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Liebe weg oder zu ende?

Mir kommt sehr vieles bekannt vor von dem was du beschreibst.
So waren die letzten zwei Jahre bei mir und meiner Frau bevor wir unsere Trennungsphase dieses Jahr hatten und wieder zusammen kamen.

Sie war ständig gereizt, hat vieles falsch aufgeschnappt. Keine Zärtlichkeiten mehr, eher ein nebeneinander herleben. Ständig musste ich mich entschuldigen, war an allem Schuld.
Kommunikation fast gleich Null und wenn, dann nur Vorwürfe oder Streit von ihr ausgehend.
Hat sich dann rausgestellt, dass sie einfach unzufrieden war mit sich selbst und ihrem Leben. Und ich hatte mich auch gewandelt. War früher lebensfroh und unternehmenslustig und wurde im Lauf der Zeit zum grummligen, angespannten Stubenhocker.
Das hat sich bei uns Beiden dann in der Trennung gelegt weil wir uns selber wieder gefunden haben. Und darum haben wir wohl auch wieder zueinander gefunden.

Ich denke, tief in deinem Herzen weisst du die Antwort.
Und das ist schwer. Gerade weil du sie abgrundtief liebst.
Aber manchmal zeugt es auch von Liebe, einander loszulassen.
Sie will weder Therapie, noch sachlich reden. Du läufst seelisch am Limit. Eine Trennung wird ebenfalls hart und scheisse sein, aber vielleicht braucht es das einfach.

Ich stelle keine Prognosen was besser wäre. Das musst du wissen und entscheiden.
Was mir sehr geholfen hat, war die Situation von aussen zu betrachten. Was ist quasi das kleinere Übel - ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende?
Und versuche zu akzeptieren was du nicht ändern kannst - sie. Das kann nur sie selbst. Und wenn sie sich dessen verweigert, dann ändere du selbst dich. Mit den daraus resultierenden Konsequenzen.
Mit der Gewissheit, dass es deine Entscheidung ist. Und dass das so gut ist, auch wenns schwierig wird.
 
Danke für deinen Beitrag, aber auch alle anderen Beiträge. Es hilf ungemein wenn andere die Situation zusammenfassen, Fragen stellen, ihre Sichtweise schildern, usw.
Ich habe gestern mit einem Arbeitskollegen gesprochen. Scheidung, Kinder und ihm hat es das Herz gebrochen wegen der Kinder. Sie hat alle Register gezogen um sein Leben schwer zu machen. Gut Seine Kinder waren klein, sie ist dann auch weiter weggezogen, usw. Das kann ich bei uns so ziemlich ausschließen. Ich würde versuchen nur ein paar Straßen weg zu mieten. Unser Sohn ist 14 aber leider ein Mamasohn.
 
Danke für deinen Beitrag, aber auch alle anderen Beiträge. Es hilf ungemein wenn andere die Situation zusammenfassen, Fragen stellen, ihre Sichtweise schildern, usw.
Ich habe gestern mit einem Arbeitskollegen gesprochen. Scheidung, Kinder und ihm hat es das Herz gebrochen wegen der Kinder. Sie hat alle Register gezogen um sein Leben schwer zu machen. Gut Seine Kinder waren klein, sie ist dann auch weiter weggezogen, usw. Das kann ich bei uns so ziemlich ausschließen. Ich würde versuchen nur ein paar Straßen weg zu mieten. Unser Sohn ist 14 aber leider ein Mamasohn.

Ja, wie sie sich dann verhalten wird ist schwierig abzuschätzen.
Aber ich würde mir darüber noch keinen Kopf machen. Dein Kind ist alt genug, um zu verstehen, was er dir bedeutet.
Klar wird es für ihn ebenso hart werden - aber Kinder merken, wenn man sie aufrichtig liebt. Und sie merken viel mehr als wir manchmal denken, das hab ich bei meinen in der Trennung gesehen.

Klar ist es schöner wenn die Eltern glücklich zusammen sind.
Schlussendlich muss ich aber auch sagen; lieber getrennt und glücklich, als unglücklich zusammen. Das belastet dann viel mehr auf Dauer. Kinder geben sich oft selbst die Schuld für das Unglück ihrer Eltern wenn sie zusammen sind.
Meist löst sich das dann, wenn sich die Eltern trennen. Das braucht sicherlich viel Zeit, Arbeit und Reden.
Aber auch dem Kind wird es, auf lange Sicht, besser gehen, davon bin ich überzeugt.

Und ja, solche Scheidungskriege sind hässlich.
Solange man aber sich selbst und seinen Kindern treu bleibt, sollte einem das auch Kraft spenden das durchzustehen. In dem Fall hast du dir ja dann Nichts zu schulden kommen lassen und hast dich angemessen verhalten - solange das nicht von dir aus kommt, wird auch dein Sohn das merken von wem die Aggressivität und der Unwille herrührt.
 
Danke nochmals, ich werde heute oder morgen nochmal auf den ein oder anderen Beitrag näher eingehen.

Wie beschrieben ist viel passiert und vieles von dem liegt auch lange zurück (bis 2013).
Heute funktionieren viele Dinge die sie früher gemacht hat nicht mehr bei mir. Ihr Schweigen, Schmollen und die Trotzreaktionen. Sie gibt zu das zu den Zeiten sie die Beziehung besser fand.

Was mich heute verrückt macht ist diese Zurückgezogenheit. Sie redet nicht viel und wenn dann meist nur funktionales.
Wie gesagt keine Umarmung, Kuss und/oder Berührung wenn man aufsteht, wenn man wiederkommt, das Haus verlässt, zu Bett geht, usw. Manchmal kommt nicht mal ein „guten Morgen“. Wenn es diese Dinge gibt dann eben nur einseitig von mir. Sollte es zu Berührungen kommen (ich nehm sie in den Arm) dann fühlt es sich ihrerseits sehr distanziert an.

Es gibt Tage an denen würde ich am liebsten einfach gehen, ohne Diskussion. Denn wenn ich es anspreche kommt doch nur das ich das alles falsch verstehe, sie mich doch liebt, ich sensibel wäre, sie gar nicht von meinen Wünschen wüsste, bla bla bla.

Ich denke jedoch es gibt in jeder Beziehung unverhandelbare Dinge die keiner Diskussion benötigen. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Sie findet es ja auch toll wenn ich sie mit einer Massage wecke oder ähnliches. Bevor jetzt gefragt wird habe ich dies massiv reduziert da nie etwas zurück kam.
 
Nochmals Danke für eure Geduld und Tipps. Ich wollte das hier nicht so im Sande verlaufen lassen.

Ich verwende keine Zitate, weil einige von euch teilweise die gleichen Fragen gestellt haben. Hoffe, das ist OK.

Bezüglich Austausch mit anderen, meine Frau tauscht sich mit keinem aus. Mit den wenigen Freundinnen, in meinen Augen nur Bekannte, redet sie nur Smalltalk.

Kurz zum FB. Eine eher belanglose Nachricht habe ich versehentlich öffentlich gepostet. Sie hat diese aber auf sich bezogen und bis heute konnte ich sie nicht davon überzeugen, dass sie nicht gemeint was. Der Rest wurde in privaten FB Seiten kommuniziert, nachher sogar als Synonym oder direkt im anonymen Modus. Jemand meinte, dass sie eventuell hier Eifersucht zeigt, was ja gut wäre. Nein es ist eher der Fakt, das etwas nach außen gerät und sie eventuell schlecht aussehen könnte.

Als ich meine Therapiestunden hatte, wechselte das Thema recht schnell von Arbeit zu Beziehung. Als sie das erfahren hat, war sie zuerst auch sauer. Erst mit der Zeit (~ 2 Jahre) hat sie das akzeptiert.
Das mit dem mit ihr reden ist wirklich so eine Sache. Oft kommt es nicht bei ihr an oder es dauert ewig. Erst vor kurzem hat sie zugegeben, dass ihr ewiges Schweigen, Schmollen usw. kindisch war.

Keine Beratungsstelle hier wird zur Trennung raten. Die Dame hat mir jedoch nahegelegt, mal darüber nachzudenken, wie es wäre, mit jemanden zusammen zu sein, der kommuniziert, wo es drückt, wo Zuneigung gegenseitig gezeigt und gelebt wird. Es wäre nämlich nicht zu viel erwartet, wenn man aufwacht und sich freut, dass der andere da ist, sich freut von der Arbeit zu kommen, weil der andere da ist, usw.

Vorgefallen ist nie wirklich etwas.
- 2013. Ich war arbeitslos für 6 Monate. In der Zeit habe ich mich um unseren Sohn gekümmert und alles im Haushalt gemacht, außer gekocht. Ich habe es ein paar mal versucht. Ich kann nicht (so) kochen wie sie (geschmacklich) und dann habe ich mal ein teures Stück Fleisch versaut (sie war sauer). Lange Rede kurzer Sinn, ich habe es nachher sein lassen. Mein Unvermögen und auch wenig (zugegebenermaßen) Interesse zu kochen nervt sie.
- 2015 wollte sie eine Immobilie als Investment kaufen. Lag mir 4 Wochen damit in den Ohren. Alle ihre Kollegen würden das so machen. Ich habe recherchiert und wir konnten uns das nicht leisten und da habe ich mit der Faust auf den Tisch gehauen und nein gesagt.
Das waren zwei Momente wo sie recht frustriert war und ungefähr ab da ging es schon leicht bergab. Solle noch erwähnen, dass sie ab 2013 auch anfing zurück zur Arbeit zu gehen. Sohn war 5 zu der Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Beratungsstelle hier wird zur Trennung raten. Die Dame hat mir jedoch nahegelegt, mal darüber nachzudenken, wie es wäre, mit jemanden zusammen zu sein, der kommuniziert, wo es drückt, wo Zuneigung gegenseitig gezeigt und gelebt wird. Es wäre nämlich nicht zu viel erwartet, wenn man aufwacht und sich freut, dass der andere da ist, sich freut von der Arbeit zu kommen, weil der andere da ist, usw.

Aber durch die Blume gesprochen ist das doch sehr deutlich, was sie Dir damit sagen will...
 
Ich versteh dich gut.
Und jeder Satz, jeder Post den du schreibst hat diesen unterschwelligen Ton dabei - der so klingt, als wärs bereits vorbei und du nur noch auf... Ja was denn genau wartest?

Du klingst echt unglücklich.
Was hält dich noch an ihr? Ist es wirklich Liebe - oder nur das nostalgische "Überbleibsel", die Erinnerung was früher mal da war?
Ich bin nicht der Typ der dir zur Trennung oder Neuversuch rät. Denn die Antwort kennst du eigentlich schon in deinem Herzen.
Und wie gesagt; Leicht wird es nicht. Aber es ist schaffbar. Denk mal drüber nach, was für euch als Familie gesünder ist und wie ihr glücklicher seid: Zusammen oder getrennt?

Denn deine Frau zeigt seit Jahren keinen Willen, etwas an sich zu arbeiten.
In einer Partnerschaft sollte man miteinander wachsen, sich gegenseitig unterstützen und nicht einfach nebeneinander herleben...
 
Hallo @UglyKidJoe , wir lesen hier nur deine Seite. Deine Frau scheint durch irgendetwas massiv genervt zu sein und kann es nicht äußern.

Eine Paartherapie wäre wirklich wichtig. Ich würde sie vor die Wahl stellen, entweder stimmt sie einer Paartherapie zu oder ihr trennt euch. Wenn einem die Beziehung und der Partner wichtig sind, dann lehnt man nicht dessen Bemühungen, die Beziehung zu retten, rigoros ab.

Irgendein Entgegenkommen ihrerseits muss zwingend für dich erkennbar sein. Sonst ist es keine gleichberechtigte Beziehung.
 
Hallo @UglyKidJoe , wir lesen hier nur deine Seite. Deine Frau scheint durch irgendetwas massiv genervt zu sein und kann es nicht äußern.

Eine Paartherapie wäre wirklich wichtig. Ich würde sie vor die Wahl stellen, entweder stimmt sie einer Paartherapie zu oder ihr trennt euch. Wenn einem die Beziehung und der Partner wichtig sind, dann lehnt man nicht dessen Bemühungen, die Beziehung zu retten, rigoros ab.

Irgendein Entgegenkommen ihrerseits muss zwingend für dich erkennbar sein. Sonst ist es keine gleichberechtigte Beziehung.

Ich kenn das aus eigener Erfahrung und widerspreche vehement.
Ein Partner wehrt sich gegen Bemühungen so rigoros, weil er/sie selbst schon "abgeschlossen" hat respektive die Beziehung schon innerlich beendet hat.
Das ist quasi wie eine "geistige Kündigung" - das Ding ist eigentlich durch, aber man macht halt noch weiter im Status Quo bis man seine Optionen ausgelotet hat.
Bei meiner Frau war das so in der Trennung. Ich hab ALLES gegeben, und noch mehr, es hat rein gar nix gebracht weil für sie fertig war. Und dies aus dem einfachen Grund dass sie unglücklich und unzufrieden war mit sich selbst, ihrem Leben und unserer Beziehung.
Sie konnte sich dann in der Trennung neu sortieren und finden (ich natürlich auch) und hat dann gemerkt, dass sie ihren Frust und Unzufriedenheit halt auch auf mich projiziert hat.

Ohne diese Erkenntnise, auf beiden Seiten, hätten wir wohl auch nicht wieder zusammengefunden.
Und ich denke bei der Frau vom TE klingts nach etwas Ähnlichem. Kommt mir einfach alles sehr vertraut vor aus eigener Erfahrung. Nur, dass er in diesem Fall die aktive Rolle übernehmen kann.
Und das ist vielleicht auch besser.
Das eigene Schicksal selber zu bestimmen tut in dem Fall immer noch verdammt weh - aber es ist besser, als das Opfer einer Entscheidung zu werden.

Anyway - der Status Quo ist für niemanden gesund. Was die Konsequenz daraus angeht, glaube ich ist sich der TE bewusst was diese für ihn ist, so dem Schreiben nach.
 

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