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Was ist, wenn einer fehlt? Kind ertrinkt und Erzieherin hat die Verantwortung

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Daoga

Urgestein
Eine Betreuerin ist kein Busfahrer. Im rollenden Verkehr ist Handy verboten, im Alltagsleben zu Fuß bisher noch nicht, aber wer weiß ob das nicht auch noch kommt, angesichts vieler Handyträger die blind an Laternenpfähle rummsen oder in Schlaglöcher stolpern und sich verletzen. Vielleicht hatte der Anruf sogar einen wichtigen Zweck, oder irgendeine Helikoptermutter war dran, die jeden Tag zehnmal anruft und wissen will wie es ihrem Sprößling geht. Auch daran kann man sich nicht zwanghaft aufhängen oder gar einen bedingten Tötungsvorsatz zusammenbasteln. Handys haben nun mal den Zweck, daß man sie unterwegs benutzen kann, und ein kurzer Anruf ist was anderes, als stundenlang an dem Ding herumzudaddeln. Und wenn eine Betreuerin gerade einen Anruf tätigt, was tun die anderen Betreuer in dieser Zeit?
 

sunny_blues

Mitglied
Im Studium in der Ausbildung gibt es genügend Unterrichtsstunden zum Thema Recht.
Ich kann nur nicht vorstellen, dass das in der Ausbildung anders ist als in der Kranken und Altenpflege.
Kommt sicher auf Ort und Zeit an, aber weder meine Schwester noch ich hatten in Studium und Ausbildung rechtliche Dinge.
Und mir geht es da nicht nur um potenzielle Arbeiter sondern auch potenzielle Kräfte. Ich hatte mit einer Kita geliebäugelt aber nach dem Film ist mir die Verantwortung wieder bewusst geworden und das ist mir zu meinem gesundheitlichen Paket zu viel.
 

sunny_blues

Mitglied
Selbstverständlich.
Wenn ein Busfahrer während der Fahrt auf einmal meint er muss mit dem Handy telefonieren und deshalb den Bus gegen den Baum setzt, dann ist er eben dran. Völlig zurecht.
Das ist was ganz anderes. Zumal 3 Kräfte dort waren und eine Busfahrt kein Gehen mit 17 Kindern und 3 Erziehern ist. Hast du den Film überhaupt geschaut? Du kannst Kinder nicht festbinden. Das kann immer passieren. Du hast nun mal nur 2 Augen und nicht 20. Im Film wollte das Mädchen zu den Bibern an den Fluss und hatte das vorher sicher mit dem Jungen abgesprochen. Dumm nur, dass es die Erzieherin nicht wusste. Wenn das anders wäre würden die Urteile in den Filmen ja nicht immer ausschließlich auf Bewährung hinaus laufen.
 

Daoga

Urgestein
So einen ähnlichen Fall gab es in meiner Schulzeit.
Ein Busfahrer hatte derzeit alkoholisiert den Schulbus gefahren, dabei den Bus vor einem Baum gesetzt. Ein Kind ist dabei zu Tode gekommen. Zum Glück war das am Ende der Fahrstrecke sonst wäre noch viel mehr passiert.
Alkohol ist nochmal was anderes, oder reden wir hier jetzt von besoffenen Betreuerinnen?
 

sunny_blues

Mitglied
Eine Betreuerin ist kein Busfahrer. Im rollenden Verkehr ist Handy verboten, im Alltagsleben zu Fuß bisher noch nicht, aber wer weiß ob das nicht auch noch kommt, angesichts vieler Handyträger die blind an Laternenpfähle rummsen oder in Schlaglöcher stolpern und sich verletzen. Vielleicht hatte der Anruf sogar einen wichtigen Zweck, oder irgendeine Helikoptermutter war dran, die jeden Tag zehnmal anruft und wissen will wie es ihrem Sprößling geht. Auch daran kann man sich nicht zwanghaft aufhängen oder gar einen bedingten Tötungsvorsatz zusammenbasteln. Handys haben nun mal den Zweck, daß man sie unterwegs benutzen kann, und ein kurzer Anruf ist was anderes, als stundenlang an dem Ding herumzudaddeln. Und wenn eine Betreuerin gerade einen Anruf tätigt, was tun die anderen Betreuer in dieser Zeit?
Man ist doch sogar verpflichtet das Handy mitzunehmen wenn man mit 17 Kindern los zieht. Im Film wurde nicht deutlich, was die Anruferin wollte.
Ich finde den Tötungsvorsatz Unsinn. Eine gesunde Erzieherin wird nicht wollen, dass ein Kind zu Schaden kommt und ist mit der Schuld zu leben genug gestraft. Der Film war verstörend, aber zeigte sehr deutlich welche Verantwortung das ist und wie wenig wir den Job schätzen. Das kann aber vielleicht auch doch nur jemand einschätzen, der mal 12 bis 18 wuselnde Kinder um sich hatte oder eigene Kinder hat.
 

brandonf.

Aktives Mitglied
Ich gebe als Elternteil mein Kind in die Hände der Erzieher. Die haben dafür zu sorgen, dass mein Kind sicher ist. Wenn ein Kind im Kindergarten nicht sicher ist, dann würde das ja heißen, dass ich jedes Mal das Kindeswohl gefährde, wenn ich es dort abgebe. Die Erzieher und die Einrichtung haben sich in dem Fall sicherlich der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht und haben in dem Beruf gar nichts mehr zu suchen. Wenn mein Kind auf diese Art und Weise sterben würde, dann würde ich den Rechtsweg gegen diese Personen bis zum letzten Schritt gehen. Im Strafverfahren als Nebenkläger und zivilrechtlich ebenfalls. Kinder sind das Wertvollste, was es gibt und genauso muss auch auf sie aufgepasst werden. Wer das nicht versteht, hat in dem Beruf nichts zu suchen. Ich lasse auch nicht die Mona Lisa kurz auf der Straße stehen um mir eine Currywurst zu kaufen, wenn ich Sicherheitsmann im Museum bin.
 

Portion Control

Urgestein
Dann ist deine Freundin in einer Privatkita.
Nein, kirchlich.

Normalerweise sind ein schlechter Personalschlüssel
Der Personalschlüssel ist vorgegeben, hat mit Verantwortung zu tun.
Wird dieser unterschritten steht es der Kita frei, früher zu schließen oder nicht zu öffnen. Was jetzt durch Corona sehr häufig vorkam.

niedrige Bezahlung
offensichtlich nicht. Sonst würden alle im TVöD zu wenig verdienen.

und massive Überforderung durch stetige Dokumentation, Erwartungshaltung der Eltern und andere Verantwortungen an der Tagesordnung.
Gut, dann halten wir fest: Ein Bäcker ist überfordert weil er Brötchen backt.

Abgesehen davon hat deine Freundin noch nicht mal ausgelernt. Du kannst da noch gar nicht mitreden
Sie ist keine 17, sondern 48 und hat selbst 2 Kinder groß gezogen. Sie wurde von Anfang an ins Boot geholt als hätte sie lediglich die Kita gewechselt. Nix Azubi.
Aber meine Freundin kennt auch solche Kolleginnen, wie in deinem Bekanntenkreis.
Sitzen da, schauen häufiger aufs Handy als auf die Kinder und kurz vor Feierabend mosern sie rum der Job sei so anstrengend.
Meine Freundin sagt immer, würden die heute im Einzelhandel arbeiten würden sie untergehen.

Da sitze ich lieber im Homeoffice mit Kaffee und bearbeite meine Fälle- viel weniger Stunden für ein ähnliches Gehalt.
Sie hatte alleine im letzten Jahr zusammengerechnet 2 Monate zu Hause gesessen aufgrund von Schließungen, bei vollen Bezügen.
Sie musste kein Homeoffice machen. Sie hatte einfach frei! ;)
 
G

Gelöscht 124305

Gast
Nein, niemand macht das mit Absicht, das steht außer Frage. Aber es gibt nunmal sowas wie eine Aufsichtspflicht, und wenn gleich zwei Kinder verschwinden und eines davon zu Tode kommt, muss die verantwortliche Aufsichtsperson sich nunmal verantworten.
Aber ich hoffe auf ein mildes Urteil, denn sie ist seelisch gestraft genug.
 
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