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Würdet ihr das verzeihen?

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Das es öfters mal Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Kindern gibt ist völlig normal. Auch dass Eltern anderer Meinung sind und Dinge schlecht reden - in diesem Fall sind Eltern wahrscheinlich nur nicht von deiner Idee überzeugt oder wissen es erfahrungsgemäß wirklich besser und wollen dich ggf. nur vor etwas "warnen" oder dich eben vor einer schlechten Resonanz bewahren.
Kontaktabbruch zwischen Eltern und Kindern ist niemals gut - bedenke es sind DEINE ELTERN - irgendwann sind sie nicht mehr da. Deshalb nutze JEDEN MOMENT
 
Holunderzweig meinte:
Wenn er respektlos und abwertend vorgeht, dann ist angebracht, Grenzen zu setzen. Eine Verbalkeule könnte da schon helfen, oder flennen und übertrieben reagieren, das wär auch für ihn ein deutliches Zeichen, so, nun ist genug Papa, mit mir gehst du nicht mehr so um. Oder man könnte lachen, es würde auch nicht schlecht sein, wenn man fragt, wie er zu so einer Meinung kommt und dann immer weiter fragen, bis er kapiert, welchen Blödsinn er sich ausdenkt- es gibt viele Möglichkeiten, man muss halt experimentieren, solange, bis das endlich ausgemerzt ist, dieses seltsame "Spiel", das da jedesmal abgeht. Cool bleiben, statt sich dauernd zu ärgern.
Man kann auch durchaus zu ihm sagen, ich red mit dir nicht mehr, denn du hast ja eh nur vor, mich niederzumachen, bleib mir vom Hals...
Liebe kalte Brise, sei kreativ, statt echt gekränkt. Dein lieber Papa muss aushalten, dass er nicht machen kann, wie ihm beliebt. Wenn er merkt, dass du dann einen Schuss vorm Bug setzt, dann hört er eh auf.
Bleib gelassen und nimm das als eine Art Theater wahr, das ihr da aufführt. Du spielst jedenfalls nicht mehr mit, wenn es so kommt.
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Grenzen zu setzen ist das eine. Die Empfehlung, dem Vater zu sagen, er sei ein Kotzbrocken, finde ich aber einfach niveaulos.
 
Cassana meinte:
Kontaktabbruch zwischen Eltern und Kindern ist niemals gut
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Angenommen, wenn es mal so weit ist, dass keiner den anderen mehr ausstehen kann, dann ist das eine Lösung, die befreiend sein kann. Vorübergehend- ich breche den Kontakt ab, wegen unüberbrückbarer Differenzen... das kann sehr heilsam sein, besser sicher, als wenn man trangsaliert wird.

Ob Eltern oder sonst wer, wer sich stets daneben benimmt kann mich mal, da bin ich radikal.
Würden sich meine Kinder wegen mir ständig kränken und ärgern, ich fände das mutig und richtig, wenn sie kompromisslos vorgehen würden, ob ich das bin, oder wer anderer, das geht nicht, so geht man nicht um miteinander.

Seid lieb zueinander, das ist viel netter.
 
Bei den meisten Eltern braucht man eine dicke Haut.

Oft können sie nämlich nicht akzeptieren, dass man mittlerweile erwachsen ist, sondern beharren auf einer jüngeren, unreifen Version von uns, die nichts richtig machen kann.

Meine Mutter behauptete immer, ich wäre ja bis 30 in der Pubertät gewesen. Ihren Anteil an unseren Problemen hat sie nie gesehen.

Wir haben uns aber trotzdem irgendwann arrangiert und hatten viele Jahre ein freundschaftliches Verhältnis.
 
unschubladisierbar meinte:
Nein, nennt es sich nicht. Respekt habe ich vor einer Sache, einer Leistung, die erbracht wurde. Wenn ich etwas als Fehlentscheidung interpretiere und anderer Meinung bin, dann darf ich das auch sagen. In wiefern die Aussage deines Vaters abwertend war, oder von dir nur als abwertend empfunden wurde, da dein Vater anderer Meinung ist, mag ich nicht beurteilen.

Und wichtig ist hier, dass dein Vater von sich aus, seinen Fehler eingesteht und zurückrudert.
Du kannst natürlich weiterhin beleidigt sein, dies wird aber zu keiner Verbesserung oder bessern Verständnis führen.
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(...)

Du warst nicht dabei. Warum versuchst du hartnäckig Dinge rauszulesen die nicht da waren?

Ich habe deutlich geschrieben ich habe mich über etwas gefreut. Auf das ich lange hingearbeitet habe. Das macht mein Vater mir schlecht. Das ist keine Kritik. Sowas ist und bleibt respektlos. Egal wie du das auch wieder interpretieren magst.

Außerdem bringt Kritik nichts wenn ich bloß beleidigt werde. Wie soll ich daraus etwas lernen?

(...)

Es gibt nunmal Eltern die sich total daneben benehmen. Bloß weil er mein Vater ist heißt das nicht das er mich behandeln kann wie er will. Ich denke bei jedem anderen Menschen hieß es brich bloß den Kontakt ab.

Eine richtige Entschuldigung war das nicht von meinem Vater. Wenn er mich hundertmal schlecht behandelt dann muss er sich nicht wundern wenn ich irgendwann zu mache.

Glaub mlr ich kenne meinen Vater besser als du. Das einzige was passieren wird wenn ich auf meinen Vater zugehen ist das er sich keiner Schuld bewusst ist.

Warum soll ich noch Kontakt zu jemandem pflegen der mich permanent schlecht behandelt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pfefferminzdrops meinte:
Wenn du ihm NUR die Hand reichst, ist das so, ja. Ich hatte aber weit mehr empfohlen. Du redest auch nicht nur, sondern weist ja schon auf erste Reaktionen von dir hin, dich rar zu machen. Diesen Weg solltest du konsequent weitergehen. Vielleicht hast du auch zuviel geredet. Dann reduziere deine Aussagen auf das Wesentliche: Mach so weiter, dann werden wir bald gar keinen Kontakt mehr haben.

Die Empfehlung, schöne Dinge, die dir am Herzen liegen, nicht mehr mit ihm, sondern nur noch mit Menschen zu teilen, die sich ehrlich mit dir freuen, könnte auch eine Strategie sein, die funktioniert. Du musst dir die Anerkennung und Wertschätzung dann eben anderweitig holen und die Erwartungshaltung an deinen Vater in dieser Hinsicht auf null reduzieren.

Den Begriff des "Verzeihens" finde ich in diesem Zusammenhang übrigens zu groß. Es ist m.E. ein lediglich zu schwach ausgeprägter Wesenszug deines Vaters, keine Wertschätzung geben zu können; etwas stattdessen schlechtzureden. Am Ende sind wir alle das Produkt unserer eigenen Erziehung und womöglich hat er selber nie oder kaum Wertschätzung erfahren, nicht gelernt, wie wichtig das sein kann. Verzeihen kann ich etwas, was mir mit Vorsatz angetan wurde. Du sagst ja selber, dass dein Vater deinen Punkt noch nicht einmal versteht, im Sinne von nachvollziehen kann.
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Auch rar machen nützt leider nichts. Das mache ich jetzt schon. Interessiert ihn nicht.
 
Maigrün meinte:
Es muss auch keiner dabei gewesen sein, wie hier bei allen Problemen und trotzdem sollte man der TE glauben, dass sie etwas verletzt und der alte Mann ein Kotzbrocken ist. Familie ist nicht wichtig, man kann ganz prima ohne leben.
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Danke.

(...)

Ich sehe es auch so das man sich nicht alles von seiner Familie gefallen lassen muss. Bei jedem anderen Menschen mit dem ich nicht verwandt wäre würden die Reaktionen sicherlich anders aussehen.

Es ist schön wenn jemand ein gutes Verhältnis zu seiner Familie hat. Leider trifft das nicht auf jeden zu. Sowas sollte akzeptiert werden. Wieso mit Menschen abgeben die mir nicht gut tun. Bloß weil wir verwandt sind? Das ist kein Argument.
 
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