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Stammzellspende - Freund kommt in Frage, will aber nicht

Peter1968

Moderator
Ich denke die Frage warum man sich testen lassen hat stellt sich hier eher nicht. Man denkt ja auch mal um im Leben, vor 15 Jahren hat man vielleicht anders gedacht als heute. Irgendwann denkt man auch gar nicht mehr an diese Typisierung.
Meine ist auch schon über 20 Jahre her, gut ich würde es heute dann auch durchziehen aber man kann sich auch mal umentscheiden nach so vielen Jahren..
Jedenfalls würde ich ihm auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen einreden wenn er es einfach nicht mehr möchte. Eher würde ich die Entscheidung akzeptieren und ihn dabei unterstützen sofern er es braucht.
So schlimm es sein kann aber auch das ist sein Leben, sind seine Ängste und es ist seine Entscheidung.
Ich kann nur hoffen das er sich noch umentscheidet aber es muss von ihm ganz alleine kommen.
Wie auch immer sollte aber zeitnah die Entscheidung mitgeteilt werden.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Um das Problem des Partners der TE zu vermeiden, habe ich mich nie typisieren lassen. Für Leute, die mir nahe stehen, würde ich ein gesundheitliches Risiko eingehen, aber nicht für einen Fremden.
Umgekehrt ist mir natürlich bewusst, dass ich keinen „Anspruch“ auf eine Spende habe, sollte ich sie mal brauchen.
Aber: ich habe einen Organspenderausweis - denn in dem Fall bin ich ja sowieso quasi tot.
 
G

Gelöscht 114600

Gast
Ich sage es ganz ehrlich: Wenn er sich noch nicht einmal Blut abnehmen ließe für weitere Typisierungen (denn nichts anderes ist dieses Blutentnahme-Set...das heißt nicht, daß er als Spender geeignet ist, es werden dann weitergehende Tests gemacht...im Labor, nicht an ihm), dann würde ich mich fragen, mit was für einem Menschen ich zusammen bin. Und dann daran gegebenenfalls etwas ändern.
Für viele Betroffene mit Neoplasien ist eine Stammzellspende die einzige Möglichkeit zu überleben. Die EINZIGE. Das nicht zu tun, zählt für mich schon eher als unterlassene Hilfeleistung.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich sage es ganz ehrlich: Wenn er sich noch nicht einmal Blut abnehmen ließe für weitere Typisierungen (denn nichts anderes ist dieses Blutentnahme-Set...das heißt nicht, daß er als Spender geeignet ist, es werden dann weitergehende Tests gemacht...im Labor, nicht an ihm), dann würde ich mich fragen, mit was für einem Menschen ich zusammen bin. Und dann daran gegebenenfalls etwas ändern.
Für viele Betroffene mit Neoplasien ist eine Stammzellspende die einzige Möglichkeit zu überleben. Die EINZIGE. Das nicht zu tun, zählt für mich schon eher als unterlassene Hilfeleistung.
Du würdest ihn also erpressen, indem du mit Beziehungsaus drohst, falls er nicht spendet?
Bizarr...
 
G

Gelöscht 114600

Gast
Du würdest ihn also erpressen, indem du mit Beziehungsaus drohst, falls er nicht spendet?
Bizarr...
Nein, ich erpresse ihn nicht. Das darf er rein für sich entscheiden. Aber ich würde ihn verachten, ich könnte wohl nicht anders. Das ist wiederum meine Entscheidung.
Geht nicht einmal zum Blutabnehmen, der Mensch, obwohl die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß es trotzdem nicht passt.
Genau, als wenn man einen Menschen in einem See am Absaufen sieht, einen Rettungsring in der Hand hat und ihn nicht werfen will, weil es sein könnte, daß man sich die Schulter zerrt. Nein, so jemand würde in meiner Achtung ganz tief sinken.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Der gute Wille ist leider leichter als die Umsetzung, wenn es ernst wird. Es kommt auf die Denkweise an, ob man aus irgendwelchen Einstellungen aus Prinzip nicht spenden möchte oder eigentlich innerlich schon Spenden wollen würde, aber voller Sorgen und Ängste ist. Man sollte halt dabei keinen verurteilen. Ich glaube, ich würde kurz vorher auch etwas meinen Schwanz einziehen. Was mir helfen würde, wäre den Menschen kennenzulernen, der die Spende brauch.... um eine emotionale Bindung aufzubauen und um zu entscheiden, ob ich für den Menschen spenden wollen würde. Denn andersrum gibt es auch genug Menschen, für die ich nicht spenden wollen würde - und das wäre auch eine Sorge von mir.. wem ich dort das Leben retten würde.
 

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