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Gutachter - Ich fühle mich ausgeliefert.

57-55

Aktives Mitglied
Dein Posting ist nicht nachvollziehbar.
warum sollte das nichts mit ihrem Fall zu tun haben und
warum ist SIE vor dem Grundgesetz "gleich", was meinst Du damit?
Eigentlich wollte ich nicht antworten.

Die TE hat ein nachvollziehbares schweres psychisches Problem.
Ich wüsste gerne, was es da für einen Sinn ergibt, ihr vorzuhalten, sie verstoße gegen das GG.
Der Artikel ist in diesem Fall absolut irrelevant, da hier besondere Umstände vorliegen.

Und jetzt bitte nicht wieder um die Ecke kommen, so war das nicht gemeint.
Wie es gemeint ist, ist vollkommen irrelevant, wie es ankommt ist von Belang.
Dass es nicht nur bei mir so angekommen ist, konnte man ja hinlänglich lesen.

Ach ja, einige andere User konnten mein Posting absolut nachvollziehen.
 
G

Gelöscht 123860

Gast
Ich weiß nicht ob ich selektiv lese, aber was ich lese ist, dass der TE hier immer wieder Diskriminierungsvorwürfe und Paragraphen um die Ohren geschlagen werden und Aussagen, dass sie sich überwinden und der Angst stellen müsste, als wäre das alles halb so schlimm und man müsse sich ja nur zusammenreißen. Ich glaub manche hier wissen nicht, wie sich ein starker Trigger anfühlt und was der in einem auslösen kann... Niemand sollte sich dem mit Nachdruck aussetzen müssen, wenn es auch Alternativen gibt... und die gibt es. Das Amt ist hier schlicht unkooperativ und verständnislos.
 

57-55

Aktives Mitglied
@Antiqua, ja, leider ist das so, da sitzen Mitarbeiter, die mehr oder weniger bemüht versuchen den Tag rumzubekommen.
Das meine ich nicht böse, ist lediglich eine nüchterne Feststellung.
Die könnten helfen, würden sich dann aber unnötig zusätzliche Arbeit machen.
Allerdings haben die auch manchmal mit, na sagen wir mal, schwierigen Kunden zu tun, die enorm stressen können.
Wenn man dann an so eine ›gestresste‹ Person gerät, stößt man auf Granit.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
noch mal.
Das mit dem Grundrecht ging auf den Vorschlag hin raus, einen Anwalt einzuschalten.
Keiner will irgend jemand ein schlechtes Gewissen machen.
Wie kann man nur so selektiv lesen?????

Wie kann man so unsensibel auf das Problem der TE reagieren und immer wieder mit etwas anfangen, dass ihr nicht weiterhilft.
Die TE hat ein Trauma und wird durch die Aufforderung, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen, schwerst getriggert.

Liebe TE, ich hoffen und wünsche, du kannst diese Beiträge, die dir nicht gut tun, ignorieren und dich mit den anderen Beiträgen positiv auseinandersetzen.

Es wurden dir gute Vorschläge macht und Wege aufgezeigt.

Ich kann dir nur Kraft und Durchhaltevermögen wünschen, dass du dich mit Hilfe von Unterstützern, die dich stärken, mit der RV auseinander setzen kannst.



PS. Das ist meine Meinung als Mensch, der weiß, was schwere Traumata sind und als Userin.
 
G

Gelöscht 122778

Gast
Hallo,
ich kann mich tatsächlich sehr gut abgrenzen. Bin selbst überrascht. Ich bin auch einfach nur froh, um manch gute Tipps und dass ich mich getraut habe mir Hilfe zu holen. Ich hoffe jetzt einfach, ich "muss mich nicht einfach überwinden".

Komme gerade vom Training, da konnte ich etwas abschalten und mich auf anderes fokussieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kommentar

Aktives Mitglied
In meiner persönlichen Geschichte habe ich mir weibliche Ärzte gesucht. Bis mir dann aufgefallen ist das Männer doch irgendwie einfühlsamer und nicht so kalt sind...
Naja, andere Geschichte..


Dann gib dir einen Ruck. Geh zum Termin.

Zum Termin gehen.

Das ist nicht "übergriffig".
Ich finde dein Verhalten grenzt an "Gender Shaming".
Nein, wieso solltest du einen "Anspruch" darauf haben das Geschlecht des dich untersuchenden Personals zu wählen??????
Es ist 2022. Das Geschlecht eines Arztes spielt ja wohl keine Rolle.
Sollte ich bei Urologe Angst haben wenn eine weibliche Person mich auf eine Spiegelung vorbereitet oder sowas? Sag mal, gib dir nen Ruck und komm aus deinen Angstkreisen im Kopf raus...
Wie bitte? Wenn eine Frau zB vergewaltigt wurde, muss sie sich danach vor männlichen Polizisten und Ärzten ausziehen und begutachten, fotografieren und anfassen lassen? Natürlich spielt das Geschlecht eine Rolle. Man kann sich nicht umsonst auch weibliche oder männliche Fraunärzte oder Urologen aussuchen. Das ist mir auch wichtig. Und Du unterscheidest ja auch, wenn Du männliche Ärzte mittlerweile bevorzugst.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
doch, sie lehnt jemanden aufgrund seines Geschlechts ab. Nicht aufgrund seiner schlechten Einstellung, seiner potentiell kritischen Vergangenheit, weil er ein Verbrecher ist oder sonst was,
sondern aufgrund seines Geschlechts.

Artikel 3 GG
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Dir ist aber schon klar, dass Grundrechte nur den Staat verpflichten, oder? Privatpersonen dürfen sehr wohl aufgrund des Geschlechts differenzieren, ohne gegen Art. 3 GG zu verstoßen. Ich nehme mir frei das Recht heraus, einen Mann für eine Partnerschaft zu bevorzugen oder eine Frau für die WG oder oder oder. Art. 3 GG gilt nicht unmittelbar für normale Personen.
Ob man da was machen kann, wäre wirklich eine Frage für einen Anwalt. Ist bestimmt etwas komplizierter als nur Art. 3 GG anzuführen…..

Ob es das Theater mit Anwalt und Co wert ist oder die TE sich vielleicht doch überwinden kann, muss sie selbst beurteilen. Keiner weiß, wie schlecht es ihr damit geht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht ob es in den Beiträgen schon drin stand. Wenn es um eine berufliche Reha geht, sind wahrscbeinlixh die Regelungen zur Begutachtung nach dem SGB IX vorrangig anzuwenden. Und die sagen, dass der zuständige Rehaträger 3 Gutachter benennen soll, von dem man sich einen aussuchen kann. Ausnahme: es wird ein sozialmedizinischer Dienst beauftragt, also keine Einzelperson. Und da ist dann hoffentlich eine Frau dabei

Das wird von vielen Trägern nicht eingehalten, weil es so viele Gutachter gar nicht gibt. Aber in diesem speziellen Fall einfach auf Paragraph 17 Absatz 1 SGB IX verweisen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und als Anlaufstelle kann ich die unabhängige Teilhabeberatung empfehlen. Diese Beratungsstellen sollte es mittlerweile in jeder größeren Stadt geben. Die sind der "natürliche Feind" des Amtes, und gerade in diesem Fall sicher hilfreich.
 
D

De(ad)generation

Gast
Hallo,
letzte Woche hatte ich den Termin für die Begutachtung seitens der Rentenversicherung in der Post. Es geht um eine Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben, sprich eine Schritt für Schritt Zurückführung auf den Arbeitsmarkt. Ich wollte dies so und der erste Antrag wurde abgelehnt. Nun soll ich zum Gutachter.

Das Problem: der Gutachter ist ein Mann. Ich habe von Anfang an darum gebeten, eine Ärztin zu bekommen. Ich möchte mich nicht vor diesem wildfremden ausziehen und ihm meine Geschichte erzählen. Ich kann das einfach nicht.

Ich habe dann bei der RV angerufen, dort hieß es, dass ich keine Wahl habe. Nehme ich diesen Termin nicht wahr, wird es keinen anderen geben und die Maßnahme wird abgelehnt.

Bitte, was soll ich tun? Ich bin sehr verzweifelt. Ich fühle mich diesem System so hilflos ausgeliefert. Der Gedanke an diesen Termin treibt mir inzwischen mal wieder Selbstmordgedanken in den Kopf. :( Ich ekel mich so sehr und ich fühle mich so ohnmächtig, dass ich hier sitze und als Erwachsene wie ein Kind weine. :(

Habe ich denn wirklich keinen Anspruch darauf, von einer Frau untersucht und begutachtet zu werden? Es ist so übergriffig, was da passiert.

Ich habe ein paar wenige persönliche Gutachten schon hinter mir, dort war es aber kein Problem eine Frau zu bekommen. Was soll ich tun? Kennt sich jemand aus?
Hallöchen,

Deine Empfindungen kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei meiner Begutachtung wegen voller Erwerbsminderung wurde ich von der Ärztin gebeten mich für eine körperliche Untersuchung frei zu machen (nach dem ausführlichen Gespräch). Dies habe ich nicht getan und es wurde nicht als fehlende Mitwirkung gewertet da es bei mir um psychische und nicht physische Erkrankungen geht.

Darf ich Dich fragen wieso Du bei einem Arzt aber nicht bei einer Ärztin Probleme hast? Sexuelle Gewalt? Wenn es in diese Richtung geht, denke ich dass Du dies in der entsprechenden Situation dann auch so benennen darfst und das Entkleiden verweigern kannst. Dies sollte für jeden normal denkenden Arzt verständlich und akzeptabel sein.

Grüße

Ergänzung: Um meine Antwort vielleicht besser einordnen zu können noch ein paar Worte. Ich leide selbst unter PTBS und kann durch mein Trauma nur schwer überhaupt mit Ärzten und noch weniger mit Krankenhäusern umgehen. Kittel, der Geruch im Krankenhaus und auch die Gänge dort sind starke Trigger. Ich kann Deine Angst einem möglichen Trigger ausgesetzt zu sein zu 100% nachfühlen.
 
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