Genau so läufts. Das ist ein Teufelskreis. Man ist schlapp, hätte Kraft nötig, diese ist aber immer weiter am Schwinden. Ähnlich, wie wenn man in der Kälte liegt, da ruft man auch, steh auf, sonst erfrierst du!
Es kann lebensrettend sein, sich dieser Schwäche nicht weiter hinzugeben und zum Gehen anfangen, jeden Tag etwas weiter und mal alles essen, wovon man weiß, dass es "vital" macht. Dann kann man sich unterstützen mit Brennessel zum Beispiel, das ist ein Blutreiniger, ein Kraftspender- ist nicht umsonst beteiligt daran, dass sich Pflanzen im Beet wieder erholen, wenn man ihnen einen Auszug davon gibt. Haferflocken, Gemüse, etc. und dann zu sich sagen, das wäre ja gelacht, wenn ich mich nicht wieder auf die Reihe kriege, also mental muss man sich auch motivieren. Etwa, wie wenn man das Ziel aus den Augen verloren hätte und nun seinem Gehirn zeigt, wo man hin will- nein, nicht in die Schlappheit, jetzt wird in die Hände gespuckt, es geht andersrum!
Ich kämpfe manchmal wirklich lange mit mir, bis ich mich aufraffe, in die Stiefel zu steigen- es ist immer dassselbe- kaum bin ich einige Minuten in Rhythmischem Gehmodus, da strömt Glück in mich ein, ich bin dann wie ausgewechselt. Nachdem ich das eben immer so habe, ist von vorneherein schon mal klar, es geht ums Beginnen. Diese Anstrengung scheue ich extrem. Aber nachdem ich Hochgefühle nachher ausfasse, überwinde ich mich. Manchmal schrecklich leicht, manchmal furchtbar schwer.
Jetzt habe ich einen Kompromiss gefunden- ich sag meinem inneren Schweinehund- drei Tage schlapp sein, ich bin dafür, aber NICHT länger. Das koste ich dann so richtig aus und nachher gehts wieder bergaufwärts- wo ich ja sein mag.