Piratenmädchen
Mitglied
Guten Abend.
In fünf langen Monaten ist es soweit. Ich werde endlich 18. Damit komme ich meiner kleinen Hoffnung, dass ich bald ausziehe, ein wenig näher. Zuhause gibt es regelmäßig nur Streit, ich fühle mich besonders an den Wochenenden unendlich vereinsamt, weil ich nicht aus meinem Zimmer komme - mit meiner "Familie" normal zu interagieren ist nicht mehr möglich. Ich bin verbittert und fühle starke Abneigung (bei einigen Personen auch Hass), wenn ich mit ihnen bspw. beim Esstisch sitze.
Da dieser Zustand schon seit etwa 2 Jahren anhält (und sich immer mehr verschlimmert), möchte ich schon seit meinem 15. Lebensjahr am liebsten ausziehen. Nur leider lässt das mein Vater nicht zu - Kindergeld, wie ich vermute.
Ich muss zugeben, ich bin ein kleiner Rebell zuhause und vielleicht rührt auch gerade durch das Verbot der innige Wunsch auszuziehen.
Da ich aber vorhin meinem besten Freund wieder erzählt habe, dass ich heute mal wieder "zusammengebrochen" bin (meine Definition, wenn ich die Maske nicht mehr halten kann und weine - klingt jetzt dramatisch, ich weiß), hat er gesagt, dass ich doch endlich mal ausziehen soll.
Die Dinge, die mich abhalten, sind folgende:
- kein Geld
Ich suche schon seit zwei Wochen verzweifelt nach einem Job um Arbeitserfahrung und Geld zu sammeln, aber es findet sich nichts. Da ich vor einer Woche meine schulische Ausbildung angefangen habe, bekomme ich auch von dort keinen Cent und muss stattdessen auch Schulgeld zahlen.
- Angst
Es war der Plan, dass ich nach der Ausbildung nach Thüringen zu meiner Oma ziehe, um dort zu arbeiten und sie zu unterstützen. Aber ich traue mich nicht die Ausbildung nach Thüringen zu verlagern, da ich dort dann wirklich völlig alleine bin (meine Oma möchte ich nicht bitten).
- Wohnungsnot
In meinem Ort sind die Wohnungen sündhaft teuer. Ich kann es mir sicherlich nicht leisten, wenn ich nur einen Nebenjob habe, muss aber ja auch für die Ausbildung lernen.
Mein Kumpel meinte, dass ich auch Geld vom Staat bekomme, sofern ich Unterlagen ausfülle und bestimmte Kriterien erfülle. Unterlagen ausfüllen dürfte in fünf Monaten ja ohnehin kein Problem mehr sein - aber was für Möglichkeiten gibt es, wie mich der Staat unterstützt und was für Kriterien muss ich dabei erfüllen?
Ich danke schon mal für Antworten und hoffe auf Lichts ins Dunkle
Edit: zu meinem Kumpel oder irgendwem anders zu ziehen, steht nicht im Raum.
In fünf langen Monaten ist es soweit. Ich werde endlich 18. Damit komme ich meiner kleinen Hoffnung, dass ich bald ausziehe, ein wenig näher. Zuhause gibt es regelmäßig nur Streit, ich fühle mich besonders an den Wochenenden unendlich vereinsamt, weil ich nicht aus meinem Zimmer komme - mit meiner "Familie" normal zu interagieren ist nicht mehr möglich. Ich bin verbittert und fühle starke Abneigung (bei einigen Personen auch Hass), wenn ich mit ihnen bspw. beim Esstisch sitze.
Da dieser Zustand schon seit etwa 2 Jahren anhält (und sich immer mehr verschlimmert), möchte ich schon seit meinem 15. Lebensjahr am liebsten ausziehen. Nur leider lässt das mein Vater nicht zu - Kindergeld, wie ich vermute.
Ich muss zugeben, ich bin ein kleiner Rebell zuhause und vielleicht rührt auch gerade durch das Verbot der innige Wunsch auszuziehen.
Da ich aber vorhin meinem besten Freund wieder erzählt habe, dass ich heute mal wieder "zusammengebrochen" bin (meine Definition, wenn ich die Maske nicht mehr halten kann und weine - klingt jetzt dramatisch, ich weiß), hat er gesagt, dass ich doch endlich mal ausziehen soll.
Die Dinge, die mich abhalten, sind folgende:
- kein Geld
Ich suche schon seit zwei Wochen verzweifelt nach einem Job um Arbeitserfahrung und Geld zu sammeln, aber es findet sich nichts. Da ich vor einer Woche meine schulische Ausbildung angefangen habe, bekomme ich auch von dort keinen Cent und muss stattdessen auch Schulgeld zahlen.
- Angst
Es war der Plan, dass ich nach der Ausbildung nach Thüringen zu meiner Oma ziehe, um dort zu arbeiten und sie zu unterstützen. Aber ich traue mich nicht die Ausbildung nach Thüringen zu verlagern, da ich dort dann wirklich völlig alleine bin (meine Oma möchte ich nicht bitten).
- Wohnungsnot
In meinem Ort sind die Wohnungen sündhaft teuer. Ich kann es mir sicherlich nicht leisten, wenn ich nur einen Nebenjob habe, muss aber ja auch für die Ausbildung lernen.
Mein Kumpel meinte, dass ich auch Geld vom Staat bekomme, sofern ich Unterlagen ausfülle und bestimmte Kriterien erfülle. Unterlagen ausfüllen dürfte in fünf Monaten ja ohnehin kein Problem mehr sein - aber was für Möglichkeiten gibt es, wie mich der Staat unterstützt und was für Kriterien muss ich dabei erfüllen?
Ich danke schon mal für Antworten und hoffe auf Lichts ins Dunkle
Edit: zu meinem Kumpel oder irgendwem anders zu ziehen, steht nicht im Raum.