Hallo,
ich bin immer schon ein ziemlich ruhiger und introvertierter Mensch gewesen, gerade in meiner Kindheit war es sehr ausgeprägt, ich bin jetzt 24 und wurde mein ganzes Leben eigentlich damit konfrontiert und drauf angesprochen. In der Schule hieß es immer, ich bin ruhig und melde mich zu selten, bis zur Berufsschule hat sich das durchgezogen. Meine Mitschüler haben sich besonders in der weiterführenden Schule drüber lustig gemacht dass ich nie rede. Ich hatte dort meinen Kreis, die natürlich wussten dass ich auch anders kann, aber alle anderen mit denen ich nichts zu tun hatte, haben immer Witze drüber gemacht. Das hat mir jetzt nicht nachhaltig geschadet, zeigt aber eben, dass es immer Thema war.
Es war schon immer so, dass ich einige Leute hatte, mit denen ich mich gut unterhalten konnte und mit denen habe ich auch einigermaßen viel geredet. Wenn aber mit jemanden die Chemie nicht ganz stimmte, ging gar nichts. Das ist heute auch noch so. Selbst im Job wird mir öfter mal gesagt, ich sei ja so ruhig. Gott sei Dank komme ich mit meinen direkten Arbeitskollegen gut klar, so dass wir nicht den ganzen Tag still im Büro sitzen und ich mich für meine Verhältnisse viel mit ihnen unterhalte, aber selbst die sagen, ich sei ruhig. Und eine große Sorge ist bei mir auch, dass z.B. die Büronachbarn, mit denen ich eben nicht so viel rede, denken, ich mag sie nicht, weil ich mich mit ihnen nicht unterhalte, sie aber hören, wie ich mit meinen direkten Kollegen viel rede, auch über privates. Mit den anderen rede ich halt nur über berufliche Dinge größtenteils. Damit habe ich übrigens überhaupt kein Problem. Wenn ich ein Problem habe, welches mit dem Job zu tun hat, kann ich relativ Problemlos auf Personen zugehen. Aber dabei rede ich auch eben nur über das nötigste.
Bis ich 19-20 war, hatte ich auch immer den selben Freundeskreis und habe kaum neue Leute kennengelernt. Und obwohl ich introvertiert und ruhig bin, habe ich mich alleine drum gekümmert, neue Menschen kennenzulernen, weil ich mir dachte, das muss auch mal sein und kann schön sein (was es auch ist). Ich wohne in einer Großstadt und habe mir dann über Facebookgruppen Leute gesucht, mit denen ich was trinken gehe, und habe so über die Zeit sehr viele Leute kennengelernt, die teilweise bis heute meine Freunde sind. Ich habe also anscheinend auch eine Seite in mir, die etwas extrovertiert ist und das totale Gegenteil im Vergleich zu meinem Verhalten im Beruf oder im sonstigen Alltag.
Ich gehe trotz der Introversion auch sehr gerne auf Partys. Dort unterhalte ich mich sogar sehr gerne mit fremden, dort entstehen die Situationen aber oft natürlich und ich suche nicht auf Zwang nach Kontakt meistens. Aber im Raucherbereich o.ä. entstehen halt oft Gespräche und da habe ich dann kein Problem mit. Wobei man sagen muss, dass ich dort auch Alkohol trinke und man enthemmter ist. Ich tanze auch gerne mitten in der Menschenmenge, das auch nüchtern. Wenn ich Freunde dabei habe, die stark extrovertiert sind, kann ich mich auch gut anklinken wenn sie irgendwelche Gruppen anspreche und unterhalte mich dann mit. Auf der Arbeit bin ich dann aber wieder total ruhig.
Ich habe aber z.B. Freunde, die auch im Alltag mit Fremden ins Gespräch kommen, beim Einkaufen, beim Spaziergang durch die Stadt, sie sprechen einfach Leute an und bei denen kommt das ganz locker und natürlich rüber. Sowas kann ich überhaupt nicht. Ich weiß teilweise nicht mal antworten auf lockere Sprüche, die ich auf der Arbeit bekomme. Also normale Sprüche, wie "Oh dich habe ich aber lange nicht gesehen, wo hast du dich denn versteckt?". Und wenn mir nichts einfällt, lache ich oft einfach nur und hinterher fällt mir dann eine lockere Antwort ein, die ich hätte sagen können, aber dann ist es natürlich zu spät.
Dadurch dass ich eher introvertiert bin, lerne ich auch relativ selten Frauen kennen. Traue mich halt kaum welche anzusprechen und aktiv auf sie zuzugehen. Wenn, kamen sie auf mich zu oder ich habe sie online kennengelernt. Das ist auch eine Sache. Wenn ich z.B. online eine Frau kennengelernt habe und ich mich mit ihr traf, hatte ich absolut kein Problem damit ein Gespräch aufzubauen und am laufen zu halten. Meistens mögen die Frauen mich auch, es war zumindest bisher immer so, ich werde nicht auf Grund meiner Introversion abgelehnt, aber ich lerne deshalb halt selten welche kennen. Aber das ist jetzt erstmal nur nebensache.
Wie geht ihr ruhigen Menschen damit um, dass das immer wieder betont wird, wenn man ruhig ist? Ich gehe damit zwar selbstbewusster um, als früher. Damals habe ich immer versucht das zu leugnen und habe mir gesagt, ich bin doch gar nicht so ruhig. Mittlerweile sehe ich ein, dass ich halt ein ruhigerer Typ bin, aber es stört mich manchmal immer noch, dass man oft drauf angesprochen wird und dass sich das wie ein roter Faden durchs Leben zieht. Das wird oft als negative Eigenschaft dargestellt, zumindest kommt es einem oft so vor, als wäre es falsch so zu sein, wie man ist. Sonst würde dieser Beitrag auch gar nicht entstehen.
Und kennt ihr das von euch, oder von Personen aus eurem Umfeld, dass sie mal introvertiert sind, und mal mehr aus sich rauskommen? Wie gesagt ist das ja sehr gegensätzlich, dass ich auf der Arbeit z.B. ungerne in Smalltalk verwickelt werde und mich mit sehr wenigen viel über privates unterhalte, ich andererseits aber gerne auf Partys gehe, wo viele Leute sind und mich mit vielen Fremden unterhalte und rumtanze. Das ist ja eigentlich etwas, was Introvertierte vermeiden wollen.
ich bin immer schon ein ziemlich ruhiger und introvertierter Mensch gewesen, gerade in meiner Kindheit war es sehr ausgeprägt, ich bin jetzt 24 und wurde mein ganzes Leben eigentlich damit konfrontiert und drauf angesprochen. In der Schule hieß es immer, ich bin ruhig und melde mich zu selten, bis zur Berufsschule hat sich das durchgezogen. Meine Mitschüler haben sich besonders in der weiterführenden Schule drüber lustig gemacht dass ich nie rede. Ich hatte dort meinen Kreis, die natürlich wussten dass ich auch anders kann, aber alle anderen mit denen ich nichts zu tun hatte, haben immer Witze drüber gemacht. Das hat mir jetzt nicht nachhaltig geschadet, zeigt aber eben, dass es immer Thema war.
Es war schon immer so, dass ich einige Leute hatte, mit denen ich mich gut unterhalten konnte und mit denen habe ich auch einigermaßen viel geredet. Wenn aber mit jemanden die Chemie nicht ganz stimmte, ging gar nichts. Das ist heute auch noch so. Selbst im Job wird mir öfter mal gesagt, ich sei ja so ruhig. Gott sei Dank komme ich mit meinen direkten Arbeitskollegen gut klar, so dass wir nicht den ganzen Tag still im Büro sitzen und ich mich für meine Verhältnisse viel mit ihnen unterhalte, aber selbst die sagen, ich sei ruhig. Und eine große Sorge ist bei mir auch, dass z.B. die Büronachbarn, mit denen ich eben nicht so viel rede, denken, ich mag sie nicht, weil ich mich mit ihnen nicht unterhalte, sie aber hören, wie ich mit meinen direkten Kollegen viel rede, auch über privates. Mit den anderen rede ich halt nur über berufliche Dinge größtenteils. Damit habe ich übrigens überhaupt kein Problem. Wenn ich ein Problem habe, welches mit dem Job zu tun hat, kann ich relativ Problemlos auf Personen zugehen. Aber dabei rede ich auch eben nur über das nötigste.
Bis ich 19-20 war, hatte ich auch immer den selben Freundeskreis und habe kaum neue Leute kennengelernt. Und obwohl ich introvertiert und ruhig bin, habe ich mich alleine drum gekümmert, neue Menschen kennenzulernen, weil ich mir dachte, das muss auch mal sein und kann schön sein (was es auch ist). Ich wohne in einer Großstadt und habe mir dann über Facebookgruppen Leute gesucht, mit denen ich was trinken gehe, und habe so über die Zeit sehr viele Leute kennengelernt, die teilweise bis heute meine Freunde sind. Ich habe also anscheinend auch eine Seite in mir, die etwas extrovertiert ist und das totale Gegenteil im Vergleich zu meinem Verhalten im Beruf oder im sonstigen Alltag.
Ich gehe trotz der Introversion auch sehr gerne auf Partys. Dort unterhalte ich mich sogar sehr gerne mit fremden, dort entstehen die Situationen aber oft natürlich und ich suche nicht auf Zwang nach Kontakt meistens. Aber im Raucherbereich o.ä. entstehen halt oft Gespräche und da habe ich dann kein Problem mit. Wobei man sagen muss, dass ich dort auch Alkohol trinke und man enthemmter ist. Ich tanze auch gerne mitten in der Menschenmenge, das auch nüchtern. Wenn ich Freunde dabei habe, die stark extrovertiert sind, kann ich mich auch gut anklinken wenn sie irgendwelche Gruppen anspreche und unterhalte mich dann mit. Auf der Arbeit bin ich dann aber wieder total ruhig.
Ich habe aber z.B. Freunde, die auch im Alltag mit Fremden ins Gespräch kommen, beim Einkaufen, beim Spaziergang durch die Stadt, sie sprechen einfach Leute an und bei denen kommt das ganz locker und natürlich rüber. Sowas kann ich überhaupt nicht. Ich weiß teilweise nicht mal antworten auf lockere Sprüche, die ich auf der Arbeit bekomme. Also normale Sprüche, wie "Oh dich habe ich aber lange nicht gesehen, wo hast du dich denn versteckt?". Und wenn mir nichts einfällt, lache ich oft einfach nur und hinterher fällt mir dann eine lockere Antwort ein, die ich hätte sagen können, aber dann ist es natürlich zu spät.
Dadurch dass ich eher introvertiert bin, lerne ich auch relativ selten Frauen kennen. Traue mich halt kaum welche anzusprechen und aktiv auf sie zuzugehen. Wenn, kamen sie auf mich zu oder ich habe sie online kennengelernt. Das ist auch eine Sache. Wenn ich z.B. online eine Frau kennengelernt habe und ich mich mit ihr traf, hatte ich absolut kein Problem damit ein Gespräch aufzubauen und am laufen zu halten. Meistens mögen die Frauen mich auch, es war zumindest bisher immer so, ich werde nicht auf Grund meiner Introversion abgelehnt, aber ich lerne deshalb halt selten welche kennen. Aber das ist jetzt erstmal nur nebensache.
Wie geht ihr ruhigen Menschen damit um, dass das immer wieder betont wird, wenn man ruhig ist? Ich gehe damit zwar selbstbewusster um, als früher. Damals habe ich immer versucht das zu leugnen und habe mir gesagt, ich bin doch gar nicht so ruhig. Mittlerweile sehe ich ein, dass ich halt ein ruhigerer Typ bin, aber es stört mich manchmal immer noch, dass man oft drauf angesprochen wird und dass sich das wie ein roter Faden durchs Leben zieht. Das wird oft als negative Eigenschaft dargestellt, zumindest kommt es einem oft so vor, als wäre es falsch so zu sein, wie man ist. Sonst würde dieser Beitrag auch gar nicht entstehen.
Und kennt ihr das von euch, oder von Personen aus eurem Umfeld, dass sie mal introvertiert sind, und mal mehr aus sich rauskommen? Wie gesagt ist das ja sehr gegensätzlich, dass ich auf der Arbeit z.B. ungerne in Smalltalk verwickelt werde und mich mit sehr wenigen viel über privates unterhalte, ich andererseits aber gerne auf Partys gehe, wo viele Leute sind und mich mit vielen Fremden unterhalte und rumtanze. Das ist ja eigentlich etwas, was Introvertierte vermeiden wollen.