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Bewerbung ohne Foto

Wie gesagt, in anderen Ländern ist es absolut üblich sich ohne diese ganzen Infos zu bewerben und da geht es ja auch?

Wenn man civil servant werden will in Großbritannien wird in den ersten Phasen der Bewerbung auch der Name geschwärzt und sogar die Uni auf die man gegangen ist! Nur der Masterabschluss wird angegeben in der Onlinemaske, nicht wo und wann der Abschluss gemacht wurde. Das finde ich sehr extrem, aber es hat ja seinen Sinn. Die Wirtschaft ist in den Ländern ohne Foto und Geburtsdatum auf dem Lebenslauf auch noch nicht zusammengebrochen 😉
Oder bewerbt euch bei einer internationalen Organisation wie der EU oder der UN. Glaubt nicht, dass man dort ein Foto hochladen kann, geschweige denn soll. Oft werden sogar Lebensläufe einheitlich gefordert, Stichwort "Europass", auch ohne Foto.

Ich glaube nicht, dass es darum geht Zeugnisse etc zu anonymisieren. Man muss nicht gleich alles ins Extreme und damit Lächerliche ziehen. Es geht darum, dass zumindest am Anfang Leute aus den "richtigen" Gründen aussortiert werden und nicht, weil die Nase nicht grade ist.
 
Ich glaube nicht, dass es darum geht Zeugnisse etc zu anonymisieren. Man muss nicht gleich alles ins Extreme und damit Lächerliche ziehen. Es geht darum, dass zumindest am Anfang Leute aus den "richtigen" Gründen aussortiert werden und nicht, weil die Nase nicht grade ist.

Bitte auch das lesen, auf was ich mich bezogen habe. Ich habe nichts ins Laecherliche gezogen, ich habe auf @Jusehrs Posting reagiert, die / der vermutet, dass auslaendisch klingende Namen, das "falsche" Geschlecht, nicht dem gewuenschten Alter entsprechende Bewerber oder Menschen mit krummen Nasen diskriminiert und aussortiert werden koennten.

Alles schoen und gut, aber wie willst du, so wie Jusehr es wuenscht, einen auslaendisch klingenden Nachnamen verbergen oder dass du Frau oder Mann bist? Es geht nicht, weil in jedem Zeugnis der volle Name steht und somit fallen schon mal einige wichtige "richtige" Gruende, sein Bild wegzulassen, weg. Aus einem Abizeugnis von 2010, 1990 .... oder dem Datum auf Arbeitszeugnissen kann man auch etwa auf das Alter des Bewerber schliessen. So neutral, wie ihr es euch wuenscht, kann gar keine Bewerbung sein.
 
macht einfach keinen Sinn. Die Menschen beurteilen nun einmal nach dem Aussehen und solange sich die Arbeitgeber aussuchen können, wen sie einstellen, werden sie das auch tun. Denn es ist nun einmal so, dass es in vielen Berufen gewisse Kriterien gibt, wie jemand zb nicht aussehen sollte, zb weil das sonst die Kunden verschrecken würde oder weil die Person einfach nicht zu den Anforderungen des jeweiligen Berufes passt.
 
Was für ein Schwachsinn. Natürlich ist der Arbeitgeber nicht anonym, aber als Bewerber kann es von Vorteil sein, nicht von vornherein sigmatisiert zu werden oder eben aussortiert aufgrund persönlichen Ausssehens.

Dann wirst du eben beim Vorstellungsgespräch stigmatisiert und jetzt?
 
Wie gesagt, in anderen Ländern ist es absolut üblich sich ohne diese ganzen Infos zu bewerben und da geht es ja auch?

Wenn man civil servant werden will in Großbritannien wird in den ersten Phasen der Bewerbung auch der Name geschwärzt und sogar die Uni auf die man gegangen ist! Nur der Masterabschluss wird angegeben in der Onlinemaske, nicht wo und wann der Abschluss gemacht wurde. Das finde ich sehr extrem, aber es hat ja seinen Sinn. Die Wirtschaft ist in den Ländern ohne Foto und Geburtsdatum auf dem Lebenslauf auch noch nicht zusammengebrochen 😉
Oder bewerbt euch bei einer internationalen Organisation wie der EU oder der UN. Glaubt nicht, dass man dort ein Foto hochladen kann, geschweige denn soll. Oft werden sogar Lebensläufe einheitlich gefordert, Stichwort "Europass", auch ohne Foto.

Ich glaube nicht, dass es darum geht Zeugnisse etc zu anonymisieren. Man muss nicht gleich alles ins Extreme und damit Lächerliche ziehen. Es geht darum, dass zumindest am Anfang Leute aus den "richtigen" Gründen aussortiert werden und nicht, weil die Nase nicht grade ist.

In anderen Ländern ist aber zb auch der Lebenslauf nicht so wichtig wie in DE.

Man muss sich den Gepflogenheiten und Normen des jeweiligen Landes anpassen.

Es bringt nichts zu sagen "Aber in X wird das so gemacht, deswegen mach ich das jetzt auch."
 
Doch. Dass das kein Argument ist, sollte dir ja klar sein. War halt schon immer falsch.

Falls das Argument, kein Bild mitzusenden, darin liegt, nicht von vornerein "diskriminiert" zu werden: man kann auch während eines Vorstellungsgesprächs diskriminiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles schoen und gut, aber wie willst du, so wie Jusehr es wuenscht, einen auslaendisch klingenden Nachnamen verbergen oder dass du Frau oder Mann bist? Es geht nicht, weil in jedem Zeugnis der volle Name steht und somit fallen schon mal einige wichtige "richtige" Gruende, sein Bild wegzulassen, weg. Aus einem Abizeugnis von 2010, 1990 .... oder dem Datum auf Arbeitszeugnissen kann man auch etwa auf das Alter des Bewerber schliessen. So neutral, wie ihr es euch wuenscht, kann gar keine Bewerbung sein.

Der ausländische Name ist gar nicht mal so das Problem, sondern eher die Nationalität.

Ich habe das auch mal aus meinem Lebenslauf rausgenommen, dass ich deutsch bin - kein einziges Vorstellungsgespräch.
Als ich es reingemacht habe, habe ich plötzlich Einladungen - teilweise von denselben Firmen - bekommen.

Kann Zufall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@finnie

Ich hatte mich auf niemand bestimmten bezogen, ehrlich gesagt. Fand nur das Beispiel mit anonymisierten Zeugnissen recht seltsam, es geht ja eigentlich um Foto oder nicht Foto, das ist ja eine ganz andere Kategorie als eine Urkunde.

Es gibt viele Dinge, die man nur über Onlinemasken anonymisieren kann, wie beispielsweise Name und Geschlecht. Auch kann man dort dafür sorgen, dass jemand die Zeugnisse prüft, der nicht über die Bewerbung an sich entscheidet. Das geht natürlich auf einem per PDF eingeschickten Lebenslauf nicht, oft wird ja allein aus der Mailadresse sichtbar welches Geschlecht man hat, da diese oft den Namen enthält und es ist die Ausnahme, dass mehrere Leute unabhängig voneinander Teile der Bewerbung prüfen. Fänd ich aber besser, ist aber hier in D und insbesondere bei kleineren Betrieben nicht üblich/nicht machbar.

Wie gesagt, ich bezog mich auf den Britischen civil service, wo man zwar die Infos eingibt, der Personaler aber nur einen Bruchteil davon sieht. Das klappt also gut mit dem anonymisieren. Dort gibt es aber auch viele Bewerbungsstufen, die ohne direktes Gespräch auskommen wie z.B. schriftliche Tests (per Mail) und Aufgaben, bei denen man sich selbst per Video filmt. Der allerletzte Schritt ist erst ein persönliches Gespräch und alle, die die vorhergehenden Level überstanden haben, werden zum Gespräch eingeladen. Das nimmt den menschlichen Faktor nicht komplett raus, geht ja auch nicht (die Texte werden ja auch von jemandem bewertet), aber drückt ihn halt nach hinten im Bewerbungsprozess um erstmal vorrangig nach Leistung zu sortieren.

@Schattenwölfin

Das mag teilweise stimmen, wenn jemand Tattoos im Gesicht hat etc. Wie will man aber mir vom Foto her ansehen, ob ich intelligent genug bin in der Politikberatung zu arbeiten? Da werde ich vielleicht aussortiert weil ich eben viel jünger aussehe als ich bin, das hat aber mit meinen Fähigkeiten nichts zu tun. Ist doch nicht besonders fair.

@Fadi

In welchem Land ist der Lebenslauf nicht wichtig? Es gibt Unterschiede wie dieser aussehen soll, aber nicht wichtig...?

Und ich finde schon, dass man sagen kann, dass man die Gepflogenheiten in Deutschland nicht gut findet und andere es meiner Meinung nach besser machen, oder? Ist wie mit dem Konsum, man hat als Masse schon Macht etwas zu verändern. Wenn niemand mehr ein Foto auf dem Lebenslauf hätte, was will der Personaler dann machen? Dann muss er halt nach Inhalt gehen.

Übrigens hab ich das genau so gemacht wie du sagst "es bringt ja nichts". Komisch, auch mit Leistung und ganz ohne Foto kann man zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden. Und das, obwohl mein Lebenslauf für Deutschland überhaupt nicht klassisch aussieht mit Boxen, die meine Fähigkeiten highlighten und ohne Foto und ohne Geburtsdatum und ohne Staatsangehörigkeit. Zwar wurde ich teilweise gefragt, warum ich keine (Arbeits-)Zeugnisse mitgeschickt habe, aber ich habe dann erklärt, dass ich denke, dass Personaler wenig Zeit haben sich alles anzusehen und die gerne nachschicke, wenn man mich dazu auffordert. Außerdem seien die online auch einzusehen. Fanden alle okay, im Grunde sind die doch happy, wenn sie keine x Seiten lesen müssen. Natürlich kann ich nicht beurteilen wie viele Absagen ich bekommen habe, weil KEIN Foto auf dem Lebenslauf war, da in der Regel keine Begründung angegeben wird.

Letztlich muss jeder das machen wie er es für richtig hält. Wie gesagt, ich hab Kollegen, die haben 6+ Seiten Lebenslauf. Im Leben würde ich das nicht abschicken, diese Personen eben schon. Ist okay, bisschen Eigenverantwortung sollte man auch tragen.
 

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