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Kind nimmt mobber auf und kriegt Ärger

G

GammaDelta

Gast
Hallo ihr Lieben,

Ich bin vollkommen verzweifelt.
Um die Geschichte so knapp wie möglich aber doch von Anfang zu erzählen: unsere Tochter ist 12 und geht in die 7. Klasse. In der 3. Klasse kam sie auf diese Schule in der sie jetzt ist (Gesamtschule von klasse 1-13) und da sie bereits unangenehme Erfahrungen auf der ersten Grundschule gesammelt hatte (sie hat einen griechischen Migrationshintergrund und wurde von den türkischstämmigen Kindern gemobbt - Katastrophal, ich weiß.) hat sie angefangen Lügengeschichten zu erzählen um sich beliebt zu machen. Dadurch geriet sie auch in der neuen klasse extrem ins Aus.
Wir haben gemeinsam daran gearbeitet mit hilfe , sie macht das nun nicht mehr aber die klasse kann selbst 4 Jahre später nichts vergessen.

Täglich wird sie ausgegrenzt und beleidigt. Ihre Klassenkameraden haben sie schon an Zäune gefesselt, mit essen beworfen, Treppenruntergeschmissen, den Arm in Türen eingeklemmt… Wir haben massive Angst um die seelische und körperliche Gesundheit unseres Kindes.

Einen Schulwechsel möchte sie nicht. Die Problematik ist den Lehrern bekannt aber die Schule macht nichts, da sie der Meinung ist unser Kind sei aufgrund seiner Vorgeschichte schuld. Von den anderen Kindern hat NOCH NIE eins eine Strafe bekommen.
Beispiel : sie hatten Hausaufgabenbetreuung beim FSJler und meine Tochter wurde zum Spaß in einen Schrank gesperrt. Aus Panik hat sie die Tür von innen kaputt gemacht und das dem FSJler erzählt.
Er meinte sie solle froh sein und bloß die Klappe über den Vorfall halten.
Und so läuft es immer : Entweder unser Kind ist Schuld oder es ist kein Grund zur Sorge und „normale sticheleien unter Kindern“

Nun die nächste Höhe: damit es endlich mal Konsequenzen für die Täter gibt hat meine Tochter ihre Peiniger mit einem Tonbandgerät aufgenommen. Der Lehrerin wurde das heute gepetzt und sie hat meine Tochter gezwungen die Aufnahmen zu löschen und sie total zur sau gemacht, da sowas strafbar sei (mein Kind ist mit 12 noch nicht mal strafmündig!)

Es kann doch nicht wahr sein, dass ein Kind als letzte „Waffe“ Aufnahmen macht damit die Lehrer ihr glauben und was tun und die Lehrerin SO reagiert?!
Was kann ich da jetzt noch tun?
die Lehrerin konfrontieren? aufgeben? das kann es doch nicht sein…
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Geh zu einem Anwalt der Schulrecht macht. Das ist ein Gebiet des Verwaltungsrechts. Lass dich dort beraten. Am ehesten hilft ein Anwaltsbrief an die Schulleiterin/Schulleiter. Du verlangt das die körperliche und seelische Unversehrtheit deines Kindes von der Schule sicherzustellen ist. Von jeder einzelnen Lehrkraft. Darauf hat jedes Kind ein Recht, die Schule muss das durchsetzen. Der Anwalt hilft dabei. Er wird die disziplinarischen Mittel darlegen die von der Schule zu ergreifen sind. Das ist keine Ermessensfrage. Das steht im Schulgesetz deines Bundeslandes drin. Und da steht auch dass die Kinder nicht nur gebildet werden sollen, sondern auch ein Erziehungsauftrag besteht. Anwälte kenne sich mit Einzelheiten aus.

In Frage kommt auch ein Gespräch mit der Schulleitung. In jedem Fall muss aber die Durchsetzung der "normalen" Regeln in der Klasse und gegenüber deinem Kind verlangt werden. So ein Gespräch kann auch in der Schulaufsichtsbehörde geführt werden. Das ist die Ebene über der Schule. Nach allem was du schreibst ist eine Schlichtung mit einem Lehrer durch Aussprache nicht mehr der geeignete Weg.
 
G

GammaDelta

Gast
Geh zu einem Anwalt der Schulrecht macht. Das ist ein Gebiet des Verwaltungsrechts. Lass dich dort beraten. Am ehesten hilft ein Anwaltsbrief an die Schulleiterin/Schulleiter. Du verlangt das die körperliche und seelische Unversehrtheit deines Kindes von der Schule sicherzustellen ist. Von jeder einzelnen Lehrkraft. Darauf hat jedes Kind ein Recht, die Schule muss das durchsetzen. Der Anwalt hilft dabei. Er wird die disziplinarischen Mittel darlegen die von der Schule zu ergreifen sind. Das ist keine Ermessensfrage. Das steht im Schulgesetz deines Bundeslandes drin. Und da steht auch dass die Kinder nicht nur gebildet werden sollen, sondern auch ein Erziehungsauftrag besteht. Anwälte kenne sich mit Einzelheiten aus.

In Frage kommt auch ein Gespräch mit der Schulleitung. In jedem Fall muss aber die Durchsetzung der "normalen" Regeln in der Klasse und gegenüber deinem Kind verlangt werden. So ein Gespräch kann auch in der Schulaufsichtsbehörde geführt werden. Das ist die Ebene über der Schule. Nach allem was du schreibst ist eine Schlichtung mit einem Lehrer durch Aussprache nicht mehr der geeignete Weg.
Die Schulleitung weiß Bescheid und handelt nicht. wir haben sogar das Schulamt kontaktiert aber nie eine Rückmeldung erhalten. Fall war wohl nicht gravierend genug
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Nicht kontaktieren. Einen vom Anwalt unterzeichneten Brief an die Schulleitung oder das Schulamt schicken und konkrete Maßnahmen einfordern. Unter Setzung einer Frist am besten. Er Anwalt könnte auch darlegen dass einzelne Lehrer ihre Dienstpflichten verletzen. Dann muss der Brief natürlich an das Schulamt gehen. Lehrer sind Angestellte oder Beamte und können arbeits-oder dienstrechtlich für grobe Verfehlungen zur Verantwortung gezogen werden. Das leitet das Schulamt ein. Die müssen wissen woher der Wind jetzt weht!
 

cucaracha

Urgestein
Mit Hilfe eines Anwaltes würde ich eine Strafanzeige erstatten sobald jemand eurer Tochter quält.
Es ist die Pflicht der Lehrer auf das Kind aufzupassen.
Das Verhalten der mobbenden Schüler und Lehrer ist strafbar.

Wenn die Schulleitung und Schulamt nicht hilft... kann man es dem Petitionsausschuss melden.

Ansonsten würde ich die Schule wechseln.
Die Schule zu wechseln wird ihr erstmal helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Schulwechsel ist gut. Es wird aber auch an der neuen Schule Schwierigkeiten geben. Der Weg zum Anwalt lohnt sich trotzdem.
Manchmal kann auch das örtliche Jugendamt helfen. Nicht für das Schulproblem an sich aber für das Drumherum.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
reppenruntergeschmissen, den Arm in Türen eingeklemmt… Wir haben massive Angst um die seelische und körperliche Gesundheit unseres Kindes.

Einen Schulwechsel möchte sie nicht. Di
habe nur bis hier gelesen und ernsthaft:
egal, was sie will. Raus aus der Schule. habe selbst Kinder, die gewählte schulen verlassen mussten, bis zum 1. Schuljahr in der neuen Schule haben sie noch an der alten gehangen.
Aber für die Gesundheit aller (!!!) gab es keine andere Wahl und letztendlich ist es gut ausgegangen, denn es konnte nicht mehr schlimmer werden.
 

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