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29 - Unerfahren und unglücklich

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Sie ist unglaublich lieb und hat sonst niemanden außer mich.
Wenn du nur aus diesem Grund mit ihr zusammen bleibst, ist das für euch beide nicht die richtige Motivation. Niemand will einen Partner, der nur aus Mitleid bei einem bleibt.

Und der Sex spielt eine Rolle. Wenn ihr beide keinen Spaß daran habt und irgendwie nicht kompatibel seid, ist das auf Dauer ein Problem.

Du sprichst von Kindern, das wird eure Beziehung, wenn sie ohnehin nicht stabil ist, keinesfalls verbessern. Überleg dir das gut bitte.
 
B

BerndGroller

Gast
Es ist nicht Deine Aufgabe, sie glücklich zu machen.
Das muss sie schon alleine tun.

Warum machst Du Dein Glück so sehr von ihrem abhängig?
Weil ich als Freund eine Gewisse Verantwortung habe und Schluss machen für mich bedeutet, jemanden im Stich zu lassen.

Wenn du nur aus diesem Grund mit ihr zusammen bleibst, ist das für euch beide nicht die richtige Motivation. Niemand will einen Partner, der nur aus Mitleid bei einem bleibt.

Und der Sex spielt eine Rolle. Wenn ihr beide keinen Spaß daran habt und irgendwie nicht kompatibel seid, ist das auf Dauer ein Problem.

Du sprichst von Kindern, das wird eure Beziehung, wenn sie ohnehin nicht stabil ist, keinesfalls verbessern. Überleg dir das gut bitte.
Finde Mitleid ist das falsche Wort. Ich sehe es wie oben beschrieben, dass man jemanden nicht einfach im Stich lassen kann, nur weil es gerade nicht läuft. Ich habe Angst, dass Sie an jemanden gerät, der sie schlecht behandelt, weil sie zuvor auch schlechtere Erfahrungen gemacht. Ihr Ex war extrem geizig und hat keine Gefühle zugelassen. Ich bin quasi das Gegenteil und ich habe das Gefühl, dass es ihr gut tut.

Was spricht gegen eine gute Freundschaft? Als Paar funktioniert es nicht mehr so toll. Also gebe ihr und dir die Chance eine Beziehung zu führen, wo ihr vollkommen glücklich sein könnt.
Eine Freundschaft kann ich mir nicht vorstellen. Das würde mich zu sehr zermürben.

Gibt es bis auf eine vollkommen glückliche Beziehung? Ist es nicht immer irgendwo mit Arbeit verbunden? Und vor allem zeigt sie mir auch meine Schwächen auf, wodurch man doch insgesamt stärker wird? Man wächst doch nur, wenn ein gewisser Widerstand da ist?

Ich denke, die Sachen, die mich stören, sind meine Schuld und mein Problem und sie sollte aus meinen Augen gut sein wie sie ist.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Lieber TE,

natürlich hat Deine Partnerin nicht nur schlechte Seiten, sonst wärst Du vermutlich nicht mit ihr zusammen. Es ist ja auch schön, dass Du sie hier im Forum so sehr in Schutz nimmst.
Aber: wenn Dich Eure Probleme nicht belasten würden, hättest Du diesen Thread nicht eröffnet, oder?
Ich lese hier ein paar Überzeugungen von Dir, die ich schwierig finde, wenn eine Partnerschaft dauerhaft auf Augenhöhe funktionieren soll:

Weil ich als Freund eine Gewisse Verantwortung habe und Schluss machen für mich bedeutet, jemanden im Stich zu lassen.
Wie kommst Du denn auf so etwas? Als erwachsener Mensch ist jeder für sich selbst verantwortlich. Deine Partnerin ist eine gestandene Frau und kein kleines Kind. Genauso wie Du muss sie ihren Teil dazu beitragen, dass BEIDE in der Beziehung zufrieden sind. Es liegt in ihrer Entscheidung als erwachsene Frau, das zu tun oder eben zu lassen. Falls sie sich für letzteres entscheidet, muss sie als erwachsene Frau auch damit leben können, dass die Beziehung evtl. zerbricht.

Ich sehe es wie oben beschrieben, dass man jemanden nicht einfach im Stich lassen kann, nur weil es gerade nicht läuft. Ich habe Angst, dass Sie an jemanden gerät, der sie schlecht behandelt, weil sie zuvor auch schlechtere Erfahrungen gemacht
Du sollst Dich ja auch nicht trennen, weil es mal für ein paar Wochen nicht gut läuft. Aber Du schilderst hier schon gravierende Probleme, die offensichtlich seit längerer Zeit bestehen. Und trotz Gesprächsversuchen Deinerseits hat sie nicht wirklich Motivation gehabt, etwas an der Situation zu ändern. Und da sind wir wieder bei der beiderseitigen Verantwortung zweier erwachsener Individuen innerhalb einer Beziehung.
Du sprichst Deiner Freundin jegliche Verantwortung und Urteilsfähigkeit ab, was zukünftige Beziehungen angeht - jeder muss seine eigenen Fehler machen dürfen, um aus ihnen zu lernen.
Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Deine Freundin einen extrem geizigen Ex-Partner beklagt und sich jetzt selbst offensichtlich seit Jahren ganz ähnlich verhält...

Ich denke, die Sachen, die mich stören, sind meine Schuld und mein Problem und sie sollte aus meinen Augen gut sein wie sie ist.
Das ist Blödsinn. Deine Freundin ist ein Mensch mit Macken und Fehlern, wie jeder andere auch- keine Göttin.
Was soll dieser übertriebene Altruismus Deinerseits?
Warum hebst Du sie auf so ein Podest?
Warum sprichst Du Dir das Recht ab, in einer Beziehung auch zu fordern und Deine Bedürfnisse und Wünsche geltend zu machen?
Kann es sein, dass es mit Deinem Selbstwert nicht zum Besten steht? Falls das so ist, solltest Du dringend daran arbeiten! In erster Linie ist das für Dich selbst wichtig, in zweiter Linie finden aber auch Frauen einen Partner mit einem stabilen Selbstwert gut!

Alles Gute!
 
B

BerndGroller

Gast
Ich sehe sie auch als erwachsene Frau bzw. möchte, dass sie sich so verhält. Für mich ist eine Beziehung ein Versprechen, dass man dem anderen gibt. Dass man ihn nicht bei jeder Gelegenheit hängen lässt. Dass man an sich arbeitet und den anderen unterstützt. Sie ist sehr unselbstständig, war es aber vor unser Beziehung weitaus extremer. (Sie ist übrigens 33)

Sie hat denke durch ihren Ex so schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie bei mir vorsichtig ist. Trotz Ultimatum, dass sich was ändern soll, dass es ein wir gibt (Haushalt, Anschaffungen) ging es nur schleppend oder Handy oder ich, sich Ziele im Leben suchen gar nicht voran. Das kritisiere ich schon seit Jahren. Andererseits hat sie kein anderes Hobby als nur am Handy zu sein. Hab ich das Recht überhaupt Ansprüche zu stellen?


Ich hatte sie auf ein Podest gehoben. Jedoch bin ich immer mehr auf Sparflamme gegangen als sich nichts geändert hat. Ich habe manchmal das Gefühl, dass das unsere Beziehung nur schwieriger gemacht hat. Mehr als meine Wünsche und Bedürfnisse äußern kann ich doch nicht.. Selbstwert? Keine Ahnung. Der hat sich während der Beziehung etwas verflüchtigt. Vielleicht war er auch nie wirklich hoch. An der Arbeit merke ich auch nur, wir meine dumme Gutmütigkeit ausgenutzt wird. Nur wie will man für sich einstehen, wenn man keine Wahl hat? Gut Job gestaltet sich dort evtl. schwieriger. Denke du hast Recht, dass ich daran arbeiten muss.

Danke
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Für mich ist eine Beziehung ein Versprechen, dass man dem anderen gibt. Dass man ihn nicht bei jeder Gelegenheit hängen lässt
Genau, und das gilt für beide Partner. Wenn ein Partner, hier deine Freundin, sich nicht oder kaum bemüht, an der Beziehung zu arbeiten, sehe ich nicht, dass der andere Partner,der darunter leidet, sich dann trotzdem auf ewig gebunden fühlen muss.

Wenn du deine Freundin ewig betüddelst, förderst du ihre Selbstständigkeit kein bisschen.
 
Lieber Bernd,

wie alles im Leben macht die Dosis das Gift aus, bei dir ist deine sehr ausgeprägte, altruistische Art. Deine Partnerin hatte ein Leben vor dir geführt. Schlechte Beziehungen hat sie überstanden und hat dazu noch klug gewirtschaftet. Klingt für mich nicht nach einer unselbständige, unmündige Frau, die du hier darstellst. Kann es sein, dass du insgeheim Angst hat allein zu sein? Daher handelst du (un)bewusst nach dem Motto "Lieber eine schlechte Beziehung als gar keine"?

Die Einstellung in schlechten und guten Zeiten ist lobenswert, aber setzt voraus das die Basis in der Beziehung auch stimmt. Beziehungen führen wir freiwillig (!), weil sie eine Bereicherung zum Ist-Zustand sein sollen. Aus reinem Pflichtgefühl eine Beziehung zu führen, wo beide insgeheim unglücklich sind, bringt doch nichts. Wenn du aber für dich keine andere Möglichkeit siehst, dann sei es eben so.
 
B

BerndGroller

Gast
Lieber Bernd,

wie alles im Leben macht die Dosis das Gift aus, bei dir ist deine sehr ausgeprägte, altruistische Art. Deine Partnerin hatte ein Leben vor dir geführt. Schlechte Beziehungen hat sie überstanden und hat dazu noch klug gewirtschaftet. Klingt für mich nicht nach einer unselbständige, unmündige Frau, die du hier darstellst. Kann es sein, dass du insgeheim Angst hat allein zu sein? Daher handelst du (un)bewusst nach dem Motto "Lieber eine schlechte Beziehung als gar keine"?

Die Einstellung in schlechten und guten Zeiten ist lobenswert, aber setzt voraus das die Basis in der Beziehung auch stimmt. Beziehungen führen wir freiwillig (!), weil sie eine Bereicherung zum Ist-Zustand sein sollen. Aus reinem Pflichtgefühl eine Beziehung zu führen, wo beide insgeheim unglücklich sind, bringt doch nichts. Wenn du aber für dich keine andere Möglichkeit siehst, dann sei es eben so.
Nein, das allein sein fürchte ich nicht. Ich bin jemand, der sehr gut mit sich alleine klar kommt. Diesen finanziellen Puffer hat sie sich auch erst seit unserer Beziehung aufbauen Können. Zuvor war sie noch Azubi. Ich hatte so gehandelt, weil ich der perfekte Freund sein wollte. Ich wollte einfach nur alles richtig machen.

Die Basis Hatte50:50 gestimmt. Natürlich haben wir uns beide von unseren besten Seite gezeigt. Nur mit der Zeit haben Dinge nachgelassen und ich musste für Grundprinzipien kämpfen. Bspw. Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Miteinander kommunizieren. Ich habe wirklich viel Kraft und Zeit in die Beziehung investiert.

Ich weiß nicht wie ich mich trennen sollte. Ich hab noch nie einen Menschen gesagt, dass Schluss ist.
 

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