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Wie viel kostet eine neue Wärmepumpe – Erfahrungen?

daily_eli

Mitglied
Die Kosten hängen von der Größe des Hauses, von der Zugänglichkeit des Gartens und der Bodenbeschaffenheit ab.
Aktuell ist es schwierig, überhaupt einen Unternehmer zu finden, der einen Auftrag annimmt.
Also, Preisverhandlungen nahezu aussichtslos.

Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, aber mit Kosten zwischen 30.000 bis 50.000 € musst Du wohl mindestens rechnen.
Okay danke, das ist ja zumindest schon mal ein Richtwert. Du meinst es ist schwierig weil die Anbieter so ausgelastet sind oder?

Ich glaube, das größte Problem dabei ist, dass Du eine Fußbodenheizung (oder sehr großflächige Wandradiatoren) brauchst. Wenn das bei Dir gegeben ist, kann es Sinn machen: Wenn nicht, könnte es schwierig werden.
Eine Wärmepumpe erzeugt keine so hohen Temperaturen, deswegen ist es wichtig, dass sie großflächig Wärme verteilen kann (eben zB über Fußbodenheizung).
Davon hängt dann auch ab, wie teuer es wird. Klar, wenn Du komplett das haus mit Fußbodenheizung ausstatten musst, dann wird das teuer.

Die zweite Frage ist, welche Art Pumpe ihr wollt: Also entweder ihr bort einen Brunnen für eine Wasserwärmepumpe, oder ich macht eine Luft-Wärmepumpe (die machen allerdings Geräusche), oder ihr braucht eine etwas größere Gartenfläche. Also welche Art Pumpe in Frage kommt, hängt wirklich von den Gegenbenheiten bei euch ab.

Auch die entsprechende Dämmung sollte man beachten.
Ich denke, es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich beraten zu lassen.
Klar: Momentan muss man wohl einen langen Atem haben, bis man eine Firma hat, die den Auftrag ausführen kann, aber es schadet ja definitiv nicht, sich bereits jetzt zu informieren: Information und Planung dauertt ja auch seine Zeit.
Danke Violetta! Das Haus ist noch verhältnismäßig neu und gut gedämmt. Fußboden haben wir in einigen Räumen, aber nicht in allen Zimmern – meinst du das ist ein Problem? Das mit den verschiedenen Arten Wärmepumpe habe ich jetzt auch schon zusammenrecherchiert, aber blicke ehrlich gesagt noch nicht so recht durch. Kann man, falls man in den Boden bohrt, den Garten darüber dann trotzdem normal nutzen oder ist das dann verbaut? Wahrscheinlich gehen wir am besten echt mal direkt zur Beratung, die Firma Vaillant ist z.B. eh gleich ums Eck von meiner Arbeit.
Ich habe gerade einen KV für eine Pellet Heizung mit Solarthermie und Wärmepumpe von 104.000 Euro auf dem Tisch. Hardware lieferbar in 18 Monaten.

Du brauchst aber eine gut gedämmte Immobilie, neue Fenster, etc.

Derzeit sollte man einfach gar nichts machen und seinen Verbrauch beschränken.
danke für deinen Input, aber von gar nichts machen halte ich nicht viel, wenn ich etwas ändern will ;) Zumindest recherchieren, planen und sich informieren kann man ja mal. Verbrauch reduzieren versteht sich sowieso, egal mit welcher Heizung.

Seit 2009 heize ich mit 3 "Klimakisten". Die Außenteile hat bestimmt jeder schonmal an einer Hauswand gesehen, vor allem vielleicht im Urlaub. Ja, die können nicht nur kühlen sondern auch heizen. Nennen sich Luft-Luft-Wärmepumpe. Der Wirkungsgrad liegt Durchschnittlich bei meinen Kisten bei 1: 2,5-7. je nach Außentemperatur. Als Beispiel 1000Watt aus der Steckdose und man bekommt 6000Watt raus (max) Nachteile gibt es aber bei allen Luftwärmepumpen. Versagen tun sie, wenn es draußen unter -20° geht. Es gbt auch hier welche, die noch bis -25° funktionieren, die kosten dann aber auch gleichmal das doppelte.
Damals habe ich pro Stück 840€ bezahlt (ohne Montage), die kosten heute das doppelte und sind schwer zu bekommen, weil viele auf den "Trichter" gekommen sind.
LG
Danke für deine Erfahrungen @Baffy. Also ich weiß nicht wann es bei uns zuletzt -20°C hatte, aber mehr als einmal im Jahr kommt das sicher nicht vor. Aber ja, ich hatte schon befürchtet dass vermutlich sehr viele Leute gerade dieselbe Idee haben… :/

Was Geräusche angeht, kann ich aus eigenen Erfahrungen in meinem Umfeld aber sagen, dass man gute, moderne Geräte auch fast nicht hört. Im Sommer eh nicht. Und im Winter eigentlich auch nur dann ganz leise, wenn man direkt bei offenem Fenster daneben steht, während die Wärmepumpe in vollem Betrieb ist.
Okay danke, das mit der Geräuschbelästigung hat mich schon etwas verunsichert. Ich weiß nicht warum ich das abgespeichert habe, dass Wärmepumpen ziemlichen Lärm machen. Aber das klingt dann ja voll okay eigentlich.
 

Baffy

Aktives Mitglied
Dayli meinte:

"Danke für deine Erfahrungen @Baffy. Also ich weiß nicht wann es bei uns zuletzt -20°C hatte, aber mehr als einmal im Jahr kommt das sicher nicht vor. Aber ja, ich hatte schon befürchtet dass vermutlich sehr viele Leute gerade dieselbe Idee haben… :/ "

Ja genau, das dachte ich mir auch. Wann sind es schonmal unter -20°. In den Jahren waren das vielleicht mal 10 Tage in meiner Ecke. Es gibt immer Vor-und Nachteile bei allen Anlagen. Ich bin nach wie vor überzeugt davon. Der Ausschlag war der relativ niedrige Anschaffungspreis. Nach 20-25 Jahren schmeiße ich "nur" 2500€ weg und nicht eine Heizung für 30000-50000€. Übrigens funktionieren Luft-Wasserpumpen auch nur bis -20°. Darunter wird einfach ein 6-10KW Heizstab aktiv. Kann man auch gleich einen Heizlüfter in die Bude stellen.
Mein Jahresverbrauch (Heizung) bei einer nicht gerade guten Wärmedämmung liegt um die 4700kw/h....
Dasselbe habe ich vorher in Form von Öl gebraucht nur jetzt eben ohne Schornsteinfeger oder anderen Mist den man da zu bezahlen hat und das Haus stinkt nicht mehr nach Diesel..
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Fußboden haben wir in einigen Räumen, aber nicht in allen Zimmern – meinst du das ist ein Problem?
Ist es. Bei einer Fußbodenheizung hast Du selbst im tiefsten Winter kaum mehr als 26°C Vorlauftemperatur. Beim Heizkörper 60°C oder mehr. Das bedeutet zwei komplett getrennte Heizkreise. Und eine Wärmepumpe schafft die hohen Temperaturen nicht oder nur mit sehr schlechtem Wirkungsgrad, dafür ist sie schlicht nicht gemacht.
Das mit den verschiedenen Arten Wärmepumpe habe ich jetzt auch schon zusammenrecherchiert, aber blicke ehrlich gesagt noch nicht so recht durch.
Die Wärmepumpe ist immer die gleiche. Die Quelle der Wärme außerhalb des Hauses ist unterschiedlich.
Kann man, falls man in den Boden bohrt, den Garten darüber dann trotzdem normal nutzen oder ist das dann verbaut?
Die Sonde ist klein, keine 10cm Durchmesser. Dann noch die Zuleitung. Man kann sowas beispielsweise am Haus machen und dann die Terrasse darüber pflastern.
Also ich weiß nicht wann es bei uns zuletzt -20°C hatte, aber mehr als einmal im Jahr kommt das sicher nicht vor.
Das mag sein, aber der Wirkungsgrad ist schon weit vorher sehr schlecht. Im tiefsten Winter habe ich immer noch 2° Vorlauf und dann 4° Rücklauf aus der Erde. Willst Du bei minus 10° draußen noch Energie gewinnen, müsste das Wasser (mit Frostschutz) kälter raus, also mit -12° oder Weniger. Das muss die Pumpe erst mal bringen. Denn drinnen willst Du ja 26° Vorlauf. Energieintensiv ohne Ende.
 

nebelkrähe

Mitglied
Ich kann die Brunnenlösung nicht empfehlen. Das Problem ist i. d. R. nicht das Wasser zu fördern, sondern das geförderte Wasser wieder ins Erdreich zu bringen.

Wir haben seit 2009 eine 6kw Wärmepumpe (6000€ exkl. Installation) in Verbindung mit 2x 80m Sonden (9000€) die für 10kw ausgelegt sind. Fußbodenheizung ist obligatorisch.

Einen Luft-Wärmetauscher kann ich nicht empfehlen, da natürlich die größte Heizleistung benötigt wird wenn es draußen kalt ist. Dann ist der Wirkungsgrad besonders schlecht und zusätzlich neigen die Wärmetauscher dann zum vereisen und müssen energieaufwändig abgetaut werden.
Wärmepumpen, die eine Tiefenbohrung benötigen, sind, glaube ich, wegen des Aufwands auch nicht besonders weit verbreitet. Luft-Wasser-Wärmepumpen scheinen mit Abstand am häufigsten eingesetzt zu werden, auch wenn die von dir angesprochene Thematik natürlich teilweise zutrifft. Je nach Gerät ist es aber, glaube ich, erst ab -20 Grad so, dass mehr oder weniger nur mit Strom geheizt wird. Bei allem, was wärmer ist, kann meines Wissens durchaus Energie für's Heizen und Warmwasser aus der Umwelt gewonnen werden.

Wenn man in einer ziemlich kalten Gegend wohnt, wäre eine Wärmepumpe, die ihre Energie über einen Flächenkollektor aus dem Erdreich gewinnt, auch noch eine Überlegung wert.

Bei Freunden von uns ist das Volumen für das Haus falsch ausgerechnet worden,
die 2 x 80 m plus Verteilung waren unterdimensioniert, Details weiß ich nicht.
Sie hatten jahrelang Probleme mit der Anlage in ihrem Niedrigenergiehaus...
zu kalt, zu stickig, zu warm...
nun gab es eine Klimaanlage und nun ist Ruhe.
Oh je! Inwiefern hat die Klimaanlage denn Abhilfe geschaffen? Kühlen sie damit im Sommer? Oder heizen sie damit auch im Winter? Weil, das wäre dann wohl wirklich ein reines Heizen mit Strom? Oder ist die Klimaanlage nur als Ergänzung für den Sommer gedacht?

das kann ich bei unserer kleinen für das Schwimmbecken draußen so bestätigen.
wenn es draußen kalt ist, kommt nur lau raus. Bei 35° käme es nahezu kochend raus.
Wir sanieren nun auch am Haus, wir versuchen es mit Solarthermie, die Wärmepumpe fällt aufgrund der Erfahrungen mit der kleinen Pumpe im Garten tatsächlcih rauas.
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern man moderne Wärmepumpen für Gebäude mit Wärmepumpen für Pools vergleichen kann. Schaut doch mal, ob ihr irgendwo eventuell eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen könnt? Fragen kostet ja nichts.

Wenn du dir eine Wärmepumpe anschaffen willst, ist es ganz wichtig, dass du eine ordentliche PV Anlage auf dem Dach hast.
Ich würde das nicht als Muss bezeichnen, aber doch auch empfehlen, damit man den Strom, den die WP braucht, entweder teilweise oder mit Glück vielleicht sogar ganz aus eigenem Sonnenstrom gewinnen kann. Manche Hersteller bieten auch beides aus einer Hand an.

Willst du eine Luft/Luft Wärmepumpe, hast du einen unschönen Kasten irgendwo am Haus stehen. Ggf dann sogar neben der Terrasse.
Du meinst wahrscheinlich Luft-Wasser-Wärmepumpen, oder? Das sind diejenigen, die am weitesten verbreitet sind und die die Energie aus der Luft gewinnen. Umgangssprachlich wird dieser Typ Wärmepumpe häufig als Luftwärmepumpe bezeichnet.

Aber echte Luft-Luft-Wärmepumpen sind eigentlich nur für wirklich optimal isoliert sind und einen sehr geringen Heizbedarf haben, deshalb fristet dieser Typ Wärmepumpe auch ein Nischendasein.

Ich kenne inzwischen einige Häuser mit Luft-Wasser-Wärmepumpen mit diesem Kasten. In der Regel wird das irgendwo einigermaßen dezent platziert, ich habe das noch nirgends als störend wahrgenommen. Ist aber Geschmacksache. Wenn man nichts sehen will, muss man die Wärme halt aus dem Erdreich oder dem Grundwasser beziehen.

Das Haus ist noch verhältnismäßig neu und gut gedämmt. Fußboden haben wir in einigen Räumen, aber nicht in allen Zimmern – meinst du das ist ein Problem? Das mit den verschiedenen Arten Wärmepumpe habe ich jetzt auch schon zusammenrecherchiert, aber blicke ehrlich gesagt noch nicht so recht durch. Kann man, falls man in den Boden bohrt, den Garten darüber dann trotzdem normal nutzen oder ist das dann verbaut? Wahrscheinlich gehen wir am besten echt mal direkt zur Beratung, die Firma Vaillant ist z.B. eh gleich ums Eck von meiner Arbeit.
Klingt nach einem komplizierten Vorhaben, soweit ich das von einem Heizungsbauer gehört habe, ist es dann immer am besten sich an gute Firmen wie Vaillant zu wenden, weil Sanierungen oft mehr Fachwissen erfordern, als zum Beispiel Neubauten, die direkt für die Verwendung von Wärmepumpen konzipiert wurden. Lasst euch da unbedingt mal beraten, was in eurem Fall geht und welche Änderung bei den normalen Heizkörpern eventuell notwendig werden könnten.

Ist es. Bei einer Fußbodenheizung hast Du selbst im tiefsten Winter kaum mehr als 26°C Vorlauftemperatur. Beim Heizkörper 60°C oder mehr. Das bedeutet zwei komplett getrennte Heizkreise. Und eine Wärmepumpe schafft die hohen Temperaturen nicht oder nur mit sehr schlechtem Wirkungsgrad, dafür ist sie schlicht nicht gemacht.
Oder man beginnt halt damit die Räume mit den herkömmlichen Heizkörpern auf Fußbodenheizung umzurüsten. Irgendwas sollte da ja auch möglich sein, denke ich.
 

Obse

Aktives Mitglied
Ich würde das nicht als Muss bezeichnen, aber doch auch empfehlen, damit man den Strom, den die WP braucht, entweder teilweise oder mit Glück vielleicht sogar ganz aus eigenem Sonnenstrom gewinnen kann. Manche Hersteller bieten auch beides aus einer Hand an.
Also mein Arbeitgeber, bei dem ich einen Wärmepumpemvertrag abgeschlossen habe, rechnet mit 7000 kw/h pro Jahr für die Wärmepumpe. Das wären bei meinem aktuellen Vertrag um die 2000€ im Jahr nur rein für die Wärmepumpe.

Aktuell haben wir die Wärmepumpe für die Heizung noch gar nicht an. Die Wärme kommt aktuell über den Ofen aus dem Wohn-/Essbereich der strategisch gut an der Türe zum Treppenhaus steht, damit sich die Wärme gut im Haus verteilt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Interessanter Thread. Ich habe für mich selbst schon überlegt ob ich mittelfristig von Gasheizung auf Wärmepumpe plus Solaranlage umsteigen will.
Anfangen wollte ich mit der Solaranlage, weil diese etwas einfacher und günstiger sein dürfte. Mein Problem: Ich finde keine Handwerker, weder für das eine noch für das andere. Vorlaufzeiten von 18 Monaten scheinen keine Seltenheit.....

Mein Heizungsbauer hat mir gesagt, dass das eine Wärmepumpe um die 30.000 € kosten würde, natürlich extrem abhängig vom jeweiligen Gebäude. Er habe auch Kunden, die Kostenvoranschläge von 45.000 € hätten.

Für mich selber eine schwierige Entscheidung. Mein Haus ist von 1968 hat keine Fussbodenheizung und ist nur mittelmäßig gedämmt. Zudem heize ich sehr wenig, alles so auf 16 bis 18 Grad, nur ein Raum wird mehr beheizt. Selbst wenn mir eine Wärmepumpe 1.000 € im Jahr sparen würde, würde dies die Anschaffungskosten vermutlich nie reinholen.

Insofern warte ich im Moment auch noch ab. Vielleicht in 2-3 Jahren wenn die Energiekrise abnimmt nehme ich nochmal einen neuen Anlauf für Solar und vielleicht nochmal 2-3 Jahre weiter dann für eine neue Heizung, auch abhängig davon wie langem eine derzeit 18 Jahre alte Gasheizung läuft.
 

daily_eli

Mitglied
Danke allerseits für das rege Feedback, weiß das sehr zu schätzen! Auch wenn mir etwas der Kopf schwirrt mit den vielen Infos :D aber echt toll wie ihr euch alle auskennt! Wir waren jetzt mal bei einer Beratung und haben uns informieren lassen was für unseren konkreten Fall überhaupt möglich und sinnvoll ist und was da für Kosten auf uns zukommen würden.
@Andreas900 wir haben leider eine ähnliche Info bekommen, dass die Wartezeit momentan ziemlich lang sein kann. Gut, mit diesem Winter hatten wir sowieso nicht gerechnet, ist halt wie du sagst auch die Frage wie lange die aktuelle Situation am Energiemarkt noch so turbulent ist… Wir sind jedenfalls sehr froh jetzt mal eine klarere Idee von der Thematik Wärmepumpe zu haben, sind aber auch noch am abwägen, ob wir diese Investition für unser jetziges Zuhause tätigen wollen oder vielleicht doch lieber noch warten.
 

nebelkrähe

Mitglied
Ja, und da das Medium ja kälter als die Luft sein muss, frieren die auch gerne ein ... mach mal. Ist halt die günstigste Lösung.
Was heißt "gerne mal"? Das hängt meines Wissens sowohl vom Gerät, als auch von den Außentemperaturen ein und betrifft auch nur Luft-Wasser-Wärmepumpen. Soweit ich weiß, laufen moderne, gute Geräte bis etwa -20°C energieeffizient. Aber das müsste man sich natürlich im Einzelfall anschauen und durchrechnen.

Mein Problem: Ich finde keine Handwerker, weder für das eine noch für das andere. Vorlaufzeiten von 18 Monaten scheinen keine Seltenheit.....

Mein Heizungsbauer hat mir gesagt, dass das eine Wärmepumpe um die 30.000 € kosten würde, natürlich extrem abhängig vom jeweiligen Gebäude. Er habe auch Kunden, die Kostenvoranschläge von 45.000 € hätten.
Das mit den Handwerkern ist momentan echt problematisch. Ich habe aber Spekulationen gehört, dass es vielleicht schon nächstes Jahr wieder entspannter werden könnte, weil sich durch die Inflation und die steigenden Zinsen immer mehr Menschen gerade nicht mehr trauen zu bauen.

Mein Haus ist von 1968 hat keine Fussbodenheizung und ist nur mittelmäßig gedämmt.
Keine Fußbodenheizung ist nicht zwangsläufig ein Hinderungsgrund. Es gibt auch spezielle Sanierungswärmepumpen, die Vorlauftemperaturen von bis zu 65°C oder so erreichen und auch mit herkömmlichen Heizkörpern kombiniert werden können. Ne bessere Dämmung würde aber wahrscheinlich so und so nicht schaden, egal wofür du dich entscheidest!

Wir sind jedenfalls sehr froh jetzt mal eine klarere Idee von der Thematik Wärmepumpe zu haben, sind aber auch noch am abwägen, ob wir diese Investition für unser jetziges Zuhause tätigen wollen oder vielleicht doch lieber noch warten.
Schwer euch da war zu raten. Wie sieht es in eurem Fall mit Förderungen aus? Und habt ihr Ersparnisse, die vielleicht durch die Inflation beim Warten auch weiter an Wert verlieren würden?
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Was heißt "gerne mal"? Das hängt meines Wissens sowohl vom Gerät, als auch von den Außentemperaturen ein und betrifft auch nur Luft-Wasser-Wärmepumpen.
Hallo? Darauf bezog ich mich explizit, lies meinen Beitrag noch mal.
Das Medium in der WP, ein Wasser/Glykol Gemisch, muss kälter als die Außentemperaturen raus, um Wärme aus der Luft aufzunehmen.
Dabei kondensiert Wasser aus der Luft und bei Minusgraden friert der Wärmetauscher ein. Das Eis muss zwischendurch wieder abgeschmolzen werden. Das kostet Wirkungsgrad.
Es gibt auch spezielle Sanierungswärmepumpen, die Vorlauftemperaturen von bis zu 65°C oder so erreichen und auch mit herkömmlichen Heizkörpern kombiniert werden können.
Also wenn draußen -10°C sind muss das Wasser kälter raus. Sagen wir -15°C. Um auf der anderen Seite das Wasser in der Heizung (anderer Kreislauf) auf 65°C zu erhitzen muss die WP also eine Spreizung von 80° überwinden.

Anderer Fall: Fußbodenheizung, Vorlauftemperatur 26°C, Erdbohrung mit 2°C geht das Wasser raus. Macht eine Spreizung von 28°. Und das ist eine ganz andere Nummer als 80°.

Klar kann man das schnell und billig machen. Aber der Wirkungsgrad ist dann eben sehr schlecht. Da kann man gleich den Heizlüfter nehmen.
 

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