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Daoga

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Wer die Kreuzfahrer als gut und edel hinstellt, hat keine Ahnung von der wahren Geschichte. Das waren Massenmörder, Landräuber und Plünderer, häufig überschüssige Söhne, die in einer Zeit, in der nur der Erstgeborene erben konnte, in ihrer Heimat keine Zukunft für sich zu erwarten hatten. Saladin der als "stinking and whoring" bezeichnet wird, war einer der zivilisiertesten Männer der damaligen Zeit, im Unterschied zu den ungewaschenen und wahrhaft stinkenden christlichen Barbaren, die sein Land erobern wollten. Damals waren die Muslime zivilisatorisch die Hochentwickelten, die Kulturträger. Allerdings keine unschuldigen Lämmchen, die sich einfach abschlachten ließen, sondern kampferprobte Krieger in Nachfolge ihres Propheten Mohammed, der bekanntlich selbst ein Kämpfer war, die den fremden Heeren ordentlich Paroli boten.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Der Geistliche, der die Kreuzritter positiv darstellt, bekommt vom vermeintlichen Tölpel am Schluss (i.e. der letzten Strophe) ordentlich Paroli.
So weit scheint es mit Deinem Englisch nicht her zu sein. Hier der deutsche Text.
 

Daoga

Urgestein
Der Tölpel sagt nur, daß die "heutigen" Streiter alle habsüchtig und schlecht sind. Daß in der Vergangenheit angeblich alles viel besser gewesen sei, wie der Weise unterstellt, bestreitet er nicht. Aber an den Kreuzzügen war zu keiner Zeit etwas gutes. Es ging immer um die Habsucht. Um Besitz von Land, Reichtümern und den "heiligen Stätten", die dem der sie beherrschte viel Geld in die Kasse brachten.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
"The song of the crusaders has long gone away" - soll wohl heißen: Die Denke der Kreuzfahrer war damals schon Blödsinn, und noch dazu ist das Vergangenheit. Der Narr prangert also nicht nur Gier in der Gegenwart an, sondern auch die Verklärung der Vergangenheit bzw. das Festklammern an dieser.
Ansonsten würde es auch nicht in den Kontext des Liedes passen. Die letzte Strophe ist die Pointe, die quasi alles umdreht.
Wäre das nicht so gemeint, würde also auch der Narr für durchaus für einen Kreuzzug sein, würde das Lied mehr oder weniger abrubt aufhören, weil er ja gerade erst angefangen hätte, seinerseits zu verklären. Das würde nicht passen. Außerdem wäre das Lied dann wohl auf dem Index gelandet. ;)

Und gerade der 'Narr' steht in Dichtung und Liedern ja üblicherweise für einen weisen, wenn auch manchmal unangenehmen Ratgeber.

PS: de Burgh war damals ein Star, und hat Pop-Balladen gesungen. Ein Mainstream-Sänger, der in einem seiner Hits die Kreuzzüge verherrlicht? Ist alleine vor dem Hintergrund des Musikgeschäfts eine steile These, um es mal nett zu sagen. Das Label wäre ihm dermaßen auf's Dach gestiegen.^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 86383

Gast
Dieser Textverriss ist eh nur eine Ablenkung von meiner Frage von gestern (Was wird konkret getan, auf welche Weise wird gekämpft für die Ideale, die genannt werden?). Es muss ja niemand antworten. Aber ein 'Nein, darauf möchte ich nicht eingehen' kann man auch anders ausdrücken.
 

Daoga

Urgestein
"The song of the crusaders has long gone away" - soll wohl heißen: Die Denke der Kreuzfahrer war damals schon Blödsinn,
Das ist aber jetzt eine fette Falschübersetzung. Poetisch auf deutsch heißt die Zeile "Das Lied (der Kreuzritter) ist lange verklungen." Von Blödsinn steht da nirgendwo was.

PS: de Burgh war damals ein Star, und hat Pop-Balladen gesungen. Ein Mainstream-Sänger, der in einem seiner Hits die Kreuzzüge verherrlicht? Ist alleine vor dem Hintergrund des Musikgeschäfts eine steile These, um es mal nett zu sagen. Das Label wäre ihm dermaßen auf's Dach gestiegen.^^
"Jerusalem" ist eines seiner Lieder, die in den Radios schon früher auffällig selten gespielt wurden, und in den letzten zwei Jahrzehnten eigentlich gar nicht mehr. Wahrscheinlich weil jemand genug Englisch verstand, um den Text zu verstehen. Heute würden ihm nämlich dafür Muslime, nicht nur Fanatiker und Islamisten, aufs Dach steigen, weil er Saladin massiv verunglimpft. Der ist in der ganzen islamischen Welt bis heute ein strahlender Held.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Wenn man bei der wörtlichen Übersetzung bleibt (ja, ich habe frei übersetzt bzw. interpretiert), steht da aber auch nichts davon, dass sich der Narrr einen neuen Kreuzzug wünscht.
Selber erst total frei übersetzen, und dann monieren, dass ich ebenfalls frei übersetzt habe - was soll der Humbug?
Man kann auch echt überall Gespenster sehen - wenn man will :D
Sicher, wenn man nicht genau hinhört, oder nicht alles vom Lied, kann man das in den falschen Hals kriegen (wer hört im Alltag immer genau hin?). Kein Wunder also, dass das kaum noch gespielt wird.

Meine Frage von gestern steht immer noch aus, und ich fürchte, da auch keine Antwort mehr zu erhalten. Aber ist in Ordnung, dann werde ich eben in meiner Ansicht bestätigt. ;)
Danke.^^
 

Daoga

Urgestein
Wenn man bei der wörtlichen Übersetzung bleibt (ja, ich habe frei übersetzt bzw. interpretiert), steht da aber auch nichts davon, dass sich der Narrr einen neuen Kreuzzug wünscht.
"There is only greed and evil in the men who fight today" geht der Text. Sprich die Kreuzzüge sind zwar vorbei, aber Kriege anderer Art laufen nach wie vor, es wird unverdrossen weitergekämpft. Wie kommst Du da auf irgendeinen Wunsch nach einem neuen Kreuzzug? Und die angebliche "Moral" der Kreuzzüge war bekanntlich keinen feuchten Fliegenschiß wert. Was weder der "Weise" noch der Narr in diesem Songtext schnallen. Und Du auch nicht, wie es aussieht.
 
G

Gelöscht 114835

Gast
Naja, ich finde schon interessant, was Wikipedia über ein Bandmitglied so sagt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dimmu_Borgir#cite_note-5

Finde ich eher suboptimal bis abstoßend.
Sollte er das gesagt habe stimme ich Dir zu - Hättest Du jetzt nicht vermutet, was? - besonders Letzeres ist mehr als nur suboptimal und zum kotzen.
Und jetzt möchte ich aber bitte valide Beweise dafür, dass der den Mist tatsächlich gesagt hat sehen. Es steht auch viel Scheiße im Netz und vor allem bei Wikipedia wo wirklich jeder Seppel alles Mögliche reinschreiben kann.
Ganz davon abgesehen können Menschen a) sich und ihre Meinungen ändern und sind die 90er jetzt schon eine Weile vorbei und b) hat seine Meinung nichts mit der Musik zu tun solange sie nicht durch die Musik propagiert wird. Und mit dem Avatar schon gar nichts.

Außerdem ist es amüsant, dass Du über die Band recherchiert hast nur um irgendwas Negatives drüber zu finden.
Hat ja auch geklappt, ob es stimmt sei mal dahingestellt. Aber nur weil der eine Typ vielleicht diese geistige Diarrhöe in die Welt heraus gerülpst hat, wähle ich trotzdem nicht die AfD oder ihr ähnliche Parteien und teile ich diese Meinung auch ganz und gar nicht.
 
G

Gelöscht 114835

Gast
Tja, da Du noch ganz zeitnah über diese Band geschrieben hast, hätte ich vermutet, ein kleiner Einzeiler wäre en passant noch drin gewesen. Schließlich magst Du ja nichts erzählen. Das hättest Du nicht auszuwalzen brauchen. ;)
Naja, geantwortet hast Du ja trotzdem. Immerhin.
Nein, hatte ich nicht. Ich hatte eine Bahn zu bekommen und es dementsprechend nicht mehr geschafft auf alles zu antworten.

Nein, Du hast nur von Idealen geschrieben (Ideale sind keine Beispiele), aber weiter nichts.
Wobei es nicht gerade glaubwürdig klingt, von Bildung und Humanismus (ich glaube, Toleranz wurde auch genannt) zu schreiben, und dann noch diese norw. Neo-Nazi-Band zu hören.^^
Ideale und Werte sind etwas für was man steht, einsteht oder auch kämpft und demnach halte ich sie nach wie vor als Beispiele für legitim.

Und nein, Toleranz hatte ich nicht aufgelistet.

Alles was ich jetzt noch sage könnte ich mir wahrscheinlich so oder so sparen, weil das Urteil über mich schon längst gefällt wurde und ich als klassischer Liberaler der angebliche „Nazimucke“ hört hier auf verlorenem Posten stehe, da das nun wahrscheinlich immer wieder als Todschlagargument herhalten wird.

Egal, ich gehe besseren Wissens noch einmal drauf ein.
Kennst Du die „Neo-Nazi Band“? Hast Du jemals deren Musik gehört? Jedenfalls ist es eine sehr interessante Definition einer „Neo-Nazi Band“ die Du da hast. Eine „Neo-Nazi Band“ oder „NSBM Band“ zeichnet sich dadurch aus, dass die Texte nationalsozialistisches Gedankengut aufweisen und propagieren was hier nicht der Fall ist. ‚Dimmu Borgir‘ist keine „Neo-Nazi Band“ sondern eine Symphonic Black Metal Band. ‚Absurd‘ und ‚Graveland‘ sind NSBM Bands und NSBM höre ich nicht. Geh mal in die Metal Szene und behaupte ‚Dimmu Borgir‘ sei eine üble „Neo-Nazi Band“, Du würdest ausgelacht werden.

Weil ich diese Band höre und die Aussage auf meinem Avatar teile, heißt dies jedoch auch nicht, dass ich prinzipiell und ausnahmslos den Lyrics zustimmen würde. Das heißt a) mir gefällt die Musik und b) ich stimme der Aussage auf dem Avatar zu. Ich habe Dimmu Borgir auch schon live gesehen, war ein gutes Konzert, es waren aber keine Nazis da, komisch für so eine „Neo-Nazi Band“. Da würde man doch schon ein paar Neo-Nazis als Fans und Hitlergrüße erwarten.


Ich habe von kämpfen geschreiben, nicht nur von einem blutleeren für etwas zu sein.



Wie gesagt, man sollte für etwas kämpfen, statt gegen etwas. Ist langfristig für alle besser. Unabhängig vom eigenen Weltbild. Aber ich hab schon vermutet, dass Du diesbezügich Verständnisschwierigkeiten hast.
Für etwas zu kämpfen heißt zwangsläufig manchmal auch gegen etwas anderes kämpfen zu müssen.
Die Verständnisschwierigkeiten sehe ich eher auf Deiner Seite.

Und wieder magst Du nicht sagen, was Du da gemacht hast. Ich habe massive Zweifel, dass da überhaupt was war. Sonst wäre es ein Leichtes gewesen, das mal grob zu benennen. Details gehen mich in der Tat nichts an und auf die bin ich auch nicht scharf, aber wer sich schon mal in einem Forum anmeldet, sollte keine übertriebene Scheu haben, wenigstens ein bisschen was zu erzählen.
Aber keine Sorge, ich werde nicht mehr insistieren.
Ich helfe armen Menschen und Menschen mit Behinderung (und nein ich frage niemanden vorher ob er an Gott glaubt oder Anhänger einer Religion ist oder nicht). Das kann Dir wieder zu wenig Information sein und Du kannst es bezweifeln wie Du willst wenn es Dir hilft Dein Weltbild zu untermauern, ist Dein Problem und nicht meins. Ich weiß was ich in meinem Leben gemacht habe und was ich in meinem Leben mache und welche Werte und Überzeugungen ich habe.

Nein, ich war selber mal beim DRK. Coole Organisation, weil es den Leuten dort egal ist, ob man glaubt oder nicht (damals war ich nicht gläubig, btw.), so lange man den anderen Raum lässt und gemeinsam wirkt. Eine entspannte und konstruktive Atmosphäre war es durchaus.
Übrigens arbeite ich im Bildungswesen (nein, nichts mit Theologie ;)). Damit gehe ich nicht hausieren, weil es nicht geplant war, sondern ich da reingerutscht bin. Aber ich mag meinen Job trotzdem. Von daher setzte ich mich - alleine abgesehen vom auf Eis gelegten Engagement - für ein Ideal ein, das Du selbst auch genannt hast. Das mag Dich vielleicht überraschen.^^
Nein, das überrascht mich nicht, ist für mich nur absolut irrelevant in welchem Sektor Du arbeitest.
Wieso sollte mich das auch überraschen? Ich hatte zu meiner Schulzeit Lehrer die nicht in der Lage waren zu begreifen, dass ein Antitheist kein Satanist ist und mich bekehren wollten weil ich ihrer Ansicht nach u.A. durch das Ablehnen der Konfirmation den „richtigen Pfad“ verlassen hatte. Die haben auch im Bildungssektor gearbeitet. Unser Bildungssystem ist nicht gerade das Allerbeste!
 
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