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Traurig wegen einem Leben ohne Liebe - übertreibe ich?

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Also schämen wäre doch etwas übertrieben, da mein Post bei genauer Betrachtung negativer daherkommt wie ich ihn darstellen wollte. Fürs schämen bin ich mittlerweile doch für meine Verhältnisse zu gut im Leben drin. Diese Achse wie sie beschrieben worden ist, ist definitiv vorhanden auch wenn mir die Partnerschaft fehlt und ich zuviel auf einmal möchte.

und wo ich schon wo drinne war oder ob man schon eine Beziehung hatte das kann man Pauschal nicht für alle behaupten siehe was @KaffeeKatze geschrieben hat das es sie nicht juckt, aber anhand schon vom Post von @kasiopaja hab ich dann doch nicht ganz so unrecht hinsichtlich ihrer Antwort 🙂 deswegen sagte ich ja das man diesen Aspekt nicht ganz ausblenden kann.

Alles klar. Entschuldige - ich habe dich dann falsch verstanden.

Natürlich gibt es eine oder zwei oder auch hundert Frauen, die darauf Wert legen - genau so wie es eine Minderheit gibt, die darauf Wert legt, dass du zum Beispiel einen grossen Schnidel besitzst. Was ich damit sagen will: die überwiegende Mehrheit der Frauen interessiert es nicht, daher fällt es nicht ins Gewicht.
 
Ich hab jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen, aber es kommt doch mehr vor wie ich selbst gedacht hätte wie ich mich hier im Forum angemeldet hab das man Beziehungslos ist bis ins hohe Alter, weil ich lange Zeit geglaubt hätte ich wäre der einzige auf der Erde den dieses Schicksal ereilt.

Es ist halt leider Gottes immer die selbe Leier, dass man grundlegende Veränderungen im Leben herbeiführen muss. Sei es sich sozial zu Engagieren oder sportlich Aktiv zu werden. Dir würde persönlich das Unterforum "Lichtblicke" gut tun denn da bin ich selbst Aktiv unter der Rubrik "Mutmacher für Depressive" wenn ich es schaffe in diesem Leben eine Freundin zu bekommen dann könnte ich mir jeden einzelnen Beitrag ausdrucken und an die Wand hängen denn es beschreibt meine Veränderung über einen längeren Zeitraum genau.

Ich komm aus einer Sozialen Isolation daher der mittlerweile alleine in den Urlaub fährt und tatsächlich aktuell von einer Frau gefragt wurde, ob ich in 2 Wochen mit ihr Schlittschuhlaufen gehe was ich auch tun werde, obwohl ich weiss das ich es nicht kann, aber hey immerhin kontakt und einen schönen Tag haben. Vorher bin ich mit einer Gruppe am Brunchen und dann geh ich auf die Eisbahn 🙂 du siehst also wenn man dinge verändern will dann geht das dann doch irgendwie 🙂 Dir wünsche ich auf jedenfall alles gute auf deinem Weg und das du findest wonach du suchst.
 
Was sucht man eigentlich? Jemand, mit dem man über alles reden kann, ohne dass man zensiert wird. Jemand, mit dem man entdecken kann, was man sich alleine nicht traut- oder wozu einem alleine die Motivation fehlt. Jemand, der liebevoll ist, herzlich, gut Freund. Jemand, dem es nichts ausmacht, wenn man gewisse Eigenarten hat, jemand, wo kein Stress da ist, wo gutes Einvernehmen ist, wo man mit Würde behandelt wird und nicht mit Respektlosigkeit, man sucht doch jemand, bei dem man sich wohl fühlt, nichts weiter und DESHALB hat man denjenigen lieb.
Bei den meisten fehlt wer, der das Alleinesein beendet, der sagt, komm, ICH geh mit dir spazieren, ICH übe mit dir Radfahren, ICH begleite dich nach Grado, mit MIR kannst du dich vor den Fernseher setzen und kuscheln mit mir und nachdenken, was wir zusammen alles unternehmen werden.

Ich konnte gestern erfolgreich durchziehen, dass wir rodeln gingen. Alleine wäre ich nie gegangen, er auch nicht. Wir haben uns praktisch gegenseitig dazu verholfen. Ich machte den Vorschlag, er sagte: okay und hat mitgemacht. Wenn er vorschlägt, bringen wir die Garage in Ordnung, dann mache ich mit, sag auch ich okay. Ich geh auf ihn ein, er auf mich, er geht mal mit mir mit, ich mal mit ihm. Beim Reden ebenso- mal hört er ganz konzentriert, was ich erzähle und rede, dann bin ich wieder dran- mal ist er der Verwöhnte, mal gehts umgekehrt. Wegen dieses freundlichen Austausches fühle ich mich gut aufgehoben, er sich auch. Mir gefällt, jemanden gefunden zu haben, mit dem man Bus fahren lernen kann, der mir zeigt, wie das geht. Ich mach mit ihm andere "Kurse" in meiner Sache- wo er wieder weniger Training hat- Stadtbummeln in einer fremden Großstadt zB. Oder gewisse andere Feinheiten, wie Fremde ansprechen irgendwo und sich mit denen austauschen. Er würde das nie machen, weil er eher Schüchtern ist, neben mir merkt er, sieht er, das ist nicht angebracht, die sind lieb und nett. Dh..ich fördere ihn, er mich- nebenher, neben unserem Eigenleben, das auch nicht zu kurz kommt.

Wie schon mal erzählt, er ist eine Internetbekanntschaft und von Liebe war keine Spur zuerst. Wir haben uns zuerst einmal bloß auf zusammen essen gehen geeinigt, nur so und das haben wir ausgedehnt- mal haben wir uns verabredet zum Spazieren gehen, nur so und weil es herzlich war und nett, kams dazu, dass wir beide zusammengekommen sind. Das hat sich so ergeben.
 
Ich hab jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen, aber es kommt doch mehr vor wie ich selbst gedacht hätte wie ich mich hier im Forum angemeldet hab das man Beziehungslos ist bis ins hohe Alter, weil ich lange Zeit geglaubt hätte ich wäre der einzige auf der Erde den dieses Schicksal ereilt.

Es ist halt leider Gottes immer die selbe Leier, dass man grundlegende Veränderungen im Leben herbeiführen muss. Sei es sich sozial zu Engagieren oder sportlich Aktiv zu werden. Dir würde persönlich das Unterforum "Lichtblicke" gut tun denn da bin ich selbst Aktiv unter der Rubrik "Mutmacher für Depressive" wenn ich es schaffe in diesem Leben eine Freundin zu bekommen dann könnte ich mir jeden einzelnen Beitrag ausdrucken und an die Wand hängen denn es beschreibt meine Veränderung über einen längeren Zeitraum genau.

Ich komm aus einer Sozialen Isolation daher der mittlerweile alleine in den Urlaub fährt und tatsächlich aktuell von einer Frau gefragt wurde, ob ich in 2 Wochen mit ihr Schlittschuhlaufen gehe was ich auch tun werde, obwohl ich weiss das ich es nicht kann, aber hey immerhin kontakt und einen schönen Tag haben. Vorher bin ich mit einer Gruppe am Brunchen und dann geh ich auf die Eisbahn 🙂 du siehst also wenn man dinge verändern will dann geht das dann doch irgendwie 🙂 Dir wünsche ich auf jedenfall alles gute auf deinem Weg und das du findest wonach du suchst.

Tu das. Das bringt mehr als vor sich hin zu vegerieren.

Zum Glück habe ich mich noch nie wegen diesem Problem selbst isoliert. Die damit häufig einhergehende Antriebslogikeit bliebt mir bis heute zum Glück verschont.

Ich pfleg viele Interessen, treibe Sport und besuche gerne kulturelle Veranstaltungen. Das war aber schon immer so. Ich hatte schon als Kind stets den Drang, was zu machen.

Ich hatte bezüglich diesem Thema noch einen anderen Kommentar verfasst:

Bezüglich der negativen Gefühle. Ich probierte irgendwann diese in was Produktives zu verwandeln. Vor einigen Jahren legte ich mir eine Gitarre zu. Jedes Mal, wenn ich mich zum Beispiel frustriert fühlte, griff ich zu ihr. Ich probierte diese Wut an meiner Gitarre rauszulassen, indem ich zum Beipsiel alle Akkorde perfekt übte. Ich weiss: das ist leichter als gesagt. Aber immerhin funktionierte es manchmal. Dank dem kann ich jetzt einigermassen solide Gitarre spielen. Vll. hilft das irgendwie 😊 Oder wie man im Englischen sagt:

Find what you love and let it kill you
 
Langsam nervt es, dass immer so getan wird, als ist ungewolltes Single-Dasein ein reines "Männerleid" und Frauen würde die große Liebe an jeder Ecke in den Schoß fallen und sie kennen derartige Probleme gar nicht. Zudem sind Sex und Liebe 2 Paar Schuhe und der Richtige lässt auch oft lange auf sich warten und überhaupt mal einen Mann zu finden, der es ernst meint und nicht nur in erster Linie auf Sex aus ist, ist auch manchmal schon eine langatmige Angelegenheit. Schwierigkeiten eine Beziehung auf Augenhöhe zu finden, ist also bei Weitem nicht nur ein Männerproblem, sonst würde es nicht auch so viele Single-Frauen geben, die z.B. bisher nur Enttäuschungen erfahren haben und daran zweifeln, ob sie jemals den Richtigen finden werden.


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Mir wäre bei einem Mann übrigens die sexuelle Erfahrung nicht wichtig... im Gegenteil: ich würde einen sexuell unerfahrenen Mann jeder Zeit einem vorziehen, der von Beziehung zu Beziehung springt oder ständig eine andere im Bett hat. Verstehe auch nicht, dass das für viele Frauen ein Pluspunkt ist und sexuell unerfahrene Männer teilweise hinten angestellt werden... aber da hat Jeder eben so seine eigenen Ansichten und Vorlieben.

Die Körpergröße usw. wäre mir auch nicht so wichtig, denn das sind alles Dinge, die kann man eben nicht beeinflussen... seine Lebenseinstellung und was man aus seinem Leben macht, das hat man aber sehr wohl (zumindest zu einem großen Teil) selbst in der Hand. Wenn man extrem negativ durchs Leben geht, strahlt man das eben auch auf andere aus... und keine Frau möchte am Ende das Gefühl haben, dass sie alleine für das Glück des Mannes verantwortlich ist, das ist einfach eine riesen Last. Wurde aber auch in anderen Threads schon oft genug gesagt. Von manchen Langzeit-Single-Männern wird das nämlich manchmal so rübergebracht, als wäre die zukünftige Partnerin quasi ihre Retterin, die das Leben des Mannes endlich auf die richtige Bahn lenkt... das will keine Frau.

Du redest scheinbar vom Wunsch auf ein harmonisch Partnerschaft. Da dies die intensivste Form der romantischen Beziehung darstellt, verhält es sich zwangsweise schwieriger/am schwierigsten diese zu erfahren. Aber eine harmonische Beziehung stellt lediglich eine Form dar, wie man Kontakt romantischer Natur erlebt. Diesen erlebt man ebenso in einem Date, auf Tinder, in Affären, in einem ONS, Beziehungsanbahnungen. Nicht umsonst schätzen nicht wenige Singles unverbindliche Kontakt dieser Natur. Und abgesehen davon: es gibt viele Menschen, die bewusst ausschliesslich auf unverbindliche Geschichten einlassen, weil sie sich zum Beispiel «ausleben» wollen.
Um Kontakt dieser Natur zu erfahren, muss man beim begehrten Geschlecht auf Resonanz stossen. Je mehr man auf Resonanz stösst, umso eher erfährt man das, wonach man sich sehnt oder umso einfach gestaltet es sich, das zu bekommen.

Menschen erhalten jedoch unterschiedlich starke Resonanz, wenn sie nach Kontakt dieser Natur trachten. Bei manchen reicht es auf Anhieb für eine lange harmonische Partnerschaft, bei anderen bloss für einige Liaisons und dann gibt es jene Menschen, denen wiederfährt so wenig Resonanz, damit sie chronisch kein Mass jenes Kontaktes erleben: kein Kuss, kein Date, kein Sex, keine Beziehung, keine Flirten. Nada

Mit diesem Vergleich meint man mitunter diese reale Ungleichheit.

Und ich schreibe das nicht, um das Klischee, wonach es Frauen im Dating einfacher hätten, zu bestätigen. Es handelt sich um ein generelles Missverständnis. Ich leide, weil ich keine Mass an romantischen Kontakt erfahre - nicht weil ich als Single lebe. Das gleiche haben mir weibliche Leidesgenossen bestätgit. Sie leiden nicht weil, sie als Singl leben. Sondern weil sie kein Mass an romantischem Kontakt erleben.

Ich hoffe, du versteht, was ich meine 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das verstehe ich schon.

Nur denke ich, dass kein Date manchmal "besser" ist, als ein gescheitertes Date. Wenn man jetzt z.B. immer und immer wieder Dates hat und eigentlich also potenzielle Interessenten da sind, aber dann nie was ernstes/festes draus wird, dann nagt das denke ich irgendwann genauso an der Psyche, als wenn jetzt gar nicht erst Dates zu Stande kommen... da stellt sich nämlich irgendwann das Gefühl ein, dass mit einem was nicht stimmt und es keiner lange mit dir aushält. Also nur, weil man als Frau vielleicht mehr Chancen auf Date-Anfragen bekommt, muss das nicht automatisch was positives sein... zumindest nicht, wenn man eben wirklich eine feste und ernste Beziehung sucht und sich in die Richtung einfach nichts entwickelt, trotz Dates.

Kenne jedenfalls genug Fälle, wo es immer wieder zu gescheiterten Dates kommt und die betroffenen Frauen dann mit sich hadern, was mit ihnen nicht stimmt, dass nie was festes draus wird und immer schnell wieder im Sande verläuft... fürs Selbstwertgefühl sind viele Dates also nicht immer so toll, wie manche vielleicht denken. Kommt immer drauf an, wie es sich entwickelt.

Wenn man wirklich was ernstes auf Augenhöhe sucht, dann haben es Frauen wirklich nicht unbedingt so viel leichter als Männer... Männer hingegen wären halt oft auch schon mit reinen Sex-Kontakten zufrieden, denke ich. Wenn man eher auf sowas aus ist, mag das vielleicht stimmen, dass man als Frau da etwas bessere Chancen hat - ansonsten kann man das aber nicht so pauschalt sagen. Und selbst bei reinen Sex-Kontakten gibt es sicher auch genug Frauen, die da schlechte Chancen haben (starkes Übergewicht oder andere Faktoren, die viele Männer als unattraktiv empfinden an einer Frau).
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich schreibe das nicht, um das Klischee, wonach es Frauen im Dating einfacher hätten, zu bestätigen. Es handelt sich um ein generelles Missverständnis. Ich leide, weil ich keine Mass an romantischen Kontakt erfahre - nicht weil ich als Single lebe. Das gleiche haben mir weibliche Leidesgenossen bestätgit. Sie leiden nicht weil, sie als Singl leben. Sondern weil sie kein Mass an romantischem Kontakt erleben.

Ich hoffe, du versteht, was ich meine 🙂
Ich verstehe was Du meinst.

Und ich verstehe auch, dass Du traurig bist, wegen der ganzen Situation.

Wenn man so gar kein positives Feedback hat vom anderen Geschlecht durch romantisches Interesse und Körperkontakt, ist das durchaus trostlos. Besonders wenn es wirklich noch NIE war.
Du übertreibst also nicht, um auf Deine Ausgangsfrage zurückzukommen.

Ich finde Du bist sehr reflektiert und trotz allem irgendwie positiv eingestellt. Und im Gegensatz zu anderen Männern, denen es gleich geht auch keine Spur frauenfeindlich oder nur am Jammern und frustriert zu Hause hocken. Deshalb denke ich, dass bei Dir der Zug auf keinen Fall abgefahren ist.
 
Ich finde Du bist sehr reflektiert und trotz allem irgendwie positiv eingestellt. Und im Gegensatz zu anderen Männern, denen es gleich geht auch keine Spur frauenfeindlich oder nur am Jammern und frustriert zu Hause hocken. Deshalb denke ich, dass bei Dir der Zug auf keinen Fall abgefahren ist.
Finde ich auch 🙂 .
Ich denke bei dir bestehen noch wirklich gute Chancen, dass sich mal beziehungstechnisch was entwickelt. Du scheinst an sich eine positive Einstellung zu haben und dein Leben zu leben... gibt eben auch viele Männer, denen man die Frustration und Verbitterung stark anmerkt und wo es dann wirklich manchmal schon Richtung Frauenhass abgleitet... siehe Männer der Incel-Bewegung und ähnliche Exemplare. Bei dir merkt man nichts in diese Richtung und ich finde allein dadurch, ist bei dir wirklich der Zug noch lange nicht abgefahren.
 
Das sollte aber doch ne gute Voraussetzung sein, wenn Du sonst mit Deinem Leben zufrieden bist.
 
Ja, das verstehe ich schon.

Nur denke ich, dass kein Date manchmal "besser" ist, als ein gescheitertes Date. Wenn man jetzt z.B. immer und immer wieder Dates hat und eigentlich also potenzielle Interessenten da sind, aber dann nie was ernstes/festes draus wird, dann nagt das denke ich irgendwann genauso an der Psyche, als wenn jetzt gar nicht erst Dates zu Stande kommen... da stellt sich nämlich irgendwann das Gefühl ein, dass mit einem was nicht stimmt und es keiner lange mit dir aushält. Also nur, weil man als Frau vielleicht mehr Chancen auf Date-Anfragen bekommt, muss das nicht automatisch was positives sein... zumindest nicht, wenn man eben wirklich eine feste und ernste Beziehung sucht und sich in die Richtung einfach nichts entwickelt, trotz Dates.

Danke für deine nette Antwort. Damit habe ich nicht gerechnet. 😱 👍

Also im Grunde lässt sichd das, was ich geschrieben hatte, auf eine derart konkrete Situation ebenso übertragen.

Menschen sehnen sich nach einem individuellen Mass an diesem Kontakt, da dieses Mass wie in allen Verlangen den persönlichen Präferenzen unterliegt. Insbesondere in diesem Aspekt: Es besteht ein unendliches Universum an Erzeugnissen. Manche Menschen wollen eine offene Beziehung führen, andere präferieren eine exklusive lebenslange Ehe, gewisse Menschen geben sich mit unverbindlichen Geschichten zufrieden.

Wenn du dich persönlich ausschliesslich nach einer exklusiven Partnerschaft sehnst und dich alles andere kategorisch abstösst, aber chronisch (mehrere Jahre) dafür abgewiesen wirst, dann bleibt das aus, wonach du dich sehnst. Das macht zwangsweise krank. Ich hoffe, dir ergeht es nicht so. Aber wenn das der Fall wäre, dann wärst du ebenso ein Mensch, der von dieser existierenden Ungleichheit betroffen ist.

Wenn das, wonach man sich sieht, chronisch ausbleibt, wirkt sich das zwangsweise negativ auf das Wohlbefinden aus. Je länger es ausbleibt, umso intensiver/pathologischer wird dieser Mangel.

Ich bezog mich beim letzten Kommentar vornehmlich auf den Durchschnitt und deine Aussage. Für die überwiegende Mehrheit beginnt die Schmerzgrenze beim kompletten Fehlen eines romantischen Kontaktes. Nicht wenige Menschen schätzen unkomplizierte Geschichten bzw. trachten explizit danach sich "sexuell" auszuleben. Es geht deshalb weniger darum ob du Single bist, sondern mehr ob du im Leben romantischen Kontakt erlebst. Manche Menschen fehlt es chronisch an jenem Kontakt. Sprich: sie befinden sich längt jenseits jener Schmerzgrenze bzw. erleiden einen Schmerz in diesem Verlangen.

Diese Menschen (Incels/Femcels) geben leider polemische Phrasen von sich, die natürlich nicht eine gute Falle machen. Sie beschreiben aber etwas reales.

Obwohl Kontakt dieser Natur verboten war und erhebliches Risiko barg sich anzustecken, suchten enorm viele Menschen nach Strategien, diesen Kontakt zu erleben. Viele luden sich Tinder herunter, manche traffen sich auf Dates mit Masken und nicht wenige vertossten einfach gegen die geltenden Regeln. Medien und mein Umkreis bestätigten diese Not. Viele Alleinstehende in meinem Umfeld klagten ebenso über die "unfreiwillige" Abstinenz und wie sie trotzem probieren Kontakt mit dem begehrten Geschlecht herzustellen. Dabei ging es Ihnen explitzit um Kontakt dieser Natur, da sie den anderen (platonisch, familiär) besassen.
 
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