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Probleme mit meinen Ex Mann

Uri

Aktives Mitglied
Erstmal er hat mich betrogen natürlich habe ich ihn danach verlassen.
Alle persönlichen Geschichten der elterlichen Beziehung würde ich vollständig weg lassen.
Er muss kein Kontakt zu mir aufnehmen aber zu seinen Kindern schon und das macht er nun mal nicht.
Nein, er kann zu seinen Kindern auch unregelmäßig Kontakt halten - wie er will.
Hauptsache er zahlt. So ist das Gesetz.
Ein Vater wird zu Unterhalt verpflichtet - fast immer tituliert (Gerichtsvollzieher). Geldleistung ist die Erziehungsleistung des Mannes. Dafür ist Er von der Erziehungsleistung durch Betreuung entbunden.
Ich finde diese urkonservative Regelung der Rechtsprechung auch nicht gut.

Leider gibt es per Gesetz nur "entweder - oder".

Wer sich familiär streitet und vor das Gericht zieht, findet aber nunmal diese Regelung vor:
Eine (meist Frau) erzieht - einer (meist Mann) finanziert.
Man nennt die Mutter auch den "erziehenden Elternteil", der zum Ausgleich der Erziehungsleistung einen Finanztransfer erhält.
Man nennt den Vater auch den "umgangsberechtigten, unterhaltsverpflichteten Elternteil", der neben seiner Finanzleistung das Recht erhält, sich über den Zustand des Kindes zu vergewissern.
Diese Vergewisserung kann auch 1x im Jahr bei einem gemeinsamen Zoobesuch erfolgen, wo der Vater kontrolliert, ob der Scheitel ordentlich gekämmt ist.

Aber hier will ja der Vater mehr.... er will mehr Umgang. Ich würde diese Brücke nicht abreißen - auch wenn es für Dich schwer ist.

Wer für seine Kinder etwas anderes will, als diese schreckliche schwarz-weiß Regelung der Gerichte, der sollte dem anderen Elternteil Angebote machen.
Auf zu mehr gegenseitiger Fairness...
--> Du könntest z.B. auf 30% des Unterhalts verzichten, wenn er im Gegenzug den Umgang regelmäßig (z.B. 14-tägig) wahrnimmt.
D.h. er wird etwas zur aktiven Kinderbetreuung leisten - dafür zahlt er weniger.
Gerichte sehen eine solche Regelung nicht vor. Ihr müsst das selber machen.

Er ist eines Tages an der Grenze zur Schweiz gezogen, weil er dort eine arbeistellte bekommen hat.
Wie viel KM wohnt er weg?
300, 400, 800km?

Nehmen wir 400km...
--> 1) er hätte 1600 km (kosten 320,-€/Monat) bzw. 3200 km (Kosten 640,-€/Monat) Fahrtweg pro Monat bei dem sinnvollen 14-tägigen Umgang (Fr-So, 2x im Monat).
-- > 2) er müsste sich entweder vor Ort ein Hotel nehmen (1600km FW) oder ein Kinderzimmer bei sich einrichten (1600 km FW, Fr hin und zurück 800km und So hin und zurück nochmal 800 km). Ein Kinderzimmer kostet je nach Miete/Einrichtung ca. 250,-€/Monat. Ein Hotel/Ferienwohnung vor Ort ähnlich.

Für die Wahrnehmung des Umgang gibt es für Väter keinerlei steuerliche oder andere staatliche Förderung.
Es wird als reiner Luxus, reines Privatvergnügens, ähnlich eines Mallorca-Urlaubes angesehen. Der Vater ist auf sich allein gestellt.

--> die erhöhte Fahrtzeit müsste er noch mit seinem Chef abstimmen, da Du sicher nicht wollen würdest, dass er Freitag um 23 Uhr nachts bei dir aufkreuzt und die Kinder holt. Er müsste spätestens um 19 Uhr da sein und müsste deshalb schon bei sich um 13-14 Uhr losfahren.

Fazit:
- seine Zusatzkosten belaufen sich auf ca. 570,-€ bis 890,-€/Monat
- er hat keine Rechte, wie z.B. ein Recht früher von der Arbeit zu gehen, weil er den Status Umgangselternteil hat.

--> dies alles könnte ein Grund sein, weshalb er diese "Durchhänger" hat. Es wäre nachvollziehbar, oder?

Ich kenne Deinen genauen Fall nicht.
Wenn Du wirklich einen zuverlässigen Vater willst - dann musst Du Brücken bauen. Der Staat macht das nicht.
 

Uri

Aktives Mitglied
Habe ich verstanden, was Du willst?
--> Ich meine verstanden zu haben, Du wünscht Dir einen Vater für Deine Kinder, der seinen Kontakt regelmäßig und nach einem bestimmten Ablauf aufrechterhält (Kann er das überhaupt finanziell? vgl. mein obiges Vorposting).
--> Da der Vater das nicht tut, wirst Du den Umgang verhindern.

Er zerstört selbst den Kontakt
Du zerstörst durch den geplanten Umgangsausschluss keinen Kontakt?
Umgangsausschluss ist die Finalisierung eines unregelmäßigen Kontaktes....
Ich muss an die Kinder denken und ich möchte nicht irgendwann mit der jüngsten zu einem Kinderpychologen hin müssen, weil sie einen Trauma wegen ihren Vaters hat.
Die Welt der Kinder wird doch nicht besser, wenn jetzt Du noch zusätzlich den Umgang verhinderst?
Was ist das für eine Logik?
Ziehe Dir den Schuh nicht an.

Empfehlung, wenn Du etwas Positives erreichen willst...
--> Mediation
--> Verhandlung auf Augenhöhe
--> Win-Win-Situationen schaffen (jeder ET muss sich in einer geschaffenen Regelung wiederfinden können - jedem muss ein Stück Last genommen werden - jeder muss ein Stück Last tragen)

Ich denke, allein nur Dein Fall ist so komplex, dass ihr Beide eine echte individuelle Lösung braucht. Eine Lösung, wo ihr alle finanziellen und sozialen Gegebenheiten auf den Tisch packt sowie Euch in Verzeihlichkeit übt und dann eine einigermaßen praktikable Regelung für Eure Kinder schafft.
 
S

SoNicht

Gast
Er zerstört selbst den Kontakt hast du überhaupt mein eröffnungsbeitrag gelesen?
Hab ich, aber ist ja deine Darstellung, deshalb würde ich auch mal seine Sichtweise dazu hören.
Und wenn du meinst das es nur an ihm liegt, was bleibt dir dann noch zu tun um es nicht weiter eskalieren zu lassen.
Was werden könnte und sein wird, ändernd ja nichts an der gegebenen Situation.
Damit machst du dir das Leben doch nur noch schwerer wie es schon ist.
Deine Kinder kriegen ja den Rosenkrieg mit, ob denen das guttut?
Gibt da ja verschiedene Eskalation Stufen:
Beide Gegner versuchen es mit Sanktionen und Drohungen gegen den anderen, um die eigene Macht zu erhöhen.
Es geht schon lange nicht mehr um die Sache.
Auf dieser Stufe beginnen die Gegner sich tatsächlich gegenseitig zu schaden und es wird sogar ein begrenzter eigener Schaden in Kauf genommen, solange der Schaden des anderen größer ist als der eigene.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Ich finde es echt interessant, was aus den Zeilen der TE alles herausgelesen wird.

Da sind zwei Kinder, die bei der Mutter leben und dem Vater immer wieder mal monatelang sche**egal sind. Sie sind ihm in diesen Phasen noch nicht einmal einen Gruß zum Geburtstag oder Weihnachten wert.
Wenn er dann mal wieder gerade solo ist, dann fällt ihm ein, dass er ja Kinder hat, die ihn unterhalten können.

Ich denke, die Kinder könnten auch damit leben, dass die Kontakte nicht so oft sind, aber dafür eben eingehalten werden. Wenn er sich z. B. nur alle sechs Wochen mit den Kindern trifft, dann ist das so und die Kinder können sicher gut damit leben.
Aber dass er bei ihnen noch nicht einmal am Geburtstag oder sonstigen Festen meldet, finde ich einfach nur schwach.

Und da ist zu verstehen, dass ein zwischenzeitlich 14jähriger Junge auf Abstand geht und das nicht mehr mitmacht. Wer will denn immer und immer wieder enttäuscht werden.
 

Uri

Aktives Mitglied
Die Kinder wünschen den Kontakt doch gar nicht mehr. Soll man sie zwingen?
Auf keinen Fall sollte man zusätzlich mauern.

(zudem man bei der Kleinen sicherlich nicht von autonomen Willen ausgehen kann, weil zu klein; beim 14-jährigen ist das was anderes - hier muss dem Kind mehr Gehör gegeben werden)

Die zentrale Frage in Beziehungskonflikten....
Wie weit können sich Kinder eigentlich autonom vom Willen ihres Hauptelternteils abgrenzen (von dem sie täglich versorgt werden und in dessen Abhängigkeit sie stehen)?

Ich will den Vater nicht in den Schutz nehmen, sondern obiges ist eine ganz einfache Frage zum "Kindeswillen", die auch von Gutachtern/Verfahrensbeiständen gestellt wird.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Wenn er sich z. B. nur alle sechs Wochen mit den Kindern trifft, dann ist das so und die Kinder können sicher gut damit leben.
Normalerweise sehen sie ihn einmal im Monat da kommt er entweder zu uns oder wir treffen uns in der Mitte.
Unsere Kinder waren noch nie bei ihm Zuhause.
Am sonsten ruft er drei mal in der Woche an oder macht ein Videochatt.

Und wie schon gesagt er hat sich von September bis August sich nicht gemeldet.
Er wollte Weihnachten mit uns feiern und hat nicht mal abgesagt.
Die kleine nimmt es nun mal sehr mit, wenn ihr Vater sich nicht meldet.
Sie telefoniert gerne mit ihm und wenn er uns besucht freut sie sich und ist die ganze Zeit bei ihren Vater.
Was ich schön finde.
Aber das geht so nicht weiter.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
zudem man bei der Kleinen sicherlich nicht von autonomen Willen ausgehen kann, weil zu klein; beim 14-jährigen ist das was anderes - hier muss dem Kind mehr Gehör gegeben werden)
Fakt ist er ist 14 und wenn er nichts mit seinem Vater zu tun hat möchte kann man ihn dazu nicht zwingen und ob es so gut ist die Tochter zu zwingen nur, weil sie zu klein ist ist auch eine andere Frage.
 

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