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63% der jungen Männer sind Single

  • Männer werden rund 20% häufiger Opfer von Straftaten als Frauen
  • Sexualstraftaten sind so ziemlich die einzigen Straftaten, die häufiger gegen Frauen begangen werden
  • Mordversuche an Männern sind fast 3 mal so häufig wie gegen Frauen
Da müsste man aber relativierend hinzufügen, welches Geschlecht diese Verbrechen auch ganz überwiegend begeht ... Gewaltkriminalität ist eine Männerdomäne, sowohl bei Tätern, als auch bei Opfern.

Ich habe mich aber, zumindest in Deutschland, zumindest als leicht überdurchschnittlich hoher Mann, körperlich immer sehr sicher gefühlt. Psychisch hingegen steht man als junger Mann sehr unter Druck.
 
Also vereinfacht gesagt wäre ich es dir nicht wert, weil ich nur scheiß Erfahrungen gemacht habe für die ich wenig bis nichts kann? Auweia, da fehlen mir wirklich die Worte.
Wenn ich total von dir geflasht wäre, dann würde ich es vielleicht ne Zeit lang probieren und schauen, ob es sich in einer für mich ertragbaren Zeit wieder gibt und du mir vertrauen kannst. Käme auch stark darauf an, wie stark die Vorsicht mir gegenüber wäre. Es spricht nichts dagegen, anfänglich vorsichtig zu sein und nichts überstürzen zu wollen, aber auf ewiges Misstrauen hätte ich bei aller Liebe keinen Bock.

Wenn das Misstrauen aber ewig anhalten würde oder ich merke, dass ich für den Ernsthaftigkeitsbeweis Dinge machen muss, die meinem eigenen Stolz entgegen sprechen, würde ich es lassen, sonst gehe ich am Ende selber unter. Ich bin kein Therapeut und wenn ich arbeiten will, dann gehe ich zur Arbeit, da werde ich immerhin bezahlt.

Genauso wie wenn ich jemanden kennenlernen würde, den ich zwar an sich interessant finde, für den ich aber (noch) keine nennenswerten Gefühle entwickelt hätte. Denn wie gesagt, ich bin kein Therapeut und sehe es auch nicht als meine Aufgabe, meine Energie in Männer zu stecken, bei denen man ja noch gar nicht weiß, ob dann auch was draus wird oder ob man sich völlig für die Katz aufreibt.

Hat sich in meinem Fall zum Glück aber wohl eh erledigt, weil glücklich vergeben. Aber sollte ich mal wieder single werden, würde ich es tatsächlich so handhaben.

Ich meine damit übrigens nicht, dass man sich nicht erzählen darf, dass man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das darf und soll man natürlich, diese Verletzungen gehören ja zu einem und es schadet sicher nicht, beim Näherkommen auch darüber zu reden, ob bestimmte kleine Dinge vielleicht triggern, die man tatsächlich einfach weglassen kann. Solange es sich in Maßen hält, ok.

Aber ich muss bei sowas einfach immer an gewisse Freunde von mir denken, die ihre schlechten Erfahrungen quasi wie eine Monstranz vor sich hertragen und erwarten, dass eine Frau quasi nen Handstand macht, um sich zu beweisen und quasi all die Fehler ihrer Vorgängerinnen ausbügeln.(Andersrum auch von Freundinnen, die solche Erwartungen an Männer stellen und sich ebenso wundern, warum sich kein ernsthafter Mann das antut). Und sorry, aber zu einem gewissen Grad ist man auch selbst dafür verantwortlich, Methoden zu finden, mit Enttäuschungen umzugehen, ohne von anderen zu erwarten, dass sie die Zeche ihrer ihnen unbekannten Vorgänger begleichen.
 
Wenn ich total von dir geflasht wäre, dann würde ich es vielleicht ne Zeit lang probieren und schauen, ob es sich in einer für mich ertragbaren Zeit wieder gibt und du mir vertrauen kannst. Käme auch stark darauf an, wie stark die Vorsicht mir gegenüber wäre. Es spricht nichts dagegen, anfänglich vorsichtig zu sein und nichts überstürzen zu wollen, aber auf ewiges Misstrauen hätte ich bei aller Liebe keinen Bock.

Wenn das Misstrauen aber ewig anhalten würde oder ich merke, dass ich für den Ernsthaftigkeitsbeweis Dinge machen muss, die meinem eigenen Stolz entgegen sprechen, würde ich es lassen, sonst gehe ich am Ende selber unter. Ich bin kein Therapeut und wenn ich arbeiten will, dann gehe ich zur Arbeit, da werde ich immerhin bezahlt.

Genauso wie wenn ich jemanden kennenlernen würde, den ich zwar an sich interessant finde, für den ich aber (noch) keine nennenswerten Gefühle entwickelt hätte. Denn wie gesagt, ich bin kein Therapeut und sehe es auch nicht als meine Aufgabe, meine Energie in Männer zu stecken, bei denen man ja noch gar nicht weiß, ob dann auch was draus wird oder ob man sich völlig für die Katz aufreibt.

Hat sich in meinem Fall zum Glück aber wohl eh erledigt, weil glücklich vergeben. Aber sollte ich mal wieder single werden, würde ich es tatsächlich so handhaben.

Ich meine damit übrigens nicht, dass man sich nicht erzählen darf, dass man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das darf und soll man natürlich, diese Verletzungen gehören ja zu einem und es schadet sicher nicht, beim Näherkommen auch darüber zu reden, ob bestimmte kleine Dinge vielleicht triggern, die man tatsächlich einfach weglassen kann. Solange es sich in Maßen hält, ok.

Aber ich muss bei sowas einfach immer an gewisse Freunde von mir denken, die ihre schlechten Erfahrungen quasi wie eine Monstranz vor sich hertragen und erwarten, dass eine Frau quasi nen Handstand macht, um sich zu beweisen und quasi all die Fehler ihrer Vorgängerinnen ausbügeln.(Andersrum auch von Freundinnen, die solche Erwartungen an Männer stellen und sich ebenso wundern, warum sich kein ernsthafter Mann das antut). Und sorry, aber zu einem gewissen Grad ist man auch selbst dafür verantwortlich, Methoden zu finden, mit Enttäuschungen umzugehen, ohne von anderen zu erwarten, dass sie die Zeche ihrer ihnen unbekannten Vorgänger begleichen.
Danke für deine ausführliche Antwort! 🙂 Was wäre denn deiner Meinung nach so ein Anzeichen, dass es ernstere Ansichten gibt? Wenn ich so darüber nachdenke, ging es bei den "Griffen ins Klo" immer sehr schnell von Unterhalten/Schreiben/Was Unternehmen in eine leicht körperliche Richtung. Also liegt rückblickend betrachtet nahe, dass es nicht so schnell gehen sollte. Aber was noch?
 
Da müsste man aber relativierend hinzufügen, welches Geschlecht diese Verbrechen auch ganz überwiegend begeht ... Gewaltkriminalität ist eine Männerdomäne, sowohl bei Tätern, als auch bei Opfern.

Ich habe mich aber, zumindest in Deutschland, zumindest als leicht überdurchschnittlich hoher Mann, körperlich immer sehr sicher gefühlt. Psychisch hingegen steht man als junger Mann sehr unter Druck.
Das ist richtig. Männer begehen auch häufiger Straftaten als Frauen.

Allerdings hat das für mich immer den negativen Beigeschmack, dass "Mann" sich nicht so sehr darüber aufregen soll öfter Opfer zu sein, weil "Mann" auch öfter Täter ist.

Nur bin ich nicht "Mann", ich bin ein individueller Mensch. Ich habe noch nie eine Straftat begangen und werde dies vermutlich auch nicht. Sprich: Hier wiegt sich für mich nichts auf, ich bin statistisch gefährdeter.

Da ist aber etwas, was sich hier wie ein roter Faden durch den Thread zieht. Man springt in der Argumentation zwischen der Allgemeinheit und dem Individuum wie es einem passt.

Ist eine Statistik zum Nachteil des Mannes, wird gesagt: "Jeder ist seines Glückes Schmied. Andere Männer finden ja auch Partner. Die Statistik ist doch egal!"
Ist eine Statistik zum Vorteil des Mannes, habe ich aber selten gehört: "Das ist doch nur eine Statistik, viele Männer haben dennoch Probleme oder finden dennoch keine Partnerin ohne daran Schuld zu haben."

In dieser Gesellschaft gibt es ein ausgeprägtes Verständnis für Probleme von Frauen - was gut ist! Es zeigt sich durch Gesetze die Frauen schützen bis hin zum Frauenparkplatz.
Gleichzeitig findet aber im hohen Maße eine Relativierung der Probleme von Männern statt. Selbst wenn man Bereiche erkennt, in denen Männer offenbar Probleme haben (Gewalttaten, Suizide, zu hohe Erwartungshaltungen etc.) werden diese meist nicht diskutiert.
 
That's it... und genau deswegen hab ich resigniert und glaube nicht mehr daran, noch eine Frau zu treffen, die das anders sieht. 🙈 🤷‍♂️
Übersetzt heißt das ja nichts anderes, als dass Männer, die Traumata erlitten oder anderweitig schwere Vorgeschichten haben, es in den Augen viele (der Meisten?) Frauen nicht wert sind, geliebt zu werden.
Bei einem Mann, der bisher ausschließlich Enttäuschungen erlebt hat wird es nie "einfach so flutschen". Da kann man noch so viel Theorie büffeln, die ersten praktischen Erfahrungen wären immer hakelig.

Das kann in so einem Fall schon trotzdem funktionieren. Man muss es eben langsamer angehen, auf beiden Seiten. Bei der Offline-Partnersuche kann das sicher klappen, wenn man sich über Hobbys oder gemeinsame Freunde erst mal eine Freundschaft aufbaut und dann - sobald man sich auch vertraut - schaut, ob Interesse an mehr herrscht.

Die Onlinewelt ist dann einfach nicht der richtige Weg. Denn Online ist eben tatsächlich eben wie ein Warenhaus. Man blättert im Katalog, lässt sich zuschicken, was einem laut Foto und Datenblatt gefällt (aka vereinbart ein Date) und wenn einem das Bestellte nicht direkt zusagt, wird es zügig quasi binnen 14 Tagen "zurückgegeben". Das ist anders als beim

Wer eher zu dem Typ zählt, dessen Qualitäten sich eher mit der Zeit zeigen, der muss auch dort hin, wo er Zeit hat. Ich sehe es aber immer wieder, das Leute verzweifelt suchen, dann den vermeintlich schnellsten Onlineweg nehmen und sich anschließend beklagen, dass nichts daraus wurde, weil in all der Eile eben nicht gezeigt werden konnte, was wirklich in einem steckt.

Auf mich wirkst du durchaus sypathisch. In deinem Fall würde ich einfach raten, unter Leute zu gehen und die Augen offen zu halten, ohne was erzwingen zu wollen. Ich halte es für durchaus möglich, dass du dann irgendwann mal auf eine triffst, mit der es dann erst mal ne normale Freundschaft gibt, aus der sich dann mehr entwickelt. Dauert nur länger als über den klassichen Datingweg.
 
Also soll eine Frau, die mich schief anguckt und meint ich soll mich zusammenreißen, wenn ich sage ich find's schön wie sie mir durch Haar geht die selbe Person sein, die mir dabei helfen soll, als Person zu wachsen und mir bei meinen Problemen helfen soll? Lmfao!
Vielleicht hast Du einfach bisher die falschen Frauen getroffen.
Eine Frau mit ernsten Absichten, die das klar und gut erkennbar kommuniziert wäre das einzige was mir einfällt, damit die Mauer aufhört zu wachsen. Sonst sehe ich da nichts, was helfen könnte. Denn lieber bleibe ich allein, als immer wieder mental so durchgenudelt zu werden nur weil ich ja versuchen muss, mich der Außenwelt mehr zu zeigen und mehr Versuche Unternehmen muss.
Am Anfang ist es ein Spiel, da weiß keiner gleich , ob es ernster wird oder nicht.
Das stellt sich erst mit der Zeit heraus.

Also vereinfacht gesagt wäre ich es dir nicht wert, weil ich nur scheiß Erfahrungen gemacht habe für die ich wenig bis nichts kann? Auweia, da fehlen mir wirklich die Worte.
Diese Erfahrungen braucht man nicht auf alle anderen übertragen.
Vielleicht hast Du einfach im falschen Teich gefischt.
Danke für deine ausführliche Antwort! 🙂 Was wäre denn deiner Meinung nach so ein Anzeichen, dass es ernstere Ansichten gibt? Wenn ich so darüber nachdenke, ging es bei den "Griffen ins Klo" immer sehr schnell von Unterhalten/Schreiben/Was Unternehmen in eine leicht körperliche Richtung. Also liegt rückblickend betrachtet nahe, dass es nicht so schnell gehen sollte. Aber was noch?
So ist das am Anfang. Und dann stellt es sich heraus, ob es ernster wird oder halt auch nicht.
 
Ich schrieb bewusst auf allen wichtigen Ebenen. Der Charakter ist unwichtig, was den Erfolg bei Frauen anbelangt. Er spielt nur eine Rolle, wenn man bei einer bestimmten Frau Erfolg haben möchte. Es sind schließlich sehr viele ganz miese Typen in Beziehung, so wie Männer mit gutem Charakter auch. Es ist ja auch total subjektiv, was ein guter und was ein schlechter Charakter ist. Jeder Topf findet seinen Deckel.
Die miesen Typen suchen sich Frauen mit miesem bis nichtexistentem Selbstbewußtsein, oft geringer Bildung und schlechtem bis gar keinem Einkommen, die sich auf wohl und wehe an einen Mann als Versorger dranhängen müssen, weil sie allein auch nicht klarkommen. Da ist äußerst selten sowas wie Liebe oder glückliche Partnerschaft im Spiel, nur reine Notwendigkeit bzw. Abhängigkeit.
Wenn allerdings Bildungs- und sonstige Chancen im Leben für Frauen allgemein steigen, sinkt die Zahl dieser genannten Frauen, die sich überhaupt noch auf einen miesen Charakter einlassen (müssen). Lieber unabhängige, erfolgreiche Singlefrau als an einen Mann mit schlechtem Charakter angekettet.
 
Zum Thema:

Ich finde es sehr entscheidend, wie jemand mit seinen Problemen umgeht. Auch mit Enttäuschungen. Das allein sagt schon sehr viel über einen Menschen aus. Egal ob Frau oder Mann oder Divers. Ebenso die Streitkultur. Sehr interessant finde ich, wie jemand im RL(!) mit zwischenmenschlichen Problemen umgehen kann. Ob Gesellschaftliche Themen persönlich genommen werden oder ob man sich locker über alles und jenes unterhalten kann.

Was mir hier immer wieder übel aufstößt, das ist dieses negative Frauenbild, welches hier wieder und wieder skizziert wird. Bei allem Verständnis, dass mag ja alles sein, aber die Realität ist nun mal eine andere. Es geht um die Zukunft. Wenn diese von der Vergangenheit überwältig wird, ist es besser man kümmert sich primär darum. Oder etwa nicht?
Mit den immer gleichen Argumenten lassen sich nun mal keine Probleme lösen. Es hilft sehr viel, wenn man gesünder damit umgeht, was man nicht ändern kann. Sonst verliert man sich in seinem Unglück bzw. verzweifelt daran oder schlimmeres.

Wie schon gesagt wurde, niemand kann auf allen Ebenen gut sein. Das wird vermutlich auch nicht erwartet. Aber jeder und jede hat andere/unterschiedliche Prioritäten und Ansichten. Davon kann man halten, was man will, dass spielt keine Rolle. Es sei denn, der Mensch interessiert mich.

Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen. Mir persönlich ist es völlig egal ob man dazu Checkliste sagt oder Bierdeckel. Das, was draufsteht, ist zwar gewollt aber nach meiner Erfahrung nicht in Stein gemeißelt. Damit relativiert sich das wieder. Es kommt doch sowieso oft genug anders als man sich das vorgestellt hat
Andererseits wäre es doch arg naiv, wenn man gar keinen Plan hat was man möchte. Damit wäre jede oder jeder wie ein Notnagel. Wer will das sein? Ich nicht!

Wäre die Liebe nur ein Gefühl, dann könnte das nicht die Grundlage für das Versprechen sein, sich für immer zu lieben. Soll heißen, man sollte schon eine positive Einstellung im Kopf haben, denn das Glück könnte schon Morgen um die Ecke kommen! Einfach so. Wer weiß das schon.
Ich möchte meinem Glück offen und unvoreingenommen und mit Respekt und Toleranz begegnen können. Das ist mir sehr wichtig.
 
Danke für deine ausführliche Antwort! 🙂 Was wäre denn deiner Meinung nach so ein Anzeichen, dass es ernstere Ansichten gibt? Wenn ich so darüber nachdenke, ging es bei den "Griffen ins Klo" immer sehr schnell von Unterhalten/Schreiben/Was Unternehmen in eine leicht körperliche Richtung. Also liegt rückblickend betrachtet nahe, dass es nicht so schnell gehen sollte. Aber was noch?

Da gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Alles, was ernsthafte Absichten zeigen könnte, kann von unernsten Kandidaten vorgespielt werden. Ich selber fahre sowohl in Beziehungsdingen als auch Freundschaften am besten damit, den Leuten erst mal zu unterstellen, dass sie gute Absichten haben, solange ich durch Taten nicht vom Gegenteil überzeugt werde.

Ich und meine Freundinnen haben solche Dinge einfach immer nach Bauchgefühl entschieden. Genauer gesagt, nach ob wir uns in der Gegenwart eines Mannes wohl fühlten oder nicht. Weil so lange man sich wohl fühlt, kann man ja abwarten und schauen, was noch kommt. Unwohl fühlten wir uns meist, wenn der Mann direkt auf Körperlichkeiten drängte bzw. wenn man das Gefühl hat, aufpassen zu müssen was man sagt, weil der Mann sonst eingeschnappt ist. Er Dinge auf die Goldwaage legt. Er unbedingt am Ende Recht haben will. Vor allem: wenn man das Gefühl hat, der will nicht mich, der will irgendeine. Oder dass jemand einen direkt eintüten will, damit meine ich, dass er die Kennenlernphase am liebsten überspringen und das ganze direkt als Beziehung deklarieren würde, weil eine Beziehung zu haben wichtiger ist als sich überhaupt erst mal kennenzulernen. Eben wieder zusammenhängend mit dem Punkt, dass es mehr um irgendeine geht.

Mir selber war es am liebsten, wenn es wie bei meinem jetzigen Freund war. Ergebnisoffen. Man lernt sich kennen, unterhält sich gut, schleicht etwas umeinander herum, macht immer mehr zusammen, entwickelt erst mal ne Freundschaft. Irgendwann tiefe Blicke, man trifft sich zu zweit, irgendwann ein Kuss und joa, irgendwie ist man dann zusammen (die Sache mit den 3 Buchstaben kann gern noch warten, wenn man sich gut versteht). Bei uns war es ein gutes halbes Jahr zwischen sich kennenlernen und der Erkenntnis "Moment mal, der ist ja genauso verknallt in dich wie du in ihn". Hatte dem Kennenlernen keinen Abbruch getan und immerhin kannte ich ihn zu dem Zeitpunkt gut genug um zu wissen, dass er nicht der Typ Mann ist, der ne Frau veräppeln würde.

Was ich auch immer mochte waren Männer, bei denen man das Gefühl hat, dass der Abend nicht erst dann als gelungen definiert wird, wenn z.B. entsprechende Körperlichkeiten oder ne Beziehung dafür rausspringen. Sondern auch dann, wenn man einfach nur dasaß und stundenlang quatschte. Wenn ich nicht das Gefühl habe, für die investierte Zeit (oder gar Geld, falls man eingeladen wurde) eine Gegenleistung erbringen zu müssen.

Vielleicht einfach weniger mit dem Ansatz "lohnt sich das?" sondern mehr mit dem Ansatz "habe ich dadurch einen schönen und interessanten Abend, Ergebnis egal" an die Sache herangehen?
 
Die miesen Typen suchen sich Frauen mit miesem bis nichtexistentem Selbstbewußtsein, oft geringer Bildung und schlechtem bis gar keinem Einkommen, die sich auf wohl und wehe an einen Mann als Versorger dranhängen müssen, weil sie allein auch nicht klarkommen. Da ist äußerst selten sowas wie Liebe oder glückliche Partnerschaft im Spiel, nur reine Notwendigkeit bzw. Abhängigkeit.
Wenn allerdings Bildungs- und sonstige Chancen im Leben für Frauen allgemein steigen, sinkt die Zahl dieser genannten Frauen, die sich überhaupt noch auf einen miesen Charakter einlassen (müssen). Lieber unabhängige, erfolgreiche Singlefrau als an einen Mann mit schlechtem Charakter angekettet.
Nur sind wir jetzt an dem Punkt an dem Frauen schon die besseren Abschlüsse machen, es keinen mehr juckt das Jungs auf dem Abstellgleis sind, dort wo ich lebe verdienen Frauen sogar mehr als die Männer.
Sei ihnen gegönnt, in der Konsequenz hatt sichs dann aber mit "Ich möchte zu einem Mann aufschauen." Weil die Luft immer dünner wird.
 

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