Du schreibst, du seist ein Messie.
Meinst du damit wirklich Messie-Messie, also hortest du wirklich Müll und kannst nichts wegschmeißen oder meinst du damit "nur" eine unordentliche Wohnung?
Also ganz konkret, sieht es bei dir so aus:
?
Also so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Hey Manuel,
könnte nicht der erste Schritt sein, dass du dir deine Bude schön gestaltest? Das ändert erstmal nicht die Isolation, wirkt sich aber wahrscheinlich trotzdem positiv aus, wenn du dich zumindest halbwegs wohl Zuhause fühlst. Und es wäre evtl auch mit Aktivitäten verbunden, in den Baumarkt fahren, über ebay Kleinkram kaufen und verkaufen und so weiter , ein gutes Projekt für den Herbst oder nicht?
Danke für diese positive Nachricht. Habe diesen "Plan" aber schon seit Ewigkeiten und kriege es nie umgesetzt. Es kommt auch noch hinzu, dass ich auf sehr kleinem Raum noch einige Sachen von einem ehemals sehr gutem Freund von mir parke, zudem ich mittlerweile kaum noch Kontakt habe. Trennung von seiner Ex. Haben beide in dieser WG gelebt, von der ich erzählt habe, wo ich praktisch auch Mitbewohner war. Den Kontakt zu den Leuten größtenteils (einer der Kollegin ist immer noch mein derzeit engster Freund, teu teu teu) verloren zu haben ist schwer...
Hallo Manuel,
Was ich von Dir lese, stark isoliert im Messiezimmer, da klingeln bei mir Alarmglocken, und mti Mitte 20 isoliert während Corona.
Ich habe früher einmal einen sozialen Beruf erlernt, und selbst als Patient viel Therapien gemacht. Außerdem hatte ich auch ein Messieproblem.
Daher würde ich Dir stark ans Herz legen wollen, Dir dafür und therapeutische Hilfe zu suchen.
Absolut richtig. Weiss ich auch nicht erst seit gestern und kriege es immer wieder erzählt. Wenn ich mich jetzt anmelde komme ich vielleicht in einem Jahr dran. Manchmal denke ich "bis dahin bin ich eh schon tod"...
Hab ich auch oft gemeint, dann kam eine Alternative, aber wer ahnt das schon, wenn er gefühlt am Ende ist.
Lieber Manuel, das ist eine Momentaufnahme, ein Jetzt-Zustand. Der ändert sich wieder.
Es ist auch wieder besser geworden. Habe es zum Bsp. geschafft die Ausbildung (würde gerade nicht darüber reden, Arbeit ist für mich ein heikles Thema) an den Start zu kriegen und arbeite nebenbei noch in der Gastro. Bin auch bei beidem motiviert. Geld sieht (für meine Verhältnisse...) im Moment ganz gut aus. Beruf war lange Zeit mein mit Abstand größtes Problem. Das und Frauen... Von denen lasse ich mich im Kopf praktisch permanent verrückt machen.
Nichts desto trotz sehe ich mich immer noch als "Problemmenschen" an.
War in den letzten 3 Jahren 2 Jahre arbeitslos (Vor ca. 4 Jahren habe ich mich von meiner Ex getrennt und zeitgleich, während Corona, mein Studium (2Jahre) abgebrochen). 1 Jahr, dann 1 Jahr Teilzeitjob (war zum Kotzen). Dann wieder ein Jahr arbeitslos. Jetzt habe ich da halt endlich eine Perspektive finden können.
Meiner Mutter hatte eine unfassbar schwere Kindheit. Alkoholkranker, gewalttätiger Vater. Ist alleinerziehend gewesen. Die meiste Zeit über jedenfalls. Denke irgendwie ist davon einiges auf mich übergegangen bzw. irgendwie beeinflusst mich das auf jeden Fall auch.
Lebe mit 27 "wieder" bei meinen Eltern (Stiefvater, haben uns alle kennengelernt, da war ich 10, ok, alleinerziehend stimmt wohl auch nicht ganz. Lief auch nicht immer alles rosig. Sozial Kompetenz hat er nicht wirklich. Würde ihn trotzdem nicht als schlechten Menschen bezeichnen. Eben halt nur alles andere als sensibel). Habe 2 Jahre mit meiner Ex (von vor 4 Jahren) in Hannover gelebt, nachdem wir vorher 2 Jahre während der Oberstufe zusammen waren.
Habe schwere Mobbing Erfahrungen aus der Grundschule. Weil ich einmal gewechselt habe und der neue war. Ein Bsp. : Von mehreren Leuten festgehalten und mit Stöckern gepieckst werden, während ich mir die Seele aus dem Leib schreie...
Kontakt zu Menschen aufbauen war noch nie wirklich meine Stärke. Selbst in den guten Phasen.
Es gab da einen sehr wichtigen Menschen für mich (siehe WG oben), der ab der Oberstufe viel für mich verändert hat. Sein Spitzname "unter uns" ist manchmal "der Faden" gewesen. Da er jeden A**** der Welt kennt und Leute zusammen bringt. Zu ihm verliere ich aber (seit dieser WG Trennung und noch einem "weiteren Zoff" in der Gruppe) so langsam auch den Kontakt. Kenne ihn mittlerweile seit 9 Jahren. Ich heule. Muss echt mal wieder hin und ihm sagen was er für mich bedeutet (hat).
Naja, jedenfalls hat die Bekanntschaft zu ihm einen großen Aufschwung für mein soz. Leben bedeutet.
Jetzt bin ich erst mal raus aus dem Flow. Soll soweit wieder reichen. Sorry, dass ich nicht auf die Nachrichten von allen eingegangen bin. Danke soweit an alle "die hier waren" für´s zu hören und die lieb gemeinten Ratschläge.