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Verzweiflung und Depression durch Versagen bei Studienwahl

Du wirst ohnehin mit sehr großer Wahrscheinlichkeit etwas ganz Anderes arbeiten als du jetzt denkst.

Wenn du nicht gerade Lehramt, Medizin oder Jura studierst, erlernst du ohnehin nicht DEN Beruf sondern bist super offen in welche Richtung du dann gehen kannst.

Ich würde dir nur mal empfehlen jetzt einfach mal etwas zu tun.

Wenn du nächstes Jahr wieder umwählst, ist das auch nicht schlimm, dann hast du immerhin die Erfahrung wie ein Studium genau ausschaut, wie man sich organisiert etc. gesammelt. Noch länger rumgammeln bringt garnichts.
 
Hallo,

die Frage ist halt… wofür ich mich einschreiben will.

Ich wollte es bis gestern entscheiden und davor bis vorgestern und so weiter. Heute muss ich es wirklich tun und hoffen, dass es alles trotzdem noch klappt.

Medizin ist tatsächlich einen Studiengang, den ich in Erwägung ziehe, allerdings müsste ich dann noch Zeit überbrücken. Die restlichen Studiengänge, die ich in Betracht ziehe, haben hingegen ein ganz anderes und teilweise weniger klar definiertes Berufsbild, da hast du Recht.

Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich später machen will. Ich weiß, dass mir ein hohes Gehalt, Jobsicherheit, Anerkennung/gut darin zu sein am wichtigsten sind. Interessante, kognitiv herausfordernde (mathematische) Tätigkeiten wären auch ganz nett. Aber das lässt sich in allen meiner Studiengänge erreichen, in manchen vllt. einfacher als in anderen, aber nun ja. Praktika haben mir auch nicht wirklich geholfen.

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hab doch alles versucht…
 
Hallo,

die Frage ist halt… wofür ich mich einschreiben will.

Ich wollte es bis gestern entscheiden und davor bis vorgestern und so weiter. Heute muss ich es wirklich tun und hoffen, dass es alles trotzdem noch klappt.

Medizin ist tatsächlich einen Studiengang, den ich in Erwägung ziehe, allerdings müsste ich dann noch Zeit überbrücken. Die restlichen Studiengänge, die ich in Betracht ziehe, haben hingegen ein ganz anderes und teilweise weniger klar definiertes Berufsbild, da hast du Recht.

Das Problem ist, dass ich nicht weiß, was ich später machen will. Ich weiß, dass mir ein hohes Gehalt, Jobsicherheit, Anerkennung/gut darin zu sein am wichtigsten sind. Interessante, kognitiv herausfordernde (mathematische) Tätigkeiten wären auch ganz nett. Aber das lässt sich in allen meiner Studiengänge erreichen, in manchen vllt. einfacher als in anderen, aber nun ja. Praktika haben mir auch nicht wirklich geholfen.

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hab doch alles versucht…


Dann wähle halt das was den größtmöglichen Spielraum für die Berufswahl lässt. Medizin würde ich dir dann nicht raten, denn da hast du wenig bis keinen Spielraum mehr.

Nochmal, ändere dein Mindset, viel Auswahl zu haben, ist ein Vorteil, kein Nachteil.

Du siehst das viel zu eng, heute kann man mit den meisten Studiengängen in sehr vielen auf den ersten Blick total fachfremden Bereichen arbeiten.


Weiterer Tipp: Während des Studiums mal was arbeiten, ruhig auch mal total simple Aushilfsjobs, da merkt man dann sehr schnell, in welchen Bereichen man auf keinen Fall landen will.
 
Hm, ja.

Ich denke, in Medizin hat man durch die vielen Facharztrichtungen schon viele Möglichkeiten (man kann z.B. auch entspannt im Amt arbeiten und es gibt wohl weniger stressige Facharztrichtungen, die man durch den Arztmangel im Gegensatz zu anderen Studiengängen sicher kriegt) und mir sind gute Berufsaussichten schon sehr wichtig, also wäre es vielleicht rational gesehen eine gute Entscheidung... Allerdings scheue ich mich vor dem Aufwand, noch ein halbes bis ganzes Jahr zuhause rumsitzen zu müssen (das letzte Jahr hat mir mental echt sehr geschadet), um da reinzukommen und ich verspüre irgendwie einen inneren Widerstand.

Ich denke nun über Elektrotechnik oder Physik/Mathematik nach... Letzteres genau aus dem von dir genannten Grund, dass man viele verschiedene Möglichkeiten damit hat. Damit scheinen jedoch schlechtere Berufsaussichten als mit bspw. Elektrotechnik (womit man in den meisten Fällen wahrscheinlich als Ingenieur arbeitet) einherzugehen...

Es ist echt schwierig... Ich weiß auch gar nicht, ob ich das mit der Einschreibung noch rechtzeitig hinkriege.
 
Ich verstehe nicht, warum ich es nicht hinkriege. Soll ich mich einfach für irgendetwas einschreiben? Aber ich möchte nicht mir der Einstellung "Das ist jetzt eine Notlösung, ich könnte ja noch wechseln" reingehen, denn die Erfahrung des letzten Jahres zeigt, dass ich dann sehr unglücklich werde, weil ich mich nicht ganz darauf einlasse, was ich tue und anderen Optionen hinterher trauere. Außerdem: Ein Wechsel wäre ja erst nächstes Jahr möglich. Ich will nicht unnötig ein ganzes Jahr verschwenden.

Ich weiß nicht mal, an welche Universität es soll.

Vor einem Jahr hätte ich Elektrotechnik studieren sollen, denn damals war ich von dem Studium überzeugt, hatte mich eigentlich entschieden, aber hatte mich nicht getraut. Jetzt finde ich Berufsperspektiven wie Data Science etc fast schon interessanter und habe gar keine Ahnung, was es werden soll. Alle Optionen haben irgendwelche Vorteile.

Ich sollte es jetzt eigentlich wissen. Ich kann es nicht mehr aufschieben. Aber ich ruiniere mir mein Leben aufgrund meiner Inkompetenz...
 
hat man mehrere Möglichkeiten, nimmt man das, was am meisten Geld bringt.
1. Medizin
2. Data Science (Big Data.....)

10. Elektrotechnik
111. Mathematik
1111. Physik
 
Danke für den Input!

Bringt Data Science echt so viel Geld? Ich hatte mir ua den Entgeltatlas (der ja auf den Daten der Sozialversicherung statt auf Umfragen beruht, also akkurat sein sollte) und die Daten von Stepstone angeschaut und festgestellt, dass Elektrotechnikingenieure durchschnittlich das Meiste verdienen, aber sich von den anderen mathematischen MINT Fachrichtungen (Mathematik, Physik, Statistik) kaum unterscheiden (200-400€ brutto mehr im Monat).

Der Durchschnitt von Medizin lässt sich natürlich von keiner anderen Fachrichtung toppen. Ich zweifle meine "Entscheidung", mich direkt für Elektrotechnik einzuschreiben, auch inzwischen an. Medizin erfüllt eigentlich alle Ziele, die ich für mein Leben habe (zB hohes Gehalt, Jobsicherheit, eine hohe Flexibilität (viele Facharztrichtungen, Möglichkeit in Stadt und auf Land zu arbeiten, vllt sogar ein gewisses Prestige). Und sonst hätte ich auch einfach ein anderes MINT Fach studieren können, da die Unterschiede bezüglich der beruflichen Perspektiven nicht so groß zu sein scheinen.

Ich denke, meine Entscheidungsfähigkeit ist durch meine psychische Gesundheit im Moment beeinträchtigt, denn ich habe für verschiedene Unis Pro und Contras geschrieben und... mich dann für meine Heimatuni eingeschrieben, die im Gegensatz zu den anderen Universitäten kaum Pros und viele Kontras hatte... Ich hatte das bereits vor einem halben Jahr gemacht, wo ich eine objektiv beste Option hatte und dann nicht gewählt habe...
 
Data Science, was Geld bringt, muss natürlich mit Soziologie oder VWL kombiniert werden, sozusagen Spezialisierung in der Anwendung.

Ansonsten hört sich das doch nach Medizin an.
Also Entscheidung gefallen.
 
Danke für den Input!

Bringt Data Science echt so viel Geld? Ich hatte mir ua den Entgeltatlas (der ja auf den Daten der Sozialversicherung statt auf Umfragen beruht, also akkurat sein sollte) und die Daten von Stepstone angeschaut und festgestellt, dass Elektrotechnikingenieure durchschnittlich das Meiste verdienen, aber sich von den anderen mathematischen MINT Fachrichtungen (Mathematik, Physik, Statistik) kaum unterscheiden (200-400€ brutto mehr im Monat).

Der Durchschnitt von Medizin lässt sich natürlich von keiner anderen Fachrichtung toppen. Ich zweifle meine "Entscheidung", mich direkt für Elektrotechnik einzuschreiben, auch inzwischen an. Medizin erfüllt eigentlich alle Ziele, die ich für mein Leben habe (zB hohes Gehalt, Jobsicherheit, eine hohe Flexibilität (viele Facharztrichtungen, Möglichkeit in Stadt und auf Land zu arbeiten, vllt sogar ein gewisses Prestige). Und sonst hätte ich auch einfach ein anderes MINT Fach studieren können, da die Unterschiede bezüglich der beruflichen Perspektiven nicht so groß zu sein scheinen.

Ich denke, meine Entscheidungsfähigkeit ist durch meine psychische Gesundheit im Moment beeinträchtigt, denn ich habe für verschiedene Unis Pro und Contras geschrieben und... mich dann für meine Heimatuni eingeschrieben, die im Gegensatz zu den anderen Universitäten kaum Pros und viele Kontras hatte... Ich hatte das bereits vor einem halben Jahr gemacht, wo ich eine objektiv beste Option hatte und dann nicht gewählt habe...
heißt?
Mal ein paar Infos, die der weitläufigen Meinung widersprechen:

ich habe an einer sogenannten Elite-Uni studiert und weißt Du, wie man in einer der Mensen da sein Essen bekam?
Man bekam ein Tablett mit Vertiefungen und da wurde dann das Essen reingeklatscht.... 🙂

- die Uni, an der ich unterrichte, ist im Vergleich zu meiner eigenen alma mater klein und übersichtlich, heißt ja, da wäre die Betreuung dann besser, wenigrer anonym etc..
aber:
im Vergleich zu der Riesenuni sind die Seminare abartig voll!
Bin froh, dass ich vorne stehe und rumgehen kann....
ich lasse immer höchstens 30 Leute in die Seminare und trotzdem kommen noch Anmeldungen...
eine große Uni ist angeblich "unübersichtlich", hat abr für die Lehre viel Geld abgezwackt, also kleine Kurse...

- die rankings beziehen sich nicht auf die Lehre, sondern z.B. auf den Anteil der ausländischen Studierenden oder der Gabe der Uni, Geld zu verdienen

mal so allgemeine Hinweise, aus Sicht des Professors und aus Sicht eines Elternteils heraus:

- möglichst eine FH, keine Uni für den Bachelor
- wenn Uni, dann keine sog. Elite- oder T9 Uni
- Campus-Uni wie Augsburg oder Wuppertal oder Jena wählen
- sich vorher die Studienpläne ansehen, "Biologie" in Jena ist beispielsweise was anderes als Biologie in Konstanz
- Uni mit Semesterticket
 
heißt?
Mal ein paar Infos, die der weitläufigen Meinung widersprechen:

ich habe an einer sogenannten Elite-Uni studiert und weißt Du, wie man in einer der Mensen da sein Essen bekam?
Man bekam ein Tablett mit Vertiefungen und da wurde dann das Essen reingeklatscht.... 🙂

- die Uni, an der ich unterrichte, ist im Vergleich zu meiner eigenen alma mater klein und übersichtlich, heißt ja, da wäre die Betreuung dann besser, wenigrer anonym etc..
aber:
im Vergleich zu der Riesenuni sind die Seminare abartig voll!
Bin froh, dass ich vorne stehe und rumgehen kann....
ich lasse immer höchstens 30 Leute in die Seminare und trotzdem kommen noch Anmeldungen...
eine große Uni ist angeblich "unübersichtlich", hat abr für die Lehre viel Geld abgezwackt, also kleine Kurse...

- die rankings beziehen sich nicht auf die Lehre, sondern z.B. auf den Anteil der ausländischen Studierenden oder der Gabe der Uni, Geld zu verdienen

mal so allgemeine Hinweise, aus Sicht des Professors und aus Sicht eines Elternteils heraus:

- möglichst eine FH, keine Uni für den Bachelor
- wenn Uni, dann keine sog. Elite- oder T9 Uni
- Campus-Uni wie Augsburg oder Wuppertal oder Jena wählen
- sich vorher die Studienpläne ansehen, "Biologie" in Jena ist beispielsweise was anderes als Biologie in Konstanz
- Uni mit Semesterticket

Heißt in meinem Fall, dass ich eigentlich gerne etwas Neues sehen und ausziehen wollte, da ich aus einem winzigen Dorf in der Nähe einer Kleinstadt wohne. Zudem sind die Auslandsprogramme der Universität weniger vielfältig, es gibt nur eine Partneruniversität für mein Wunschland und auch nur für Elektrotechnik und eher abseits der Hauptstadt.

Zudem hat die Universität keinen überdurchschnittlichen Ruf o.Ä. bzw. ist auch keine TU, somit gibt es weniger Vertiefungsrichtungen im Bachelor und im Gegensatz zu allen anderen Universitäten, die zur Auswahl standen, kaum Institutspraktika und kein integriertes Praktikum. Ggf. lässt sich dies jedoch doch Werkstudentenjobs ausgleichen.

Teilweise sind das auch nur kleinere Kontrapunkte und die Uni hat sicherlich auch einige Vorteile (habe bereits einige Vorlesungen besucht und in diesem einen Modul gab es eine gute Lehre und es ist heimatnah), aber vor allem der nicht vorhandene gute Ruf störte mich bisher. Mir sind kleinere Nachteile während der Studienzeit nicht so wichtig, aber spätere Berufschancen.

Würdest du sagen, dass du auch Professor hättest werden können, hättest du den Bachelor an einer FH begonnen bzw dass die Wahl der Hochschule keine Rolle spielt in der Hinsicht?
 

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