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Gutachter, Frage zur Dauer.

F

FragezeichenImKopf

Gast
Hallo,
ich hatte heute einen Termin beim Gutachter von der DRV. Angesetzt waren drei Stunden. Gedauert hat es eine Stunde. Es geht um eine Maßnahme zur Wiedereingliederung, die ich anstrebe.

Ist das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Meine letzte Begutachtung im Rahmen des OEG hat viel, viel länger gedauert.
 

Ombera

Aktives Mitglied
Ich glaube, es wäre gefährlich, eine Abschätzung anhand der Untersuchungslänge festzumachen.
Konntest du ihm denn schlüssig darlegen, dass sich deine Belastungsfähigkeit verbessert hat evtl. sogar mit Attesten?
 
F

FragezeichenImKopf

Gast
Nein, attestieren wollte mir das der Psychiater nicht. Ich bin mir unsicher, ob ich das konnte. Er hat mich mit seinen Fragen ziemlich an meine Belastungsgrenze gebracht. Am Ende hat er mir noch eine Klinik empfohlen und eine Klangschalentherapie. Ich bin total unsicher, kann überhaupt nicht einschätzen, ob das nun gut oder schlecht lief. Ich war auch sehr neben der Spur.
 

Ombera

Aktives Mitglied
Glaubst du denn selbst, dass du der Wiedereingliederung gewachsen bist? Es scheint, dass du an deiner Resilienz gegen Stress noch arbeiten solltest, damit du in schwierigen Situationen nicht zusammenbrichst.
 
F

FragezeichenImKopf

Gast
Mir ist bewusst, dass ich noch einen Berg an Problemen mit mir rumschleppe. Aber anderen geht es schlechter und die arbeiten auch. Dieser Gutachter hat mich eine Stunde gesehen - ich hatte oft das Gefühl, er könnte in mich hineinsehen. Das war etwas unheimlich. Ich meine gut, er kennt meine Akte, aber dass er nach 30 Minuten erkannt hat, dass ich mich noch mit Schuldgefühlen herumplage und es lieber allen anderen recht machen will, nur nicht mir selbst, das hat mich überrascht. Witzigerweise ist er selbst auch Gerichtsgutachter und kannte in Teilen die Menschen, die mich begleitet hatten auch. So klein ist die Welt.

Er gab mir am Ende einfach nur eine Adresse von dieser Klinik mit und einen Flyer für eine Selbsthilfegruppe für Co Abhängige. Da musste ich blöd zurück fragen, von wem ich denn Co Abhängig sei, ich habe ja keinerlei soziale Kontakte. Und da meinte er: von ihrer Mutter.

Darüber habe ich noch niemals nachgedacht. Das gab mir zu denken. Zumal ich zu ihr keinen Kontakt mehr habe. Also eine Co Abhängigkeit erschließt sich mir da irgendwie nicht. Das alles will er nach 1 Stunde alles über mich wissen - okay.
 
F

FragezeichenImKopf

Gast
Würdet ihr so eine Gruppe mal ausprobieren? Ich habe ein wenig Sorge, dass da fast nur Menschen bzw. Co Abhängige von Alkoholikern sitzen. Da wäre meine Empathie wahrscheinlich ungenügend.
Andererseits würde ich dann vielleicht besser verstehen, warum ich mich meiner Mutter so extrem verpflichtet fühle und warum mein damals bester Freund mich hat so plötzlich fallen lassen und mir nie ehrlich sagte, was ich falsch gemacht habe.

Hat schon mal jemand eine solche Gruppe besucht? Ich weiß, das ist eine sehr sensible Frage. Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit?
 

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