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Bissiger Hund

Was macht der Hund eigentlich den ganzen Tag? Hat er überhaupt Auslauf, Beschäftigung, irgendwas? Wie behandelt sie ihn generell?
Der Hund ist den ganzen Tag mit der Nachbarin zusammen. Sie ist die meiste Zeit im Garten (ziemlich groß) wo meine Nachbarin dann ''rumpröddelt''. Sie geht auch 4x am Tag mit dem Hund spazieren, davon 1x mit dem Fahrrad, wo der Hund dann ohne Leine läuft. Auch macht sie sog. Intelligenzspiele mit dem Hund, Suchspiele und hat such schon versucht einen Agillityparcour in ihrem Garten aufzubauen (gibts regelmäßig bei Aldi).

Als Welpe ging es dem Hund nicht gut. Da hat sie viel mit Prügel versucht in das Tier rein zu bekommen. Dazu muss man wissen, ein Schlag mit der Hundeleine über den Rücken ist für mich Prügel und ich benenne das auch so. Bedeutet also nicht, dass der Hund über Stunden geprügelt wurde, sondern bei Fehlverhalten eins mit der Leine übergezogen bekommen hat. Für mich genau so schlimm. Ich habe sie daraufhin ins Gebet genommen. Sie kannte vorher keine Alternative zum Schlagen, ihr vorheriger Hund ist 18 Jahre alt geworden, ein Golden Retriever, sehr leichtführig. Laut ihrer Tochter hat der schnell verstanden, wie der sich zu verhalten hat. Die Hunde vorher sollen ebenfalls sehr verhaltensauffällig gewesen sein, aber das ist 30,40 Jahre und mehr her, als die mal Welpen waren. Damals war das Usus, dass ein Hund so erzogen wurde. Das haben auf dem Land viele so gemacht, weil sie es nicht besser wussten.

Bei dem jetztigen Hund, ein Bracke-Mix, also Stöber-Jagdhund, sieht das anders aus. Der stöbert durchs Gelände und scheucht auf. Und was der erwischen kann, das erlegt der mal eben. Allerdings hält meine Nachbarin auch Hühner und Enten, klar brachte der Hund des öfteren ''Beute'' mit. Um ihm das abzugewöhnen wusste sie sich nicht anders zu behelfen als ihr eins überzugeben und sie an die Kette zu legen. Denn ''nur Leine'' hatte keinen Zweck. Die süße ist ein Freigeist und wusste schnell, wie sie eine Leine los wird. Mit der Kette ging das nicht.

Ich habe sehr viel mit meiner Nachbarin über Hundeerziehung und auch Tierquälerei gesprochen und sie hat sich tatsächlich auch vieles angenommen und auch umgesetzt. Das ist der Grund, warum ich bislang nichts unternommen habe. Ich habe versucht für die Frau und für den Hund einen guten Weg zu ebnen. Ich glaube nicht, dass der Hund derzeit noch geschlagen wird, dennoch bleibt es ein geprügelter Hund mit gewissen Auffälligkeiten.
Meine Nachbarin hat viel verändert, hommt mittlerweile auch und fragt, was sie tun kann, wenn sie mal nicht weiter weiß. Aber ich kann keine professionelle Hundetrainerin ersetzen.

Ich dachte tatsächlich, das mit dem Beißen hätte sich erledigt, weil die letzten 1½ - 2 Jahre mir nichts mehr zu Ohren gekommen ist. Vor kurzem erzählte meine Tochter mir dann, dass der Hund auf den Hund ihres Freundes losgegangen ist. Der war hinten bei uns auf dem Grundstück und leider halt der Nachbarshund unser Grundstüch auch für sein Revier. Gestern, nach dem Vorfall mit meiner Bekannten erzählte meine Tochter, dass der Hund vor wenigen Tagen ebenfalls ihren Freund attackiert hat. Da sei sie dazwischen gegangen, so dass nichts passiert sei. Das hat mir gestern bewusst gemacht, dass der Hund immer noch problematisch ist. Klar spührt der die Unsicherheit seiner Halterin und nimmt sie auch nicht ganz für voll. Daher finde ich es wichtig, dass sie sich jetzt dauerhaft professionelle Hilfe holt. Fas mache ich zur Bedingung, dass ich sie nicht melde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Maulkorb sollte bei einem bissigen Hund die letzte Lösung sein ?
Ein Maulkorb ist bei einem bissigen Hund wichtig.

Die Halterin sollte dies tun.
Es geht darum, dass man nicht einfach so das Ordnungsamt einschalten sollte, wenn man nichts genaues weiß. Das tun nämlich manche Leute, sie rufen dort an und verschlimmern eine Situation, ohne die Hintergründe zu kennen, zb weil der Hund mal in der Wohnung bellt. Oder Vorfälle unnötig aufgebauscht werden, die harmlos sind und die der Halter in den Griff bekommen kann.
 
Es geht darum, dass man nicht einfach so das Ordnungsamt einschalten sollte, wenn man nichts genaues weiß. Das tun nämlich manche Leute, sie rufen dort an und verschlimmern eine Situation, ohne die Hintergründe zu kennen, zb weil der Hund mal in der Wohnung bellt. Oder Vorfälle unnötig aufgebauscht werden, die harmlos sind und die der Halter in den Griff bekommen kann.
Das liegt ja hier nicht vor.
 
Es geht darum, dass man nicht einfach so das Ordnungsamt einschalten sollte, wenn man nichts genaues weiß. Das tun nämlich manche Leute, sie rufen dort an und verschlimmern eine Situation, ohne die Hintergründe zu kennen, zb weil der Hund mal in der Wohnung bellt. Oder Vorfälle unnötig aufgebauscht werden, die harmlos sind und die der Halter in den Griff bekommen kann.
Ich gebe dir mit Sicherheit recht, manchmal werden Kleinigkeiten unnötig aufgebauscht und dadurch wird es erst schlimm....aber dieser Hund hat schon mehrfach zugebissen.
 
Es geht darum, dass man nicht einfach so das Ordnungsamt einschalten sollte, wenn man nichts genaues weiß. Das tun nämlich manche Leute, sie rufen dort an und verschlimmern eine Situation, ohne die Hintergründe zu kennen, zb weil der Hund mal in der Wohnung bellt. Oder Vorfälle unnötig aufgebauscht werden, die harmlos sind und die der Halter in den Griff bekommen kann.
Es geht hier nicht darum, das ich den Hund unbedingt melden will, weil der ab und zu mal in der Wohnung kläfft. Und Hintergrundinformationen hab ich denke ich ne Menge hier aufgezeigt.
Und Beißen, egal ob ''nur kneifen'' oder so dass hinterher genäht werden muss ist weder harmlos noch bausche ich was auf. Ich schildere die Tatsachen so wie sie sind.
Ich bitte dich, dieses bei weiteren Komentaren zu bedenken und nicht pauschal davon auszugehen, dass immer maßlos übertrieben wird.
Ich mag den Hund und ich mag seine Halterin und bin eigentlich immer noch etwas in der Zwickmühle, was am besten ist. Da hilft mir kein Kommentar wie deiner, weil es hier um eine wirklich bedrohliche Situation geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hat das Beißopfer die Hundehalterin nicht angezeigt?

Ich glaube, dass ist einfach noch dieses alte Dörflerdenken. Jeder kennt jeden und keiner pisst dem anderen ans Bein. Weil im Notfall ist man aufeinander angewiesen.
Ich kenne das von früher her. In dem Dorf wo ich aufgewachsen bin war das genau so.

Derjenige, der genäht werden musste ist ein alter Klassenkamerad von ihr. Der bekommt jetzt Eier frei Haus. Hier im Dorf sagt keiner was.
 

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