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Erwartet Deutschland nun eine Hyperinflation?

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass eine Inflation kommen wird, weil angesichts steigender Schulden die Notenbanken und Staten der Welt dies erzwingen werden.
Allerdings muss am Ende der Konsument mitmachen. Alles Geld hilft nichts wenn der Bürger es nicht ausgibt. Und genau deswegen könnte es auch noch Jahre dauern bis endlich die Inflation kommt. Eine Hyperinflation erwarte ich aber selbst dann nicht.

Es ist anders als 1923. Damals hatte "nur" Deutschland den Krieg verloren und musste extreme Reparationszahlungen leisten. Um dies zu leisten, druckte man wie wild Geld. Ein solch gezielter Verfall nur einer einzelnen Währung sehe ich nicht kommen, weil so viele Staaten verschuldet sind.

ich glaube man unterschätzt aber heute wie schlimm für manche eine "normale Inflation" wie in den 80ern ist. Alles von Rentenkassen, Bausparverträgen, Lebensversicherungen bis Pensionsansprüchen würde schrittweise weniger wert.
Auch ohne "Hyper" vor der Inflation wird die Zeche dick genug sein, die wir zahlen werden.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht ist am Geldsystem inhärent etwas falsch bzw. "ineffizient". Aber was wäre die Alternative?
Das moderne Geldsystem ist vermutlich Fluch und Segen gleichermaßen.

Einerseits ermöglicht es durch Schulden die "Vervielfachung" von Kapital und sorgt dafür, dass die Menschen das Geld bekommen, die was damit anfangen können.
Andererseits erhöhen Schulden auch die Fallhöhe wenn etwas schief geht und sind Grund für die extremen wirtschaftlichen Schwankungen.

Kurzum ohne das moderne Geldsystem wäre das Wachstum stabiler aber langsamer. Es gäb weniger Krisen aber vermutlich könnten sich die meisten kein Smartphone leisten ;)
 

Griseus

Mitglied
Naja, und wer sollte eine Hyperinflation wollen, bzw. zulassen?
Solange es niemanden interessiert, dass der Schuldenberg wächst, lässt sich der wunderbar vergrößern. Funktioniert in Japan ja auch gut.

Ich habe mir auch so einige Sorgen darüber gemacht, aber mittlerweile... Damit es zu einer Inflation kommt, muss sich die im Umlauf befindliche Geldmenge erhöhen.
Zwar sind die Staatsausgaben und Zentralbankmaßnahmen enorm, aber die Mehrausgaben in letzter Zeit werden hauptsächlich verwendet um Lohnausfälle und Unternehmenpleiten zu verhindern...
Eben solche würden sich deflationär auswirken, in Kombination mit Schuldgeldsystem + drohenden fallenden Kursen und fortschreitender Automatisierung, haben da oben eher die Sorge, wie man in nächster Zeit überhaupt noch eine leichte Inflation aufrecht halten kann.

Langfristig kann das ganze eher zur Inflation führen, aber wahrscheinlicher halte ich es, dass das ganze weiter in Aktienmärkte und Co. versandet.
Ohne dass die Löhne weit ansteigen, wird außerhalb wenig passieren, dank Freihandel und Billigimporten seh ich die Chance auch eher gering.
 

Jobwechsler

Mitglied
Kurz Off-Topic Crash-Propheten gab es schon immer, wird es immer geben und meistens liegen sie falsch. Hier ist eine nette Übersicht:
Von Krall kann man halten was man möchte. Vll hat er Recht, vll auch nicht, auf jeden Fall hat er seinen Reibach gemacht mit Büchern, Seminaren und seinen Fond...
Hoffen wir mal, dass er Unrecht hat.

Zum Topic:
Ich bin kein Finanz-Mathematiker aber ich glaube auch gehört zu haben, dass die EZB seit Jahren gegen eine Deflation kämpft. Eine Hyperinflation erwarte ich nicht - selbst wenn so etwas eintreten sollte, behaupte ich, würde die EZB vorher eingreifen (wie auch immer sie das tun wird) da man auf historische Ereignisse und Erfahrungen zurückgreifen kann.
Entgegen der landläufigen Meinung glaube ich nämlich nicht, dass dort nur dumme Leute sitzen!

Man wird wohl eher versuchen die Inflation auf ein normales Level zu bringen.
 

_Tsunami_

Urgestein
Und wie will man überhaupt mit einem Goldbarren bezahlen?

~~~

Am Ende landet man ja doch wieder bei "Schuldverschreibungen" und solchem Zeugs, also genau da, wo wir sind.
 
D

Der Realist

Gast
Der Goldkauf resultiert mehr aus dem Fakt, dass möglicherweise das Bargeld früher oder später abgeschafft wird, dann ist das Gold ein gutes Tauschmittel. (meine Vermutung)
Ganz früher hat man auch Muscheln hat Tauschmittel genommen.
Gold ist ein gutes Tauschmittel. Alles klar.
 

Peter1968

Moderator
Aha, Dr. Markus Krall.
Zu dieser Person ist auch zu sagen das er gerne schürt, er wollte auch mal mit der Konterrevolution das allgemeine Wahlrecht abschaffen. gerne gesehen ist er auch als Redner bei der AFD in Sachsen.
Der Doktor rer pol stammt von seiner Dissertation über den japanischen Aktienmarkt.
Natürlich ist auch für ihn gerade jetzt Gold eine gute Währung, er hat ja jahrelang als "Risikomanager" gearbeitet und sitzt jetzt an der Spitze der Degussa Goldhandel GmbH.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Auf diese Interviews und You Tube Kanäle sollte man keinerlei Meinung aufbauen, wenn man nicht einseitige Erfahrungen sammeln möchte.
Vielleicht sollte man sich mal irgendeines seiner Bücher durchlesen, wer es sich mal antun mag, ich habe es getan da ich sehr differenzieren kann, um zu verstehen wie bizarr einige seiner Meinungen sind.
Als "gutes" Beispiel kann ich da die Bücher "Verzockte Freiheit" und "Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen" nennen.
 
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