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Der Stellenwert von Gott, Religion und Glaube in der Welt?

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Umgekehrt habe ich aber dort fast nie von meinem Unglauben gesprochen, denn mein Eindruck war (und ist), dass es vielen Gläubigen dann doch nicht egal zu sein scheint, wenn jemand auch ohne Glauben gut leben kann.

Das hat was mit der Selbst-Rechtfertigung des Glaubens bei den Gläubigen zu tun, weil Glaube ja generell "gut" sein soll und alles was "ungläubig" ist, muß dann mehr oder weniger böse sein,

aber wenn dann die total Ungläubigen trotzdem gut oder sogar besser als viele Gläubige leben (was gerade den Muslimen aufstößt, deren Länder - wenn sie nicht zufällig Erdöl und somit fett Geld haben - nicht gerade in modernen Verhältnissen existieren, was Fortschritt, Umweltschutz, Menschenrechte, Lebensverhältnisse der Bevölkerung etc. betrifft),
dann merkt man halt irgendwann, daß in dem Gleichnis Glaube = gut, Unglaube = schlecht irgendwo der Wurm drin ist.
Oder kurz ausgedrückt, jeder einzelne Atheist ist der lebende Beweis, daß man auch völlig ohne einen Gottglauben oder eine Religion ein gutes, schönes, erfülltes Leben führen kann.
Ganz besonders wenn man an die ständigen gewaltsamen Auseinandersetzungen von Religionen denkt (Christentum im europäischen Mittelalter und in Afrika bis heute, Islam bis heute, Hindus und Buddhisten mischen inzwischen ebenso eifrig mit), welcher Atheist braucht denn sowas? 😕
 
Weil du von Gott immer noch eine bestimmte Vorstellung hast und darauf beharrst. Es steht doch eindeutig geschrieben: Du sollst dir kein Bildnis machen! Warum wohl? Weil es in der Wirklichkeit keine Dualität gibt, sondern nur "das Eine". Du bist schon das, was du suchst. Paradox, oder? Aber so sieht die Suche nach Gott aus. Oder besser gesagt: Die Erkenntnis seiner wahren Natur. Die Augen können sich selbst nicht betrachten und trotzdem leugnet man nicht ihr Vorhandensein. Selbst Jesus wurde ständig gefragt und gedrängt: "Kannst du uns den Vater zeigen? Bitte gib uns ein Zeichen!" Darauf konnte er nur antworten: "Ich bin im Vater und der Vater ist in mir." Das gilt natürlich für alle! Und wenn wir jetzt davon ausgehen, dass "der Vater" in uns ist, wie sollte es da möglich sein, dass uns ein äußerer Gott erscheint?

Jetzt driftet das alles ins Spirituelle ab.

Warum hat sich dieser Gott, dieses Wese, diese Energie, diese Erkenntnis, was auch immer, überhaupt bei den Menschen gemeldet?

Die sind doch auch ohne ihn zurechtgekommen (Pharaonen, Steinzeit etc.)

Wieso hat er überhaupt Botschaften verkündet, die bis heute nur für Missverständnisse gesorgt haben?
 
Warum hat sich dieser Gott, dieses Wese, diese Energie, diese Erkenntnis, was auch immer, überhaupt bei den Menschen gemeldet?

Die sind doch auch ohne ihn zurechtgekommen (Pharaonen, Steinzeit etc.)
Ich habe auch nie wirklich verstanden, warum der monotheistische Gott der abrahamitischen Religionen es durchaus weiterhin klaglos zulässt, dass Millionen von Menschen buddhistisch oder hinduistisch leben, während es andererseits eine Katastrophe zu sein scheint, wenn ein Moslem (oder auch ein Christ beispielsweise) von seinem ursprünglichen Glauben abweicht.
 
Und ein Gott, der nur "wie eine Leinwand ist", somit gar nichts für die Menschen tut, weil er "den Film nicht verändern kann", dürfte die allermeisten Gläubigen nicht befriedigen.

Weil es bei Religion im Grund auch immer um persönliche Wünsche und Vorteile geht. Bitte um Heilung, Bitte um irgendein schönes Leben nach dem Tode, Bitte um Hilfe in persönlichen Lebenskrisen, Bitte um Hilfe für geliebte Angehörige, das sind so die Sachen, die erhofft werden oder für die gebetet wird.

Ein "Leinwand"-Gott liefert sowas nicht. Beten und Kirchenbauen daher völlig zwecklos. Wer was will, muß sich schon selber drum kümmern, oder verzichten lernen. Wozu braucht man dann so einen Gott überhaupt? Er hat nicht mehr Nutzen, als würde er überhaupt nicht existieren.
 
Ich habe auch nie wirklich verstanden, warum der monotheistische Gott der abrahamitischen Religionen es durchaus weiterhin klaglos zulässt, dass Millionen von Menschen buddhistisch oder hinduistisch leben, während es andererseits eine Katastrophe zu sein scheint, wenn ein Moslem (oder auch ein Christ beispielsweise) von seinem ursprünglichen Glauben abweicht.

Weil Gott Menschen erschafft, die er selbst verdammt. Er ruft eine Religion aus, lässt Millionen Menschen Teil davon sein und abrogiert sie später wieder.

Das Problem ist, dass eine Religion nicht existieren kann, wenn Menschen daran nicht glauben. Man sagt, dass, wenn alle Menschen auf der Welt nicht mehr muslimisch sind, die Welt untergehen würde.

Deswegen auch die ganzen Salafisten etc. Deren Aufgabe ist es, die Welt zu islamisieren, weil die das als "Aufgabe" sehen. Stichwort: Dschihad.

Und wer hat's in Auftrag gegeben...? Gott.
 
Ich habe auch nie wirklich verstanden, warum der monotheistische Gott der abrahamitischen Religionen es durchaus weiterhin klaglos zulässt...

Solche Sätze hört man oft von Menschen, die den "Kern" von Religiösität nicht verstanden haben (nicht böse gemeint).
"Wie kann es einen Gott geben, wenn so viel Schlimmes auf der Welt passiert?" Schon oft gehört, oder?

Jede monotheistische Religion beruht auf dem Prinzip der Prüfung. Das ganze Leben ist eine Prüfung. Es ist keinesfalls so, dass der Mensch einen Empfänger im Kopf hat und sein Schöpfer die Fernbedienung. Wenn Gott die Menschen so 'steuern' würde, warum hätte er sie überhaupt erschaffen sollen?

Dem Menschen steht es vollkommen frei, sich zu entscheiden. Jeder, der auch nur ein Körnchen Gutes tut, wird dafür belohnt werden. Jeder, der auch nur ein Körnchen Böses tut, wird dafür zur Rechenschaft gezogen (wenn er nicht um Vergebung bittet).
Das ist der eigentliche Kern von Religion. Ob man nun glaubt oder nicht, ist jedem selbst überlassen, aber das oben geschriebene muss man halt auch bedenken, wenn man über solche Themen diskutieren möchte.
 
Und ein Gott, der nur "wie eine Leinwand ist", somit gar nichts für die Menschen tut, weil er "den Film nicht verändern kann", dürfte die allermeisten Gläubigen nicht befriedigen.

Weil es bei Religion im Grund auch immer um persönliche Wünsche und Vorteile geht. Bitte um Heilung, Bitte um irgendein schönes Leben nach dem Tode, Bitte um Hilfe in persönlichen Lebenskrisen, Bitte um Hilfe für geliebte Angehörige, das sind so die Sachen, die erhofft werden oder für die gebetet wird.

Ein "Leinwand"-Gott liefert sowas nicht. Beten und Kirchenbauen daher völlig zwecklos. Wer was will, muß sich schon selber drum kümmern, oder verzichten lernen. Wozu braucht man dann so einen Gott überhaupt? Er hat nicht mehr Nutzen, als würde er überhaupt nicht existieren.

Natürlich muss Gott als Flaschengeist und Schari (Richter) herhalten. Natürlich muss das eigene Leben von ihm abhängig sein.

Denn, wenn jeder selbst für sein Leben verantwortlich wäre und selbst navigieren könnte -

für was bräuchte man dann Gott noch?

Religion ist ein einziges System.
 
Ein System, das leider nicht so einfach abgeschafft werden kann in Ländern, wo das Recht traditionell das Recht des Stärkeren und Skrupelloseren ist.
Die Araber haben Konzepte wie Demokratie oder Menschenrechte bekanntlich nicht erfunden, die sind ihrem Kulturkreis fremd und zuwider. Bis heute.
Wir Europäer stehen in dieser Hinsicht auf dem Erbe des Römischen Reiches. Wo es bereits säkulare, vom Religiösen abgetrennte Gesetze gab, genauso wie bei den Griechen und ein paar anderen antiken Reichen (Hammurabi etc.).
 
Weil Gott Menschen erschafft, die er selbst verdammt. Er ruft eine Religion aus, lässt Millionen Menschen Teil davon sein und abrogiert sie später wieder.

Das Problem ist, dass eine Religion nicht existieren kann, wenn Menschen daran nicht glauben. Man sagt, dass, wenn alle Menschen auf der Welt nicht mehr muslimisch sind, die Welt untergehen würde.

Deswegen auch die ganzen Salafisten etc. Deren Aufgabe ist es, die Welt zu islamisieren, weil die das als "Aufgabe" sehen. Stichwort: Dschihad.

Und wer hat's in Auftrag gegeben...? Gott.

Ach.

Ich sehe es so, dass Gott uns die Welt zu unserer Verantwortung überlassen hat.

Wenn Menschen Böses tun, kommt das nicht von Gott sondern von genau diesen Menschen, die selbst entschieden haben, das zu tun oder nicht zu tun.

So einfach ist das.

Selbstmordattentäter sind ganz gewiss keine guten Menschen, die dafür im Himmel noch belohnt werden. Oder Priester, die Kinder missbrauchen. Da können sie noch so oft auf der Kanzel stehen und predigen.
 
"Wie kann es einen Gott geben, wenn so viel Schlimmes auf der Welt passiert?" Schon oft gehört, oder?
Schon oft gehört, ist aber nicht das, was ich gefragt hatte. Meine Frage lautete, wieso es der abrahamitische Gott klaglos seit Jahrhunderten zulässt, dass Millionen von Menschen buddhistisch oder hinduistisch leben.

Du schreibst von Prüfungen. Würdest du sagen, dass Gott den Menschen in Thailand, auf Bali etc. die Prüfung auferlegt, in einer buddhistischen oder hinduistischen Umgebung aufzuwachsen und vor der Aufgabe zu stehen, sich dennoch für das Christentum oder den Islam zu entscheiden?
 
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