst geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Schnauze gestrichen voll vom alleine sein.

KOMMUNIKATIONSDEFIZIT

Hatte Ewigkeiten keinen Partner oder besten Freund mehr.
"70-90% meiner Wachzeit meiner letzten 2-3 Lebensjahre habe ich alleine in meinem (Messi-) Zimmer verbracht.

Finde den Fehler.

Könnte mich umbringen.
bin 27, männlich

Willst du unbedingt Mitglied im Club 27 werden?

Halte ich nicht für die schlauste Idee, um deine Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.

Aber irgendwie wünsche ich mir halt mehr.

Dann sieh dir dein bisheriges Leben an, pro/contra, was hast du erreicht, wo hast du Fehlentscheidungen getroffen.

Dann:
Was wünscht du dir?
Wo willst du hin?

Was braucht es, um das zu erreichen?
Wo kannst du etwas verändern?

Geh es an.

meinem (Messi-) Zimmer

Erster Punkt.
Lebst du schon immer so?
Wie kam es dazu?
Willst du weiter so leben?
Was wünscht du dir?
Wie kannst du das erreichen?


Kürzer und knackiger kann man es nicht auf den Punkt bringen:

Räume mal dein äußeres und inneres auf.

Die Corona Maßnahmen haben auch einen massiven Teil dazu beigetragen.

Das ist Schnee von gestern.
Du suchst Ausreden.

War auch lange arbeitslos.

Wie kam es dazu?

Ohne Scheiss, hatte schon so viele Phasen im Leben, in denen ich darüber nach gedacht habe.

Das schreit, gemeinsam mit dem Rest, nach Psychotherapie.

Alle Kollegen da sind so cool.

Wieso kannst du da keine Kontakte knüpfen?
Was passt nicht?

Eigentlich sage ich im Moment zu allem Ja und Amen.

Warum?

In meinem Dorf kenne ich eigentlich niemanden.

Würdest du das gerne ändern?

Würde ich in einer vernüftigen Stadt leben, würde ich in die Disco gehen.
Oder eine Bar. Aber hier in meinem Kaff läuft nichts.
Brauche ca. 1h pro Tour mit dem Zug bis nach Hamburg. Da ginge dann wieder was und kenne auch ein paar Leute, die da vermutlich irgendwo unterwegs sind.
Aber mit Rücktour 2h so spontan ohne Anmeldung finde ich schwierig.

? Was ist an einer Stunde Fahrt so schlimm?
Was möchtest du dafür anmelden?

Ich habe immer wieder mal durchgemacht, weil erst morgens wieder ein Zug in meine Ecke fuhr. So what?
Und ich war da deutlich älter als du.
Was sollte einen mit 27 davon abhalten? Außer man selbst, das eigene Denken?

Habe z.B. mal mehr oder weniger 1,5 Jahre mit ca. 6 engen Freunden in einer WG gewohnt (gar nicht soo lange her), wo wir dann fast jedes Wochenende Party gemacht haben.

Ist das dein Ding?
Lebst du lieber in Gemeinschaft als allein?
Fühlst du dich dann besser?
Funktionierst du dann besser?
Dann versuche das zu organisieren.

Ich würde in Zukunft sehr gerne näher an meine Freunde in Hamburg ziehen. Aber da ich jetzt gerade erst mit einer Ausbildung anfange, wird das erstmal schwierig bleiben. Bin halt auch Orts gebunden dadurch.

Gibt's die Möglichkeit, einen Mittelweg zu finden für die Zeit deiner Ausbildung?

Aber von dem was es hier in meinem Dorf gibt will ich gar nichts konsumieren.
Werde sicher nicht beim Blumenhöcker oder beim Bäcker chillen.

Warum stellst du nicht selbst etwas auf die Beine?
Ich habe einige junge Leute kennengelernt, die das so machten. Es braucht eine schon etwas konkrete Idee. Man muss sich mit anderen connecten dafür. Auf Leute zugehen. Sie für die Idee begeistern. Und dann engagiert durchziehen.



Möglicherweise willst du manche Dinge auch weniger ernsthaft, als du bisher selbst von dir glaubst und bevorzugst Bequemlichkeit.
Da zu sich selbst ehrlich zu sein ist nicht immer ganz leicht. Kann aber nützlich dabei sein zu erkennen, was man wirklich vom Leben möchte, was zu einem passt und was man erreichen könnte und was nicht.
Kennt man sich selbst besser und lernt sich so zu mögen, wird das Leben auch angenehmer.



Wer bist du?
Wer willst du sein?
Wer kannst du sein?
Find's raus.
 
Hey Manuel,

könnte nicht der erste Schritt sein, dass du dir deine Bude schön gestaltest? Das ändert erstmal nicht die Isolation, wirkt sich aber wahrscheinlich trotzdem positiv aus, wenn du dich zumindest halbwegs wohl Zuhause fühlst. Und es wäre evtl auch mit Aktivitäten verbunden, in den Baumarkt fahren, über ebay Kleinkram kaufen und verkaufen und so weiter , ein gutes Projekt für den Herbst oder nicht?
 

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