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Probleme mit meiner Mutter

fantakuchen

Mitglied
Hallo,

Ich weiß nicht was ich machen soll.

Es geht um meine Mutter. Sie hat starken Schwindel, Depressionen, Angststörungen, Pseudodemenz
Sie liegt jetzt seit über einem Jahr praktisch nur noch im Bett und macht überhaupt nichts. War für ein paar Wochen auf einer gerontopsychiatrischen Station. Da ist das ganze aber irgendwie noch schlimmer geworden. Vorher konnte sie noch dies und das im Haushalt machen, jetzt gar nichts mehr. Sie liegt also quasi fast nur im bett uns ist nur am jammern.

Eine ganze Zeit lang hat sie gar nichts gegessen und getrunken, aber das klappt wieder einigermaßen, zwischenzeitlich bekam sie Fresubin. Sie geht nicht raus, weil ihr schwindelig ist, vom im Bett liegen wird der Schwindel aber auch nicht besser.
Sie geht nicht zum Arzt, weil sie ja kaum hinkommt (am Anfang war ich ein paar Mal mit ihr beim Arzt, das war eine Zumutung, im Taxi auf der Hinfahrt hat sie schon gejammert, dort gejammert, auf der Rückfahrt gejammert). Der Hausarzt macht keine Hausbesuche. Sie verlässt das Haus nicht, im Haushalt zwinge ich sie manchmal dazu, irgendwas zu machen (mit dem Swiffer den Boden oder so, Spülmaschine ausräumen).

Sie braucht quasi 24 h Betreuung, möchte dass ich 24 Stunden bei ihr bin. Wenn ich mit dem Hund raus muss, sagt sie, der Hund muss nicht so oft raus, der kann einhalten, und es reicht, wenn der einmal täglich Gassi geht. Ich soll also 24 h am Tag bei ihr sein, weil sie sonst Angst hat. Homeoffice in ihre Wohnung verlegt, das ist okay. Wo ich arbeite, ist ja egal. Aber ich weiß nicht, wie /wo ich mich abgrenzen soll. Habe schon extreme Rückenschmerzen von der Matratze, auf der ich hier schlafe. Wenn ich nur mal in meine Wohnung gehe um meine Tiere dort zu versorgen, wird gejault und gejammert. Aber ich kann sie doch nicht sicht selbst überlassen!?

Muss da schon ein Auge drauf haben, dass sie isst und trinkt. Sie möchte kein Essen auf Rädern, weil sie glaubt, dass das nicht schmeckt und dann Verschwendung ist, wenn es weggeworfen wird.

Ein anderes Problem ist, dass außer mir keiner da ist (Verwandten).
Die spärlich vorhandene Verwandtschaft hält sich fein raus und macht überhaupt nichts. Höchstens leere Versprechungen, dumme Sprüche oder motzt rum. Wie soll ich dieser Verwandtschaft gegenüber treten? Was soll ich denen sagen?

Irgendwie gibt es auch auch keine Perspektive. Das geht ja jetzt schon ein Jahr. Und irgendwie wird es nicht besser.
Irgendeinen Ratschlag für mich?

Ich dachte an eine Art Fitnesstrainer, der regelmäßig mit ihr rausgeht und irgendwelche Übungen macht. Aber wo findet man so jemanden?
Habt ihr noch irgendwelche Ideen?
Vielleicht ist das was ich mache ja auch völlig falsch, weil sie so keinen /kaum Anreiz hat, was zu verändern.

Danke schon mal fürs Lesen.
 

cucaracha

Urgestein
Ich würde für sie und ihren Haushalt Pflegekräfte von der Krankenkasse besorgen.

Für eure Region gibt es einen zuständigen Sozialpsychiatrischen Dienst.
Dort würde ich hingehen und mich beraten lassen.

Vielleicht gibt es für sie eine passende Einrichtung.

Du solltest an dein Leben denken...
 

fantakuchen

Mitglied
Vielen Dank schonmal für deine Antwort

Es wurde schon einiges angeleiert, aber irgendwie... funktioniert das alles nicht.
Von der Klinik hatten die eine Betreuung in die Wege geleitet, da haben wir bisher noch nix von gehört, außer eine Eingangsbestätigung.

Ein Pflegedienst kommt zur Tablettengabe und zum einkaufen. Aber wer schreibt die Einkaufsliste? Ich. Sie meint immer "weiß ich nicht". Dann meinte der Pflegedienst wir hätten zu viel auf den Einkaufszettel geschrieben (Wasser für eine Woche)
Neulich kam der Pflegedienst zur abendlichen Tablettengabe nicht.

Das mit dem sozialpsychiatrischen Dienst muss ich mir mal anschauen.

Was kann ich denn noch machen (ganz konkret)?
Und wie mit den ollen Verwandten umgehen (siehe oben)
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Einweisung in die Psychiatrie möchte sie nicht? Ihr behandelnder Arzt könnte sich darum kümmern.

Was ist mit dir, der Verantwortung für dein eigenes Leben?
Ich denke, eine Selbsthilfegruppe für Angehöriger depressiver Menschen wäre eine gute Idee für dich, um ungesunde Dynamiken erkennen zu können, verständnisvolle Ansprechpartner zu finden, Tipps für Entlastungsmöglichkeiten usw
 

fantakuchen

Mitglied
Einweisung in die Psychiatrie möchte sie nicht? Ihr behandelnder Arzt könnte sich darum kümmern.

Was ist mit dir, der Verantwortung für dein eigenes Leben?
Ich denke, eine Selbsthilfegruppe für Angehöriger depressiver Menschen wäre eine gute Idee für dich, um ungesunde Dynamiken erkennen zu können, verständnisvolle Ansprechpartner zu finden, Tipps für Entlastungsmöglichkeiten usw
Da war sie doch schon, für mehrere Wochen. Das hat überhaupt gar nichts gebracht. Dort lag sie ebenfalls nur rum, hat extrem abgebaut (körperlich und geistig). Die haben die Leute irgendwie vollkommen sich selbst überlassen und überhaupt nichts mit denen gemacht.
 

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