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Unglücklich schwanger

G

Gelöscht 71235

Gast
Mal ehrlich, wenn ich mich als Mann ohne Kinder nicht in ihre Emotionslage versetzen kann und mit dem Thema nichts am Hut habe, dann würde ich niemals einer schwangeren Frau solche unverschämten Sachen schreiben, sondern einfach mal die Finger von der Tastatur lassen!
Wo bitte war mein Beitrag unverschämt? Sie hatte eine Frage gestellt, ich habe eine völlig neutrale Antwort gegeben, die eine Möglichkeit aufzeigt. Habe aber auch zu Bedenken gegeben, dass zwei Bekannte von mir, die abgebrochen haben, sehr darunter gelitten haben.

Unverschämt ist lediglich deine giftige Antwort.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
wie schnell hast du die Antidepressiva denn abgesetzt? wie hoch war die dosis? wie lange ist das her? das kann da sehr gut mit reinspielen. da muss sich die gehirnchemie erst mal wieder sortieren. bei mir dauert es drei monate, bis ich wieder ich selbst bin und ich reduziere sehr langsam dosiert.
wer Antidepressiva nimmt und Psychisch Krank ist sollte nicht Schwanger werden das sind keine Voraussetzungen für ein Gesundes Kind und einer Gesunden Mutter
 

momo28

Sehr aktives Mitglied
Und jetzt bitte wieder in aller Ruhe zum Thema der TE zurückkehren.
Es geht hier um eine Frau, die gerade das erste Schwangerschaftsdrittel hinter sich hat und noch immer dem Hormonstrudel ausgesetzt ist, den eine Schwangerschaft mit sich bringt.

Es geht hier weder um Adoptionen oder Schwangerschaftsabbrüche.
Und das Stillen findet wenn überhaupt erst in einigen Monaten statt.
Darum geht es hier also auch nicht.
 
G

Gelöscht 121015

Gast
vielen Dank für deine verständnisvollen Worte. Ich habe Setralin genommen. Meine Psychiaterin ist leider wirklich nur für Medikamente da…
Vielleicht könntest du es mal versuchen und deine Psychiaterin mal fragen, ob eventuell mal ein längerer Termin möglich wäre, weil du gerade wegen der Schwangerschaft in einem Zwiespalt steckst und es dir nicht so gut geht und du gerne darüber sprechen möchtest?? Sollte sie absagen, hast du es wenigstens versucht und angefragt.

Meine Psychiaterin z. B. ist auch nur für Medikament zuständig, fragt kurz wie es geht, man redet kurz und sie gibt mir halt mein Rezept. Aber ich hatte mal eine schwere unangenehme Phase und da hat sie vorgeschlagen, einen längeren Termin für eine Stunde einzuplanen.

Leider bin ich auch der Meinung, du hast das Sertralin? viel zu schnell ausgeschlichen hast. Bestimmt geht es dir deshalb so schlecht und dann auch noch die Hormone in der Schwangerschaft, da kommt leider gerade zu viel bei dir zusammen.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Wo bitte war mein Beitrag unverschämt?
Unverschämt hätte ich es nicht genannt, aber unempathisch.
Ich möchte dir nur diese eine Möglichkeit aufzeigen.
Als ob nicht jede Frau selber wüsste, dass sie ein ungewolltes Kind auch abtreiben könnte.
Aber mit ihm hatte ich das Gefühl er ist der richtige. Irgendwie dachte ich auch dass jetzt die letzte Chance wäre doch noch ein Kind zu bekommen (bevor ich noch älter werde), und es vllt. irgendwann bereue keine Kinder bekommen zu haben. Jedenfalls haben wir nicht mehr verhütet, und uns gesagt wenn es klappt ist es schön, und wenn nicht dann soll es nicht sein.
Liebe Panda, hör auf die Mütter hier, die auch nicht 100% überzeugt waren und trotzdem ihr Kind als absolute Bereicherung empfinden. Ich glaube, so wird es dir auch gehen, wenn du dein Kind erstmals im Arm hast.

Du bist grad in einem Gedankenkarussell, aus Angst, dass sich dein Leben grundlegend ändert. Klar, das wird es, aber deine Angst vor totalen Einschränkungen und finanzieller Abhängigkeit sind übertrieben.

Es braucht aber natürlich schon Absprachen, wie die Dinge laufen sollen. Was habt ihr denn vereinbart?
 

momo28

Sehr aktives Mitglied
Dass du das Sertralin abgesetzt hast, ist nun einmal Fakt und nicht änderbar.
Du solltest es nun wieder langsam einschleichen, damit es dir wieder besser gehen kann.

Bald kommt die Zeit, da wirst du deinen Bauchzwerg spüren. Ich fand das immer so faszinierend, wenn ich die ersten Bewegungen gespürt habe.
 
G

Gelöscht 121015

Gast
Das Letzte, was ich zu diesem Zeitpunkt werden wollte, ist schwanger. Es war in unserer Familie das erste Enkelkind, jeder hat erwartet, ich muß aus der Hose hüpfen vor Glück. Die ersten vier Monate der SS waren nicht schön, ab dann bis zur ca. 30. SSW ging es. Ab da habe ich mich gefühlt wie ein Wirt für ein Alien (kennst Du den Film mit Sigourney Weaver)? Ich hatte einen Not-KS in der Nacht, man zeigte mir mein Kind und ich dachte nur "Gott sei Dank hat das endlich ein Ende."
Es war gefühlsmäßig eher so, als hätte man mir einen Tumor entfernt.
grauer Kater, ich finde es super, dass du so ehrlich und direkt schreibst. Viele werdende Mütter empfinden glaub ich genauso, getrauen es sich aber nicht es zuzugeben. Weil es uns Frauen in unserer Gesellschaft nun mal so einsuggeriert wird, dass man die Schwangerschaft und die Geburt als das allertollste beste befriedigendste Erlebnis und als absoluten Höhepunkt im Leben empfinden MUSS.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Panda_22

Mitglied
Ich habe heute den Tag über überlegt, ob ich Dir auf den EP antworten sollte.
Das mit dem Zusammenziehen hättet ihr lassen sollen. Es ist erst vier Wochen her...hast Du die Möglichkeit, in Deine eigene Wohnung zurückzuziehen? Oder er in seine?

Als ich geheiratet habe, wollte ich viele Kinder. Mindestens drei, maximal fünf. Entsprechend haben wir gebaut. Anfangs wollte es überhaupt nicht klappen und dann entwickelte es sich eh alles anders.
Als ich dann um einiges später positiv getestet habe, ist mir alles aus dem Gesicht gefallen. Denn gerade in diesem Jahr ist mir eine Schwangerschaft so willkommen gewesen, wie ein großer Pickel am A****.

Das ging mir nicht anders.
Das Letzte, was ich zu diesem Zeitpunkt werden wollte, ist schwanger. Es war in unserer Familie das erste Enkelkind, jeder hat erwartet, ich muß aus der Hose hüpfen vor Glück. Die ersten vier Monate der SS waren nicht schön, ab dann bis zur ca. 30. SSW ging es. Ab da habe ich mich gefühlt wie ein Wirt für ein Alien (kennst Du den Film mit Sigourney Weaver)? Ich hatte einen Not-KS in der Nacht, man zeigte mir mein Kind und ich dachte nur "Gott sei Dank hat das endlich ein Ende."
Es war gefühlsmäßig eher so, als hätte man mir einen Tumor entfernt. Ich hatte eine recht ausgeprägte KH-Phobie, und damals bedeutete ein KS einen Aufenthalt von mindestens 12 Tagen. Also Höchststrafe, denn eigentlich wollte ich eine ambulante Geburt...tja.
Es hat sich geändert, aber nicht in dieser Nacht und auch nicht am nächsten Tag. Es brauchte gute 36 Stunden.

Ich möchte Dir sagen, Panda, es ist ok, wie Du ich im Moment fühlst.
Echt!!
Diese Posts mit Adoption etc. sind ja total hohler Quatsch, sorry, als wäre schon immer jede Frau in der Schwangerschaft vor Glück aus der Hose gehüpft.
Nein meine alte Wohnung ist nicht mehr vorhanden. Aber hat ja nichts mit dem zusammen ziehen zu tun. Würde mich nicht anders fühlen wenn wir getrennt wohnen 🤷‍♀️…

Vor Glück aus der Hose gehüpft. Ein lustiger Spruch 😅. Ja man sieht und hört halt überall nur Freudensprünge
wer Antidepressiva nimmt und Psychisch Krank ist sollte nicht Schwanger werden das sind keine Voraussetzungen für ein Gesundes Kind und einer Gesunden Mutter
Du bist natürlich ein ganz schlauer Fuchs. Von jemandem der nicht nachfühlen kann wie man sich fühlt, brauche ich sicher keinen Rat…Ich bin nicht psychisch krank, sondern habe durch verschiedene Situationen einfach des öfteren mit Depressionen zu kämpfen, die durch das Medikament aber vollkommen weg waren. Wenn eine Frau die Depressionen hat keine Kinder bekommen sollte, dann würde das wohl auf sehr sehr viele Frauen zutreffen da Depressionen ja wirklich mega viele Menschen betreffen…Aber gut viel Empathie scheinst du nicht zu besitzen, daher kann ich das verstehen….Auch eine Art von psychischer Erkrankung, wenn man emotional so drauf ist…
 
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