Sie wünscht sich einen Mann ohne "schwerwiegende Probleme" wie Krankheit, Langzeitarbeitslosigkeit, schlechte Deutschkenntnisse, Heimatverlust, Behinderung, Armut, eingeschränkte Mobilität, Verwahrlosung. Also einen ganz normalen und gesunden erwerbstätigen, deutsch sprechenden Mann. Und das sollen "hohe Ansprüche" sein?
Im weiteren Verlauf erwähnt sie das sie schon gerne einen Mann auf Ingenieur - Niveau hätte, also wenn das kein " Anspruch" ist weiß ich auch nicht.
Definiere mir die Dinge
- Krankheit
(hat sie selber)
- Langzeitarbeitslosigkeit
( war sie auch aus gesundgeitlichen Gründen, bedeutet sie hinterfragt nicht wieso die Person so lange arbeitslos war, vielleicht auch aus gesundheitlichen Gründen?)
- schlechte Deutschkenntnisse
( kann ich nachvollziehen, ist für mich aber selbstverständlich, wäre ich Single und würde eine nette Sie aus dem Ausland kennenlernen wäre es für mich ein kleines Übel ihr die Sprache näher zu bringen)
- Heimatverlust/Behinderung/Armut/Verwahrlosung
Das fasse ich mal zusammen.
Das sie nicht auf die Straße geht und einen Obdachlosen anspricht und fragt "hey, willst du mit mir gehen?" setzte ich mal vorraus, also was soll dieser "Anspruch"?
Behinderung, das kann viele Formen und Gesichter haben.
Behinderung ist nicht gleich Behinderung.
Auch hier wieder, das sie nicht zu einem komplett geistig Behinderten Menschen/ Jemanden der Pflegebedürftig ist hingezogen fühlt wenn sie eine Partnerschaft sucht sollte logisch sein.
Hat Jemand aber seinen Fuß verloren oder ist an einem Arm von der Bewegung etwas eingeschränkt, hat eine chronische Erkrankung wie Morbus Crohn oder auch eine starke Sehschwäche ist dies ebenfalls eine Behinderung.
Also wie genau wird hier selektiert.
Verwahrlosung, gepflegtes Erscheinungsbild ist eigentlich für Jemanden der sich normal pflegt auch selbstverständlich.
Armut....was ist Armut?
Ein Hartz 4 Empfänger ist für manche arm, ich sehe das anders.
Unser Sozialsystem ist das Beste der Welt, eine Person in einem System die nicht arbeiten geht/arbeiten kann und trotzdem ein Dach über den Kopf und Geld zur freien Verfügung hat lebt für mich nicht in Armut.
Davonab wage ich zu bezweifeln das die TE mit ihren 30 Jahren und als Berufseinsteiger finaziell nicht gerade gesegnet ist.
Ist für viele Leute in dem Alter die bereits ein Haus und Familie haben und gefestigt im Job stehen auch eine Form von Armut.
Habe bekannte die bis Ende 20 zu Hause gewohnt haben, bzw. mit Ü30 auch noch zu Hause oder in vererbten Eigentum leben.
Die haben locker 50.000€ + gespart in der Zeit, für die bin ich auch arm.
- eingeschränkte Mobilität
Versteh ich nicht ganz?
In welcher Form?
Durch Behinderungen haben wir oben abgeharkt, deswegen gehe ich davon aus das der Besitz eines PKWs sowie Geld für Reisen gemeint ist.
Da ist die TE doch selber stark eingeschränkt. Sofern kein vererbtes/gewonnenes Vermögen da ist kann sich Jemand der jetzt erst in den Beruf startet vielleicht einen alten Kleinwagen leisten aber große Sprünge in Sachen Aktivitäten sollten da nicht drin sein.
Wenn ich die TE jetzt kennenlernen würde dann würde ich ihr ja nicht pauschal alles spendieren oder ihr einen Urlaub bezahlen.
Warum auch ? Natürlich zahle ich als Mann auch mal das Essen wenn ich die Frau zum ausgehen einlade, aber die Zeit in der der Mann permanent schön alles bezahlt was so anfällt und das noch in der Anfangszeit ist für mich definitiv vorbei.
Ich bin ein großzügiger Mensch, gerade in einer gefestigten Partnerschaft.
Ich verdiene auch deutlich mehr wie meine Frau, wir leben aber schon seit 6 Jahren zusammen und haben seit vier Jahren ein Gemeinschafskonto.
Da kommt alles in einen Pott was den Grundlohn angeht, wir leben ja schließlich zusammen. Habe aber noch für Sie und mich ein Extrakonto angelegt wo Zuschläge und Sonderzahlungen draufgehen.
Das ist aber ein ganz anderes Verhältnis, am Anfang haben Finanzen in einer Beziehung nichts zu suchen, da sollte man schon selbst für sich sorgen.
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Fazit:
In meinen Augen stellt die TE Ansprüche die sie selbst nicht erfüllen kann, manche Anforderungen sind gerade zu lächerlich da sie selbstverständlich sind.
Die TE sagt von sich selber sie ist "hübsch / Tageslichttauglich" und steht mit beiden Beinen im Leben thematisiert hier aber Personenkreise die sie aufgrund ihrer Selbstdarstellung gar nicht anziehen sollte.
Passt irgendwie alles nicht, sie "erhebt" sich auch gerade etwas über besagte Menschen.
An Selbstbewusstsein mangelt es nicht, man sollte vielleicht mal an der eigenen Selbstwahrnehmung arbeiten. Ich lese hier eine kleine Spur Überheblichkeit raus, kann aber auch sein das sich das für mich nur "so liest"
Im Allgemeinen hört sich das für mich so an:
" Sie geht in ein Autohaus und möchte einen neunen Porsche kaufen, hat aber selbst nur Geld für einen gebrauchten Fiesta in der Tasche"
Ein Tipp am Rande noch:
Vielleicht sollte die TE sich erst mal auf ihren eigenen Werdegang konzentrieren.
Sich in die gewonnene Stelle gescheit einarbeiten und diese halten und sich ihr eigenes Leben aufbauen und strukturieren.
Ist die geschafft und gesichert dann kann man auch davon reden sein Leben "auf die Reihe" bekommen zu haben.
Dann kommt das mit der Partnerschaft auch leichter und ohne Suchzwang.
Da wird die TE eher "gefunden"