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Was ist, wenn einer fehlt? Kind ertrinkt und Erzieherin hat die Verantwortung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

sunny_blues

Mitglied
Die Dokumentation ist ein Teil der rechtlichen Absicherung und vielleicht lästig, aber enorm wichtig.

Jeder Mensch, der einen Beruf ausübt, der mit der Betreuung eines Menschen zu tun hat, muss sich dessen bewusst sein.

Ohne Rechte und Gesetze hätten wir absolutes Chaos.
Wenn man einen Fehler begeht, muss man die Verantwortung dafür übernehmen.
So ist es einfach.
Damals hat man weniger dokumentiert und es ging auch
 

sunny_blues

Mitglied
Die Dokumentation ist ein Teil der rechtlichen Absicherung und vielleicht lästig, aber enorm wichtig.

Jeder Mensch, der einen Beruf ausübt, der mit der Betreuung eines Menschen zu tun hat, muss sich dessen bewusst sein.

Ohne Rechte und Gesetze hätten wir absolutes Chaos.
Wenn man einen Fehler begeht, muss man die Verantwortung dafür übernehmen.
So ist es einfach.
Ein Fehler setzt voraus, das etwas willentlich geschieht. Das ist hier aber nicht der Fall und ein Unfall, daher auch die Bewährung.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich war als Kind in einer Jugendfreizeit einer bekannten Organisation. An einem Abend wurde man gezwungen Frauenklamotten anzuziehen, damit die Betreuer sich kaputtlachen können. Man glaubt gar nicht, was für Missstände herrschen. Es sollten Stichproben gemacht werden.
 

weidebirke

Urgestein
Nun ja, es hängt doch sehr davon ab, ob die Erzieherin das Geschehen hätte verhindern können. Hat sie also wirklich ihre beruflichen Pflichten vernachlässigt und deswegen ist das geschehen? Dann wird soetwas verurteilt.

Hat sie aber nichts vernachlässigt (ist sie zum Beispiel den Kindern sofort hinterher gerannt, hat sie aber nciht mehr gekriegt und hat sofort die Polizei benachrichtigt), dann kann sie auch nicht verurteilt werden.

Das ist der Gradmesser. Nicht, ob sie genug verdient, ob genug Leute da wraen, ob man ihr Leben versaut usw.

Wenn ich in der pflege nicht mehr garantieren kann, dass ich alle Leute fachgerecht versorgen kann, muss ich das bei der Leitung anzeigen und sofortige Abhilfe anfordern. Dann kann ich nciht belangt werden, so lange ich weiter alles Menschenmögliche tue, um Schaden zu vermeiden.
 

Daoga

Urgestein
Kinder sind keine Hunde. Einen Hund der nicht pariert legt man an die Leine, aber wenn Kinder sich was in den Kopf setzen und bei der ersten Gelegenheit "verschwinden", haben Erwachsene die A*karte, denn unaufhörliche Beaufsichtigung jede Minute am Tag ist schlicht nicht möglich, selbst mehrere Betreuer tun sich damit schwer, ständig den ganzen Flohzirkus zu bändigen. Wenn ein Kind "zuhause" verschwindet und dann tot im nächsten Bach oder im Goldfischteich des Nachbarn aufgefunden wird, wen klagt man dann der "fahrlässigen Tötung" an? Die verantwortliche Mutter, die vielleicht auch mal was anderes zu tun hatte als ständig die Augen auf dem Kind zu haben? Fremde anzuklagen ist immer einfacher als eine Person, die selber mit dem Kind verwandt ist, obwohl das Ergebnis - totes Kind - das gleiche ist.

Ich war als Kind in einer Jugendfreizeit einer bekannten Organisation. An einem Abend wurde man gezwungen Frauenklamotten anzuziehen, damit die Betreuer sich kaputtlachen können. Man glaubt gar nicht, was für Missstände herrschen. Es sollten Stichproben gemacht werden.
Von anderen Jugendfreizeiten wird von Mißbrauch in großem Umfang berichtet. Man fragt sich, warum die Kinder nicht von selber darüber reden, zu ihren Eltern, Lehrern oder wer sonst zuhören will und sollte, wenn auf diesen Freizeiten Sachen abgehen, die zum Fremdschämen bis kriminell sind. "Stichproben" - wie sollten die funktionieren?
 

Revan233

Aktives Mitglied
Für das wenige Geld was Erzieher oder Fachkräfte im sozialen Bereich betrifft, sollen die dann auch noch im Ernstfall strafrechtlich belangt werden?
Selbstverständlich.
Wenn ein Busfahrer während der Fahrt auf einmal meint er muss mit dem Handy telefonieren und deshalb den Bus gegen den Baum setzt, dann ist er eben dran. Völlig zurecht.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Es gibt bei uns eine andere Kultur. Solche Probleme haben die nicht, die angeblich als glücklichste Menschen auf Erden gelten laut Forschung und Medienberichterstattung- das sollen Ureinwohner sein, die nackt mit Lendenschurz nichts von dem kennen, womit wir uns rumschlagen müssen. Man lebt im Verband, hat eine Gruppe, wo jeder auf jeden schaut und jeder mit jedem sozial verbandelt ist. Das war bei uns früher ja auch so und in meinem Dorf bei den Bauern ist es ähnlich. Für jedes Kind gabs die ganze Familie, Tanten Geschwister, Oma, Opa, die es betreuten und bemutterten. Das geht ja gar nicht, dass ein Fremder sich so kümmern kann, wie die eigene Großfamilie.

Tschuldige im Voraus an alle, die für so einen Luxus kämpfen, arbeiten gehen zu dürfen als Mama..ich war daheim, zwei Jahre Kita aber gabs, die habe ich zwar voll bezahlt, aber nicht ständig in Anspruch genommen. Das wäre vielleicht die perfekteste Lösung, so gut bezahlt, dass man nicht immer weggeben muss, sondern nur nach Bedarf.
 

Mayamaus99

Aktives Mitglied
Wieso "noch antun"? Was stimmt denn mit dem Beruf nicht?
Fachkräfte fehlen weil sie überall fehlen und nicht in der Kita weil die Arbeit mies wäre.

Meine Freundin hat nach 28 Jahren den Einzelhandel geschmissen und ist im letzten Jahr der Erzieher Ausbildung. Sie hat gesagt das sie so eine angenehme Arbeit noch nie hatte. Sie erstellt sogar die Dienstpläne für die Kita Leitung, stellt sich unangenehmen Fragen der Eltern, plant und organisiert die Ausflüge. Die Eltern verstehen gar nicht das gerade sie nur eine Auszubildende ist.

Wenn sie ausgelernt hat bekommt sie knapp 2.300 euro mit Steuerklasse I.
Hier wurde ja auch geschrieben das der Job schlecht bezahlt sei. Ah, ja....
Gut bezahlt ist doch relativ!

Wer tut sich einen solchen Job GANZTAGS für dieses Geld an???? Der Stress, der Lärm, die Verantwortung, die nervigen Eltern...???
Freiwillig bestimmt nicht.
Da sitze ich lieber im Homeoffice mit Kaffee und bearbeite meine Fälle- viel weniger Stunden für ein ähnliches Gehalt.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Meine Schwiegertochter ist Tagesmutter und musste unvorstellbar viele Auflagen berücksichtigen, man überprüft sie regelmässig und besichtigt das ganze Haus unangemeldet. Sechs Kinder ist die Höchstgrenze, es werden die eigenen Kinder mitgerechnet. Das bedeutet, zwei Kinder höchstens werden ihr zugeteilt, vier eigene sind da. Sie ist total relaxt und sagt, ein Traumleben ist das. Kann ich nachvollziehen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Selbstverständlich.
Wenn ein Busfahrer während der Fahrt auf einmal meint er muss mit dem Handy telefonieren und deshalb den Bus gegen den Baum setzt, dann ist er eben dran. Völlig zurecht.
So einen ähnlichen Fall gab es in meiner Schulzeit.
Ein Busfahrer hatte derzeit alkoholisiert den Schulbus gefahren, dabei den Bus vor einem Baum gesetzt. Ein Kind ist dabei zu Tode gekommen. Zum Glück war das am Ende der Fahrstrecke sonst wäre noch viel mehr passiert.

Was strafrechtlich passiert ist, weiß ich nicht aber der Busfahrer ist vom Busunternehmen auf jedem Fall fristlos entlassen worden.
 
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