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Mitbewohnerin bitten auszuziehen.

Wir vermieten ja eine Ferienwohnung und ich kann, aus Erfahrung, nur sagen, dass man froh sein kann, wenn man jemanden erwischt, der ordentlich ist.
Manche verwüsten die Wohnräume innerhalb von Tagen, als gäbe es kein morgen mehr.
Und wenn man so jemand auf Dauer ertragen muss, ist das sicherlich schrecklicher, als wenn es halt charakterlich nicht vollkommen zusammenpasst.
 
Auf der einen Seite kann ich dich verstehen - sich in den eigenen 4 Wänden nicht wohl zu fühlen, ist unangenehm und würde mir auch nicht gefallen. Aber einem Menschen aufgrund fehlender Sympathien die Wohnung wieder zu kündigen, ist in der momentanen Wohnsituation in Deutschland fast schon unverschämt.

Umziehen ist bei dem Wohnungsmarkt keine Option und alleine wohnen auch nicht.
Bedeutet, ein neuer Mitbewohner wird sowieso herhalten müssen. Der nächste kann unordentlich, unfreundlich, ein kompletter Idiot oder ein Partymensch sein. Dann wirst du dir die ordentliche und eigentlich nette Frau zurückwünschen. Klar, kann sein, dass du das große Los ziehst und deine Traummitbewohnerin bekommst. Aber die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gering.
 
Hey @hirnundherz
ich würde vor allen Dingen erstmal die Wut rausnehmen, die sich bei dir angestaut hat. Ich finde, das hat deine Mitbewohnerin nicht verdient, nur weil sie anders ist als du.

Dann würde ich mich mit ihr hinsetzen und ihr sagen, dass du in der Wohnung ein bisschen mehr Ruhe, Abstand und Privatsphäre brauchst. Du hättest das jetzt gemerkt nach einiger Zeit zusammenleben. Ob sie damit einverstanden wäre. Vielleicht hat sie doch schon gemerkt, dass der Haussegen schiefhängt und ist froh, dass du es ansprichst. Vielleicht ist das für sie auch gut, ein bisschen mehr Abstand. Eventuell ist die Situation für sie genauso anstrengend wie für dich. Und dann würde ich ein bisschen abwarten, wie sich das entwickelt.

Vielleicht findet ihr einen guten Weg. Es wäre doch schade, eine so zuverlässige Mitbewohnerin gehen zu lassen, gerade weil du doch gar nicht weißt, wie sich das mit anderen Menschen entwickeln würde… 🍀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das Gefühl, das du mit ihr hast, total gut nachvollziehen.
Deswegen bin ich auch kein WG-Mensch, sondern lebe gern allein.

Das hier ist dann aber auch ein Problem:
Umziehen ist bei dem Wohnungsmarkt keine Option und alleine wohnen auch nicht.
Wieso ist alleine wohnen keine Option für dich? Weil du nicht alleine sein willst? Du könntest dir ja eine kleine Wohnung alleine nehmen. Ich kenne krassen Wohnungsmarkt, aber ein berufstätiger 35jähriger Mensch findet schon was Bezahlbares, ist halt kein Wunschkonzert.

Ansonsten stell ich mir ein Gespräch, ohne dass du sozusagen objektiv gültige Kritikpunkte hast, als schwierig vor. Mit welchem Ziel willst du es denn führen? Nicht mit dem Ziel, dass sie auszieht, sondern mit dem Ziel, dass du dich nicht mehr verpflichtet fühlst, etwas mit ihr anzufangen, verstehe ich das richtig? Meinst du nicht, dass sie eh schon gemerkt hat, dass die Chemie zwischen euch nicht stimmt? An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen, was so ein Gespräch verbessern könnte, denn es könnte die Stimmung zwischen euch auch verschlechtern.
 
Ich verstehe nicht, warum man dazu verdonnert sein soll... in seinem Leben jemanden auszuhalten... in der eigenen Wohnung.
Es paßt halt nicht und klar kannst du froh sein .. das sie "ordentlich usw. ist" aber du hast ja nur ein Leben und es ist deine Wohnung. Ihr seit nicht gleichwertig.
Sehe da auch keine moralische Verantwortung... solange du sie nicht von heute auf morgen vor die Tür setzt und beleidigend wirst.

Auf Dauer würde ich bestimmt mit ´ner "Ausrede" versuchen die Situation zu ändern.
Beispiel: "Eine alte Freundin hat sich bei dir gemeldet und gefragt ob sie nicht zu dir ziehen kann.. in nem halben Jahr und du würdest das gerne machen... und ihr deshalb kündigen."

Man muß jemandem vielleicht nicht unbedingt sagen, dass er sich unmöglich benimmt (zuquatscht, die chemie nicht stimmt) ...sie wird das ja nicht ändern können.

Dazu kommt... dass du beim nächsten Untermieter sicher besser hinschaust... vielleicht erstmal mehrfach treffen... bis man sich darauf einläßt.
Ist ja nicht so, das es nicht reichlich vernünftige Menschen gibt, die eine Wohnung suchen... und zu dir besser passen könnten.
 
Wenn jemand ausziehen muss, kostet ihn das Zeit, Anstrengung und Geld - das geht nicht mal eben so und auch die Untermieterin wird davon ausgegangen sein, erst mal bis auf Weiteres in der Wohnung bleiben zu können und diese Aufwände nicht erneut zu haben. Wenn sie sich selber dazu noch wohl fühlt, sich bemüht, freundlich ist und auch sonst eigentlich alles gut und ordentlich läuft, fänd ich es bei allem Verständnis schon recht unfair, den Untermietvertrag aufzukündigen.

Klar, das Recht sie rauzuschmeißen besteht auf Seiten der TE; dennoch sehe ich hier auch ein bisschen eine moralische Verantwortung. Ganz sicher ist auch die TE nicht ganz so pflegeleicht und eine Miss Perfect im Zusammenleben.

Die Untermieterin zahlt einen Mietzins und hat daher auch das Recht auf einen Kompromiss mitgekauft, dass die TE sich ein bisschen in ihren Ansprüchen nach der perfekten Mitbewohnerin zurücknimmt und deren Eigenarten akzeptiert. Schließlich macht sie weder etwas Verbotenes, noch etwas anderweitig Schlimmes. Sie nervt einfach nur mit ihrer Art.

Gleichwohl kann ich doch auch das Grummeln und die Unzufriedenheit der TE nachfühlen; das ist schon ein Stückweit ambivalent. Also was tun?!

Ich würde vermutlich der Mitbewohnerin vorschlagen, dass sich beide mal zusammensetzen. Es sei jetzt eine gewisse Zeit vergangen und man könnte die Gelegenheit mal nutzen, um zu sprechen, wie man das Miteinander empfindet, ob alles gut läuft oder es Störfeuer oder Verbesserungsbedarf gibt. Völlig unverfänglich könnte man dann zunächst herausstellen, was alles gut klappt, bevor man dann anspricht, was man sich anders wünschen würde.

Das Vorgehen hat den Vorteil, dass man eher defensiv bleiben kann und zum Beispiel sagen, man habe den eigenen Wunsch auf ein persönlicheres Miteinander doch nicht so ganz richtig eingeschätzt. Stattdessen festgestellt, dass man doch mehr Ich-Zeit bräuchte. Darunter verstünde man Zeit, in der Stille herrscht, kein Quatschen, keine Grußfloskeln, sondern einfach mal komplett in Ruhe gelassen werden möchte. Dass man da auch über sich etwas Neues gelernt hätte, das aber gerne mal ausprobieren würde, da man gemerkt hätte, man sei häufiger gestresst gewesen in letzter Zeit. Sich selber also als denjenigen anzuführen, der eine falsche Erwartungshaltung formuliert hatte ist m.E. viel einfacher, als der Untermieterin zu bedeuten, sie verhalte sich falsch. Das tut sie ja auch eigentlich gar nicht, die TE mag es eben nur nicht (mehr).

Und vielleicht hat auch die Untermieterin noch Punkte; dann war es für alle Beteiligten gut, mal gesprochen zu haben. Wenn es dann immer noch nicht klappt könnte der nächste Schritt die Trennung sein. Allerdings würde ich ihr da noch eine Chance geben.

Ich finde tatsächlich, dass man einen Kompromiss eingehen muss, wenn man fremdvermietet. Die Wahrscheinlichkeit, dass man ein 100%-Match landet, ist eben nicht so groß.. aber die Untermieterin wohnt ja auch nicht für lau da, sondern erkauft sich ein Recht auf Toleranz.

Ich finde tatsächlich, dass - wenn man nicht bereit ist, bis zu einem gewissen Grad diese Toleranz zu üben - dann doch eher für sich bleiben und nicht vermieten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Beiträge habe ich mir jetzt nicht durchgelesen, aber nach meinem Empfinden bist Du zu einseitig an die Sache herangegangen. Du stehst in der Position, dass Du von einer anderen Dir fremden Person verlangst, sich so zu verhalten, wie Du es Dir wünscht oder brauchst. Das sieht wie nach einem Arbeitsverhältnis aus, in dem Du die Chefin bist und sie die, sagen wir mal, Sekretärin. Da ist es doch ganz verständlich, dass sie sich auf diese Weise bei Dir annähern will, wie sie es gerade macht.
Warum hast Du nicht versucht zu sehen, ob sie der geeignete Typ für Deine Wohngemeinschaft mit leichtem Privatanstrich ist? Warum hast Du nicht geprüft, ob Du sie gut riechen kannst? und Dich dann für sie entschieden? Menschenkenntnisse werden weder errechnet noch erzwungen. Und das ist auch gut so.
Wie lange teilt Ihr Euch denn schon die Wohnung?
Ich glaube tatsächlich, dass Du irgendwie versuchen solltest, dieses "kommerzielle" Verhältnis (sorry, finde gerade nicht den treffenden Ausdruck für Eure Situation) zu durchbrechen und eher locker und menschlicher miteinander zu leben, wobei es dann hauptsächlich auf gegenseitigen Respekt ankommt, wenn man keine Schwierigkeiten durch persönliche Eigenarten wünscht.
Ja, überleg Dir nochmal Deine Einstellung zu dem Thema Wohnung-gemeinsam-Teilen.
 

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