malou.
Aktives Mitglied
Die Aussage halte ich aus verschiedenen Gründen für sehr problematisch, denn Männer und Frauen sind nun einmal nicht gleich.
1. Hat auch niemand behauptet.
2. Aber gleichberechtigt.
3. Die einzigen Unterschiede sind Geschlechtsorgane und hormonelle Prozesse, die mit den Geschlechtsorganen zusammenhängen.
Wenn sie gleich wären, dann gäbe es nur ein Geschlecht - die Natur hat aber zwei verschiedene geschaffen, und das wird einen sehr guten Grund haben, der mit der Überlebensfähigkeit der Spezies zu tun hat.
Übrigens gibt es bisher keinen einzigen Beweis dafür, dass Geschlechterrollen nur anerzogen sind. Keine einzige Studie auf der Welt kann diese Theorie belegen.
Es gibt mehr als zwei Geschlechter.
Zudem, wenn Mann und Frau doch angeblich so gleich sind, warum gibt es dann überhaupt Jemanden, der sich als das anderes Geschlecht fühlt, oder sich gar geschlechtlich umwandeln möchte? Wenn das alles gleich wäre, dann wäre das doch vollkommen egal.
Noch einmal: Es gibt keine Menschen, die sich als "anderes Geschlecht" fühlen. Es gibt Menschen, bei denen der Körper optisch nicht zum Gender passt.
Und es geht nicht um "gleich". Natürlich ist jeder Mensch verschieden. Aber das ist charakterlich und individuell.
Das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Das ist so als würde man sagen: Blondinen können alle kein Auto fahren und mögen Schuhe. Wer als Blondine nicht so ist, der verhält sich nicht typisch seiner Haarfarbe. Höre also auf zu behaupten, dass alle Haarfarben gleich wären!
Logik, oder?
Solche Zuordnungen haben eben nichts mit der Haarfarbe zu tun.
Oder dem Geschlecht.
Es gibt aber noch etwas anderes, sehr schwerwiegendes, warum ich gar nichts davon halte, jedem z.B. Transgender mit viel Toleranz sein Anderssein zu bestätigen:
Das psychische Leid ist bei diesen statistisch extrem hoch, ebenso wie Suizidgedanken und Selbstmordrate.
Hohes Selbstmordrisiko bei Transsexuellen - queer.de
Das hat mit Diskriminierung und Mobbing zu tun und dem gesellschaftlichen Gefühl "anders" zu sein, welches vermittelt und internalisiert wird.
Genau deswegen muss man anders mit dieser Thematik umgehen.
Das ist aber etwas anderes, als gleich eine ganze Geschlechtsrolle zu übernehmen.
Dann verstehst du das Wort "Geschlechterrollen" eben falsch.
Es geht hier nicht um Transgender-Leute.
Es geht um Erwartungen, Werte und Normen. Und soetwas wie: "Frauen sind leise und halten sich in Diskussionen zurück" oder "Männer weinen nicht sofort" SIND Geschlechterrollen.
Gut möglich, dass du den Begriff Geschlechterrollen in diesem Kontext nicht verstehst.
@Andii auch du hast das Thema hier nicht verstanden. Und es kann eben nicht jeder so leben, wie er will, wenn er Diskriminierung erfährt.