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Stiefsohn (29 Jahre) hat große finanzielle Probleme und braucht immer wieder Geld

Sarnade

Aktives Mitglied
Dass der junge Mann spielsüchtig ist,ist meine mehr als nur vage Vermutung.

Trotzdem gehört er zur Familie und der Familie hilft man ohne wenn und aber
Das ist keine Hilfe, wenn "man" ihn durch regelmäßige finanzielle Zuschüsse in drei- und vierstelliger Eurohöhe darin bestärkt, weiterhin nicht mit Geld umgehen zu können. Das ist schlicht und einfach Verantwortungslosigkeit. Wer ist in diesem Zusammenhang überhaupt "man"? ICH würde es ganz sicher NICHT so machen. Wann und wie soll diese "Hilfe" denn enden? Wenn die Mutter und der Stiefvater auch pleite sind? Und was soll aus dem Bübchen werden, wenn Mama und der Stiefvater eines Tages sind mehr da sind?
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Der junge Mann wird eine Therapie brauchen am besten mit Muttern.
Gute Idee. Hoffentlich sind die beiden auch therapiefähig, denn auch das setzt eine gewisse Einsichtsfähigkeit voraus. Meines Erachtens muss vor allem eine Nachbeelterung stattfinden, dergestalt, dass die offenbar nie erfolgte Erziehung im Sinne des Setzens von vernünftigen Grenzen endlich nachgeholt wird.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Wenn der Schaden 30.000 beträgt waren es mehrere Taten. Aus denen wird dann eine Gesamtstrafe gebildet. Zu erwarten ist eine Haftstrafe zwischen 1 und 2 Jahren. Ob die zur Bewährung verhängt wird liegt am Richter und wie er die Sozialprognose sieht. Und am Bundesland.In Bayern würde es eng werden. Berlin locker Bewährung
Also eben nicht mindestens 4 Jahre, was die Voraussetzung wäre.

Aber interessiert auch nur am Rande. Wenn es eben darum geht, was auf den TE noch so zukommt.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Dass der Sohn so wurde, liegt gewiss nicht daran, dass deine Partnerin ihn mit 19 "verlassen" hat. In dem Alter ist man schließlich volljährig. Ich kenne sogar viele junge Männer und Frauen, welchen das "passiert" ist, also dass die Eltern sich trennen wenn die Kinder volljährig sind. Meist, weil mindestens ein Elternteil die Trennung eigentlich schon Jahre wollte, den Kindern zuliebe jedoch bis zu deren Volljährigkeit noch geblieben ist, auch, um einen Sorgerechtstreit zu vermeiden. Stattdessen aber hat jedes der mir bekannten betroffenen "Kinder" einen Beruf erlernt und kann nun, mit Anfang 30, sämtliche Rechnungen selber zahlen (konnten die mit Mitte 20 alle schon).

Daher braucht deine Partnerin wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Dass sie ihn "verlassen" hat, hat ihn gewiss nicht kriminell gemacht. Um auf die Idee zu kommen, mit nichtexistenten Gütern zu handeln, braucht man schon eine gewisse kriminelle Grundader. Und die wird ausgeprägter, je mehr man sie ihm durchgehen lässt.

Solange ihm regelmäßig jemand Geld zusteckt, wird er jedenfalls keinen Umgang damit lernen. Ich habe auch so einen Cousin, der weit über seine Verhältnisse lebte. Bis er einen hohen Schuldenturm (sicher so 50k€) hatte und ihm niemand mehr was gab, weil er bei wirklich jedem Bekannten in der Kreide stand und er nie was zurückgezahlt hatte. Gezwungenermaßen musste er in Privatinsolvenz und ein paar Jährchen mit dem Selbstbehalt auskommen. Erst da lernte er, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln auszukommen, eben weil ihm nichts mehr anderes übrig blieb.

Auch dein Stiefsohn wird erst lernen, wenn er mal die Konsequenzen sieht. Wenn er Sozialstunden kriegt oder gar gleich ein paar Monate hinter schwedischen Gardinen verbringt. Wenn er wirklich mal 3 Tage nix zum essen hat und froh sein kann, wenn er bei euch mitessen darf (am besten was kochen, was er nicht so mag, dass das nicht zur neuen Gewohnheit wird).

Das Einzige, was ich ggf. noch finanzieren würde, wäre der Deutschkurs der Partnerin. Aber direkt bei der Sprachschule zahlen (dass das Geld nicht zweckentfremdet wird) und den Folgekurs würde ich nur dann zahlen, wenn sie eine Bestätigung der Sprachschule mitbringt, dass sie am bereits bezahlten Kurs fleißig teilgenommen hat.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Das Ganze wird an der mangelnden Einsicht der Mutter scheitern. Das ist meine Prophezeiung. Hätte sie dem Sohn in der Erziehung zeitig Grenzen gesetzt und ihm beigebracht, wie man vernünftig mit Geld umgeht, wäre es gar nicht so weit gekommen. Hoffnungsloser Fall.
 
G

Gelöscht 122745

Gast
Ich habe meinem Ältesten viel zu lange geholfen, als er durch eine missglückte Frühehe völlig aus der Bahn geriet. Dito sein Vater.
Er ist nicht lange genug auf die Nase gefallen, um zu begreifen, dass er mit seinem guten Schulabschluss und seiner ebenso Superausbildung incl. 1-er-Abschluss durchaus in der Lage wäre, selbst den Ar*** hochzukriegen.
Einen Moment Auffangen und helfen ist ja okay - aber jahrelang? Nein. Ich würde es nie wieder so machen und rate auch dir, TE, sowie vor allem dem verantwortlichen Vater, das sein zu lassen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Einen Moment Auffangen und helfen ist ja okay - aber jahrelang? Nein. Ich würde es nie wieder so machen und rate auch dir, TE, sowie vor allem dem verantwortlichen Vater, das sein zu lassen.
Eben. In einer wirklichen, unverschuldeten Notlage kann man einmal helfen. Auch noch bei einer einmaligen Entgleisung. Das sind dann ja auch Leute, die das wirklich zu schätzen wissen und sich alle Mühen geben, um wieder aus der Notsituation herauszukommen, bzw. ihren Fehltritt aufrichtig bereuen und ihr Verhalten daraufhin grundlegend ändern. Dieser Sohn hier hat sich aber selbst in die Lage gebracht und zeigt weder Einsicht noch Reue. Er kennt nur überzogene Ansprüche, macht so weiter wie bisher und baut darauf, dass sein Umfeld sich auch weiterhin emotional von ihm erpressen lässt. Ihm Geld zuzustecken, hilft in keiner Weise, sondern schadet ihm nur. Ich habe mit solchen Leuten kein Mitleid. Auch nicht mit der Mutter. Sie könnte in einer Therapie lernen, ihrem Söhnchen Grenzen zu setzen. Aber das scheint sie ja auch nicht für nötig zu halten. Sie sucht nur Ausreden, um an ihrem Verhalten gegenüber ihrem Sohn nichts ändern zu müssen.

Das ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was passiert, wenn Leute nur sich und ihre eigenen Familienangehörigen für wertvoll halten, sich aber einen feuchten Kehrricht um Leute außerhalb dieser Familie scheren. Dass das liebe Söhnchen andere Menschen geschädigt und um viel Geld geprellt hat, interessiert gar nicht. Das sind ja nur Leute, die nicht zur Familie gehören... (n)

Die einzig richtige Lösung kann nur darin bestehen, dem Sohn kein Geld mehr zu geben. Er muss spüren, wie es ist, wenn man für die Folgen seines Handelns selber Verantwortung übernehmen muss.

Und was die Cigarillos betrifft, auf die das arme Söhnchen psychisch "angewiesen" ist, obwohl er sich das Stafverfahren durch seine fortgesetzten Betrugsdelikte selbst eingebrockt hat :
Meine Oma hat meinem Vater früher auch immer wieder heimlich Zigarettenschachteln zugesteckt, weil meine Mutter über die Geldausgaben schimpfte. Der arme Junge brauchte doch seine Zigaretten, die die böse Schwiegertochter ihm nicht gönnte. Schließlich erkrankte und starb mein Vater an Lungenkrebs. Als er die Diagnose hatte und im Krankenhaus lag, stand meine Oma, die in meinem Elternhaus in der 1. Etage wohnte, im Erdgeschoss an der Wohnungstür meiner Mutter und wollte ihr etwas vorheulen. Da hat meine Mutter ihr knallhart gesagt, nichts da, sie hätte den Zigarettenkonsum ja auch noch jahrelang hinter ihrem Rücken unterstützt, und hat ihr die Tür vor der Nase zugemacht. Und das war auch richtig so.
 
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