Umgekehrt habe ich aber dort fast nie von meinem Unglauben gesprochen, denn mein Eindruck war (und ist), dass es vielen Gläubigen dann doch nicht egal zu sein scheint, wenn jemand auch ohne Glauben gut leben kann.
Das hat was mit der Selbst-Rechtfertigung des Glaubens bei den Gläubigen zu tun, weil Glaube ja generell "gut" sein soll und alles was "ungläubig" ist, muß dann mehr oder weniger böse sein,
aber wenn dann die total Ungläubigen trotzdem gut oder sogar besser als viele Gläubige leben (was gerade den Muslimen aufstößt, deren Länder - wenn sie nicht zufällig Erdöl und somit fett Geld haben - nicht gerade in modernen Verhältnissen existieren, was Fortschritt, Umweltschutz, Menschenrechte, Lebensverhältnisse der Bevölkerung etc. betrifft),
dann merkt man halt irgendwann, daß in dem Gleichnis Glaube = gut, Unglaube = schlecht irgendwo der Wurm drin ist.
Oder kurz ausgedrückt, jeder einzelne Atheist ist der lebende Beweis, daß man auch völlig ohne einen Gottglauben oder eine Religion ein gutes, schönes, erfülltes Leben führen kann.
Ganz besonders wenn man an die ständigen gewaltsamen Auseinandersetzungen von Religionen denkt (Christentum im europäischen Mittelalter und in Afrika bis heute, Islam bis heute, Hindus und Buddhisten mischen inzwischen ebenso eifrig mit), welcher Atheist braucht denn sowas? 😕