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Was tun, wenn die Last zu groß wird?

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Was kann ich machen, wenn ich das, was ich tun muss, nicht mehr aushalten kann?

Es gibt keinen, der mir bestimmte Dinge abnehmen kann. Ich kann mich nicht krankschreiben lassen, das nützt mir nichts. In Therapie bin ich schon.

Klar, wenn ich heute sterbe, geht es auch ohne mich weiter. Aber so lange ich kann, kann ich eben nicht sagen, ich will jetzt nicht mehr. Wie lange das noch gehen wird, ist nicht absehbar.

Wie kann ich es durchstehen?
Fühl dich gedrückt. Mir ergeht es gerade genau wie dir. Ich bin zwar auch in Therapie, nehme meine Glückspillen und habe meinen Freund.....aber es gibt Seelenmarter, die einem keiner abnehmen kann (leider). Ich war jetzt 2 Tage nicht arbeiten....aber wegzaubern kann das die Probleme auch nicht. Ich versuche die Tage irgendwie rumzukriegen und hoffe auf schöne Momente 😞 Wenn du darüber reden willst, kannst du mir gerne schreiben :)
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Ich danke euch allen für eure Denkanstöße. Ihr schreibt vieles, was ich eigentlich weiß, aber nicht umsetzen kann.

Es geht um die Organisation der Pflege meiner Eltern, hauptsächlich.

Es geht um Pflichtgefühl, um das Funktionieren-Müssen. Das ist so tief in mir verwurzelt.

Ich muss lernen, dass ich nicht für alles verantwortlich bin. Das, was ich kann, tue ich. Es ist nur schwer, mir das selbst immer wieder zu sagen.

Vieles hätte ich schon vor mindestens 30 Jahren anders machen müssen, natürlich ist es jetzt zu spät, das grundlegend zu ändern.

Manches habe ich erst in den letzten fünf Jahren gelernt. Aber besser spät als nie.

Meine Kinder will ich nicht noch mehr belasten, als sie ohnehin schon belastet sind. Das würde vielleicht bei ihnen dasselbe Problem verursachen, das ich jetzt habe. Bei meiner Tochter ist es vielleicht schon so.

Momentan ist kein Ende absehbar, das macht es so schwer.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich danke euch allen für eure Denkanstöße. Ihr schreibt vieles, was ich eigentlich weiß, aber nicht umsetzen kann.

Es geht um die Organisation der Pflege meiner Eltern, hauptsächlich.

Es geht um Pflichtgefühl, um das Funktionieren-Müssen. Das ist so tief in mir verwurzelt.

Ich muss lernen, dass ich nicht für alles verantwortlich bin. Das, was ich kann, tue ich. Es ist nur schwer, mir das selbst immer wieder zu sagen.

Vieles hätte ich schon vor mindestens 30 Jahren anders machen müssen, natürlich ist es jetzt zu spät, das grundlegend zu ändern.

Manches habe ich erst in den letzten fünf Jahren gelernt. Aber besser spät als nie.

Meine Kinder will ich nicht noch mehr belasten, als sie ohnehin schon belastet sind. Das würde vielleicht bei ihnen dasselbe Problem verursachen, das ich jetzt habe. Bei meiner Tochter ist es vielleicht schon so.

Momentan ist kein Ende absehbar, das macht es so schwer.
Wie gestaltet sich denn die Pflege der Eltern im Moment? Sind sie dement oder "nur" anderweitig eingeschränkt?
Und wie schwer?
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Wie gestaltet sich denn die Pflege der Eltern im Moment? Sind sie dement oder "nur" anderweitig eingeschränkt?
Und wie schwer?
Meine Mutter ist im Altenheim und verabschiedet sich langsam.

Mein Vater ist daheim, halbwegs stabil, hat aber eine Diagnose, die nichts Gutes verheißt.

Ich bin durchgehend mit Orga beschäftigt, alleine.

Bei beiden kann jede Minute wieder ein akuter Zustand eintreten.
 

kasiopaja

Urgestein
Meine Mutter ist im Altenheim und verabschiedet sich langsam.

Mein Vater ist daheim, halbwegs stabil, hat aber eine Diagnose, die nichts Gutes verheißt.

Ich bin durchgehend mit Orga beschäftigt, alleine.

Bei beiden kann jede Minute wieder ein akuter Zustand eintreten.
Es ist schon mal gut, wenn Du Dich nicht um beide zuhause kümmern musst.
Die Organisation ist sehr aufwändig, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Da war ich auch alleine zuständig bei meiner Schw.mutter.
Wie sieht es denn beruflich aus? Könntest Du da zeitweilig kürzer treten?
Den Ausfall , was die Rentenversicherung betrifft, würdest Du immerhin von der Pflegekasse ersetzt bekommen.
Und Du würdest Pflegegeld bekommen, das den Ausfall wenigstens teilweise wieder ausgleicht.
Medikamente können vom DRK oder gleichwertigen Diensten vorbereitet werden, auf Rezept.

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.
 
Zuletzt bearbeitet:

kasiopaja

Urgestein
Achso und bei uns gab es Angebote für geringes Geld z. B. vom DRK für betreute Nachmittage für beeinträchtige bzw. pflegebedürftige Menschen.
Die wurden dann auch abgeholt und wieder nachhause gebracht.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied

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