Er muss das auch nicht verstehen. Es zu akzeptieren und zu respektieren, dass es so ist wie es ist, würde schon reichen.
Ich sehe es auch so, dass er dir die Hand reicht. Nimm sie. Nutze aber die Gelegenheit, ihm ein weiteres Mal vor Augen zu führen, dass dich seine Abwertung traurig macht.
Und dann mach ihm klar, dass er dich damit von sich weg treibt, weil du diese negativen Gefühle nicht mehr haben möchtest. Er muss verstehen, dass das keine Drohung ist, sondern dass du das schon praktizierst und deine Freude am Kontakt immer mehr verloren geht.
Ich würde ihm auch sagen, dass er oft genug Dinge macht, die du schlecht oder nicht gelungen findest. Es für dich aber eine Frage des Respekts ist, diese Meinung nicht ungefiltert zum Besten zu geben.
Ich würde ihm auch sagen, dass du immer gedacht hättest, dass Eltern wichtig ist, ihren Kindern Selbstvertrauen zu geben und schöne Gefühle von Wertschätzung, die sie in ihrem Selbstbewusstsein stärken. Und dass du traurig bist, dass das für deinen Vater wohl nicht zu gelten scheint.
Wie gesagt, wenn er das nicht versteht, weil er anders "tickt", ist das zunächst kein Problem. Doch auch dann kann man so reagieren, dass man sein Kind nicht verletzt.