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Psychopath in Behandlung

Bist du Psychopath oder Soziopath?

  • Ja

    Teilnahmen: 2 20,0%
  • Nein

    Teilnahmen: 6 60,0%
  • ein bisschen

    Teilnahmen: 2 20,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    10
G

Gelöscht 117789

Gast
Er ist wirklich ein sehr aufmerksamer und liebevoller Freund zu mir, solange ich mich ihm selbst und seinen primären Zielen nicht in den Weg stelle, bin ich mir sicher, dass er mir gegenüber nicht dauerhaft bösartig wäre.
Das sagt doch schon alles. Solange es nach seiner Nase läuft ist alles gut und wenn nicht ist Zoff im Haus.
Willst Du auf Dauer nach seiner Pfeife tanzen?
 
K

Kerstin Rainer

Gast
Frage an die TE: kann es sein, dass die von deinem Partner gezeigten Emotionen („Tränen und Wut“) dich nicht im von ihm gewünschten Umfang beeindruckt bzw. beeinflusst haben?
Ja, das war definitiv so. Ich habe sehr kalt auf seine Tränen reagiert. Bei Wut und Aggression werde ich aufgrund persönlicher Erfahrungen recht unruhig und das habe ich ihm gezeigt. Meine Unruhe, muss ich allerdings zugeben, habe ich überspitzt dargestellt. Ich habe mehr Angst und Unsicherheit gezeigt, als ich wirklich empfunden habe. Wohl war mir dabei trotzdem natürlich nicht.
Seine Wut - so habe ich nachher erfahren - war allerdings nicht echt, sondern gespielt. Generell würde ich das auch so behaupten: Er wirkt nicht wie ein impulsiver Mensch und seine Aggression und Wut wirkte auf mich eher künstlich. Ich weiß aber nicht, ob das andere Menschen auch als künstlich wahrnehmen würden. Ich glaube aber nicht.

Hast du deine (vermutete) dissoziale Persönlichkeitsstörung zuerst erwähnt?
Nein, ich habe ihm gegenüber nur meine Vergangenheit erwähnt. Ich habe ehrlich gesagt erst durch ihn bemerkt, dass er ähnlich wie ich ist. Zuerst dachte ich, dass wir uns im Charakter ähneln und bin natürlich nicht von einer Persönlichkeitsstörung ausgegangen. Erst jetzt reflektiere ich und erkenne langsam Züge in mir, die das wirklich bestätigen... Für mich ehrlich gesagt sehr erschreckend und es ist auch eine große Überwindung hier darüber zu sprechen.
 
K

Kerstin Rainer

Gast
Echte Psychopathen haben nicht die Intention sich "zu outen". Oder "sich in Therapie" zu begeben.

Das ist ein stinknormaler A******, der dir gerade einen riesengroßen Bären aufbindet, um Mitleid und ein Freifahrtscheint für asoziales Verhalten zu ernten.
Ja das kann natürlich sein und du hast den Nagel auch auf den Kopf getroffen: Denn, dass er sich outet oder in Therapie begeben möchte finde ich auch sehr interessant. Andererseits möchte ich auch wirklich nicht alle Personen mit dieser Persönlichkeitsstörung in eine Schublade stecken. Ich würde mich ja auch in eine Stecken, denn ich denke langsam wirklich, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich kann das nicht gut beurteilen, weil ich ja nicht weiß, wie andere Personen empfinden oder wahrnehmen. Es könnte natürlich auch reine Manipulation von ihm sein.
Weiß aber nicht, wie er dadurch manipulieren könnte - außer, dass ich doch ein gewisses Interesse an seiner Persönlichkeitsstörung habe...
 
K

Kerstin Rainer

Gast
Es gibt keine partielle Psychopathie als Diagnose.
Ok, das wusste ich nicht. Was gibt es denn für Diagnosen? Vielleicht kann ich ihn nochmal darauf ansprechen und herausfinden, ob er mich hier belügt...

Alles was ich weiß ist, dass er von mehreren Psychologen geprüft wurde und diese haben mehrheitlich eine "dissoziale Persönlichkeitsstörung" festgestellt. Ein einziger Psychologe führte daraufhin weitere Tests durch und meinte ihm gegenüber, er habe eine "partielle Psychopathie". Inhaltlich meinte mein Freund zu mir, dass das bedeutet, dass nicht alle Areale im Hirn gehemmt sind. Er ist fähig gewisse Emotionen zu empfinden bzw hervorzuholen. Ich persönlich finde, das klingt schon etwas nach "Untertreibung" (also Lüge), weil er mich nicht verschrecken möchte. Das kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen. Kann euch aber gerne auf dem Laufenden halten.
Ich habe oben beschrieben, wie sich sein Verhalten derzeit äußert. Vielleicht hilft das etwas.

Liebe Grüße
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Ja das kann natürlich sein und du hast den Nagel auch auf den Kopf getroffen: Denn, dass er sich outet oder in Therapie begeben möchte finde ich auch sehr interessant. Andererseits möchte ich auch wirklich nicht alle Personen mit dieser Persönlichkeitsstörung in eine Schublade stecken. Ich würde mich ja auch in eine Stecken, denn ich denke langsam wirklich, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich kann das nicht gut beurteilen, weil ich ja nicht weiß, wie andere Personen empfinden oder wahrnehmen. Es könnte natürlich auch reine Manipulation von ihm sein.
Weiß aber nicht, wie er dadurch manipulieren könnte - außer, dass ich doch ein gewisses Interesse an seiner Persönlichkeitsstörung habe...
Wie kannst Du mit einem Typen zurechtkommen, dem Du im Grunde keine Wort glauben kannst?
 
K

Kerstin Rainer

Gast
Das sagt doch schon alles. Solange es nach seiner Nase läuft ist alles gut und wenn nicht ist Zoff im Haus.
Willst Du auf Dauer nach seiner Pfeife tanzen?
Nein selbstverständlich nicht. Andererseits denke ich mir ehrlich, dass es doch in jeder Beziehung mehr oder weniger so abläuft. Eine Person gibt den Ton an. Die andere macht mit oder es kommt zur Trennung. Ich hoffe man kann mich hier irgendwo verstehen. Ich hätte mich eigentlich nie als eine Person bezeichnet, die "ihrem Mann" nachläuft. In meinen vergangenen Beziehungen war es eher das Gegenteil.
Jedoch sind seine und meine Ziele sehr ähnlich. Er kennt meine Ziele und unterstützt mich. Wir kommen uns eigentlich nicht in die Quere.

Ich bin mir nur unsicher, ob es realistisch ist, ob er an seiner Störung arbeiten kann. Ich denke das wäre für mich die Bedingung.

Wäre dankbar für Feedback!
 
D

Die Katze

Gast
Weiß aber nicht, wie er dadurch manipulieren könnte - außer, dass ich doch ein gewisses Interesse an seiner Persönlichkeitsstörung habe...
So manch "Schöne" will gern ein "Biest" in einen Prinzen verwandeln.

Damit solltest du dich eher beschäftigen als mit seinen Marotten.

Da kann ich dir leider nichts Genaues sagen. Vielleicht bekomme ich von ihm noch die schriftliche Ausfertigung. Er bot es schon einmal an, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass er diese Angebote oft nicht einhält und ich oft gar nicht nachfrage, weil ich dann auch wenig Interesse daran habe, ihm hinterher zu laufen. Klingt komisch, denn es verletzt mich schon, allerdings ist meine Motivation im Vorhinein nicht hoch genug, als dass ich darauf bestehe. Nur gelegentlich fordere ich Dinge ein.
Ich kann mich hier nur auf seine Aussagen berufen. Ich habe verständlicherweise sehr viel nachgefragt und kann jetzt hier nur wiederholen, was er mir gegenüber schilderte. Die "schlimmsten und einprägsamsten" Dinge für mich waren:
- Er empfindet Freude, wenn er aus Personen extreme Emotionen, wie Wut, Trauer und Schmerz herauskitzelt
- Er ist opportunistisch und hat soziale Kontakt, um einen Vorteil zu erlangen. Ein Vorteil ist auch, dass er nach Außen hin als "intakt" wirkt.
- Er kann willentlich weinen und spielt für sich selbst extreme Emotionen vor: Beispielsweise hat er Aggression aufgrund von Eifersucht vorgespielt.
- Er sieht es als sein Recht an, Personen für Fehler emotional zu bestrafen. Das macht er, indem er Streit provoziert, wenn man etwas tut, das nicht in Ordnung ist. Ich vermute, dass er verschiedene Hemmschwellen hat - je nachdem wie nahe ihm jemand ist.
- Er streitet wirklich sehr extrem. Ich habe durch ihn bemerkt, dass ich diese Tendenzen ebenso in meinen vergangenen Beziehungen hatte. Es läuft meistens so ab, dass er Dinge heraussucht, die ich "falsch" gemacht habe. In bestimmten Situationen reagiere ich nicht richtig und das empfindet er als "respektlos". Dann beginnt er bewusst und sehr manipulativ eine Diskussion. Aufgrund meiner Art steige ich darauf ein und mache mit. Wir "schaukeln" uns dadurch hoch. Im Endeffekt "verliere" ich aber immer, weil ich mehr Emotionen habe, als er. Es endet so, dass er mir Dinge bewusst sagt, um mich zu verletzen und ich ihm ebenso. Dabei habe ich mich noch gewissermaßen unter Kontrolle. Er hat sich sehr unter Kontrolle und handelt laut seinen Angaben wie als "Bystander". Bisher haben wir es schon geschafft, dass er sich da raus holt. Das ist für mich erschreckend gewesen, denn er kann seine Wut oder diese negative Stimmung innerhalb von 1 Sekunde zu Neutralität ändern. Er ist dann zwar noch negativ gestimmt, aber nicht mehr im "Zerstörmodus".
- Er hat einen besten Freund mit dem er schon jahrelang befreundet ist.
- Er hatte eine langjährige Beziehung, die allerdings komplett gleichgültig verlief. Ansonsten hatte er nur kurzzeitige Beziehungen (einige Monate).
- Laut seinen Angaben ist er nicht promiskuitiv.
- In seiner Jugend war er (laut seinen Angaben; wobei ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob das der Wahrheit entspricht) einmal straffällig. Er war auch gelegentlich gewalttätig (ohne strafrechtlichen Konsequenzen?). Das belief sich laut ihm nur auf seine Jugend. Ich glaube hier hat er gelernt, mit seiner Störung umzugehen und was "gesellschaftlich" anerkannt ist und was nicht.
- Er lügt wirklich häufig. Für mich ist erschreckend, dass er wegen Kleinigkeiten lügt (Beispiel: "Ich gehe häufig zur Tankstelle". Dabei tut er das gar nicht).
Solche Verhaltensweisen gibt es (mal stärker, mal schwächer) bei allen Menschen, hat aber nicht zwingend was mit Psychopathie zu tun.

Ich würde ihn als einen eher unsicheren Menschen einschätzen, der sich gern in bestimmte Rollen inszeniert, um sich eine eigene Wichtigkeit und Macht vorzugaukeln, die in Wahrheit aus viel heißer Luft besteht.
 
K

Kerstin Rainer

Gast
Mir unverständlich, warum man mit einem herzlosen und egoistischen Menschen eine Beziehung eingehen will.
(Ein Psychopath erzählt nicht rum, dass er psychopathisch sei. Dein Bub ist ein Schwätzer.)
Ja mir eigentlich auch. Wenn ich mir überlege, dass er keine Liebe und Zuneigung für mich empfindet und keinen Schmerz hätte, wenn ich gehen würde, dann verletzt mich diese Gedanke natürlich.
Andererseits denke ich mir das Folgende: Wenn er mich fast immer gut und liebevoll behandelt und Sympathie und eine gewisse Verantwortlichkeit, dann kann es mir doch eigentlich egal sein, ob er es als "Liebe" tituliert oder nicht. Solange er im Streit nicht verletzend wird und einen Kanal findet, wie er das auslebt, müsste es doch in der Theorie klappen.

Was denkst du?

Liebe Grüße
 

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