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Geschlechterrollen

  • Starter*in Starter*in Sheik
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Das war in Bezug auf Verhalten und Aussehen von Transgender.
(Der blaue Pfeil beim Zitat linkt übrigens zu dem Beitrag, falls es Jemand noch nicht weiß.)

Ich kann Deine Aufregung nicht nachvollziehen, ich sehe hier nur Dich, die mit viel Phantasie und Vorurteilen mir irgendetwas unterstellt und versucht mich zurechtzuweisen - und Andere die drumherumstehen und dabei applaudieren.
Von daher erschließt sich mir gar nicht, wie Irgendeiner der Beteiligten nicht verstehen kann, warum andere Leute sich möglicherweise ähnlich primitiv Verhalten und umgekehrt ähnliches tun, wenn sie z.B. nur Jemanden sehen, der ihnen seltsam erscheint oder sich für sie seltsam verhält.
Ich würde vorschlagen ihr fangt da erst einmal bei euch selbst an, eure eigenen Ratschläge ernst zu nehmen.

Also alles in allem sagst Du doch selber, dass es Dir in Deinem persönlichen Leben nicht schadet, bzw Dich nicht beeinträchtigt. Genau das war schlicht und einfach meine Frage: WO beeinträchtigt es DICH? Nirgends! Eine ganz einfach Frage auf die man eine ganz einfache Antwort geben kann. Du musst es garnicht so kompliziert machen!
Genauso beeinträchtigt es eben NIEMANDEN, wenn er etwas sehen muss, das ihm komisch oder seltsam erscheint. Ein Erwachsener mensch sollte schlicht in der Lage sein, etwas auszuhalten, das er komisch findet, ohne denjenigen dafür zu diskriminieren. Und das gilt eben für JEDEN von uns!
 
ich kann nähen, kochen, putzen, Hemdenbügeln, Wäsche machen, bin ein guter Gastgeber, Verwöhner...bin sehr sensibel,
Dann bist Du also eine Frau😱😱. Und ich hab die ganze zeit gedacht, Du wärst ein Mann.😉😉😛
ich kann übrigens Fliesenlegen, Ikeamöbel zusammenbauen, schweinische Witze reißen: ich bin also ein ganzer Kerl😀
 
Fällt euch was auf? Diese Geschlechterrollen in die wir vom Moment der Geburt an reingesteckt werden und aus denen es irgendwie keinen Ausweg gibt. Tragt euch mal als Junge Lippenstift auf und geht nach draußen. Oder tragt ne Skinny Jeans. Die Reaktion ist vorhersehbar.
Männer in Erziehungsberufen? Die sind mit Sicherheit pädophil. Frauen in einer Werkstatt? Naja ok, aber wird trotzdem erstmal schief angeschaut.

Mich regt diese Gesellschaft einfach sowas von auf, obwohl wir ja nicht mal wirklich was dafür können, weil es jedem von uns von klein an eingeblößt wird. Uff.

Ich bin Mittdreißiger. Und habe den Eindruck, dass es in meiner Kindheit nicht so schlimm war.
Heute gibt es allerlei Spielzeug und Gebrauchsgegenstände in zweifacher Ausführung: Damit Eltern mit weiblichem und männlichen Nachwuchs auch schön beides kaufen. Selbst Schulrucksäcke kommen betont pink oder blau daher. Damit der Bruder bloß nicht den Rucksack der Schwester nach/mitnutzt. Oder umgekehrt.
Die Industrie freut sich. 😉
Mein Bruder und seine Frau machen - mit zwei Kindern (m/w) gesegnet - dieses Gedöns unreflektiert mit.

Richtig, sehr vieles ist Sozialisierung.
Das vermeintlich maskuline Blau wurde erst als maskulin erachtet, als im Deutschen Reich ab 1900 die Marine aufgerüstet wurde (Stichwort Matrosenanzüge). Vorher war Blau eine eher weibliche Farbe (viele Mariendarstellungen sind in Blau). Hingegen war - das heute als weiblich assoziierte - Rot eine Farbe der (männlichen) Macht.

Als Kind hatte ich persönlich den Eindruck, Basteln und Malen sei nur was für Mädchen.
Ist natürlich Quatsch. Habe die Tage erst einen Comic-Klassiker gelesen - gezeichnet von Uderzo. Der war ein Mann. Und WAS für ein Zeichner...

Letztlich habe ich (bisher kinderlos) den Eindruck, die Kinder wachsen heute in ausgeprägteren Geschlechterrollen auf als es bei mir der Fall war. Ich las letztens einen Artikel, in welchem eine entscheidende Aussage war, die Geschlechterrollen seien noch ausgeprägter als um 1950.
 
Also mich hat der Umgang Väterlicherseits sowie durch einige Personen aus dem Leben durchaus geformt, und zwar so, dass ich mich immer wieder in diesen mir nicht gefallenen Charakterzügen finde. z.B Meine Körperhaltung. Wenn man nicht daran denkt, färbt sich das wieder durch. Ich muss mich also explizit feminin verhalten, weil ich seelisch feminin bin, aber diesen Zustand passiv nicht (mehr) erhalten kann. Psychische Narben.

Als ich jünger war, da gab es eine schöne bunte Welt in mir, quasi voller Freude und Hoffnung und so. Aber das, was ich später als Jugendlicher und teils junger Erwachsener dann so erlebt habe, also der männliche, rohe Umgang, haben ihren Schmutz und ihre Wunden bei mir für immer hinterlassen. Heute spüre ich nicht mehr so tief. Ich stehe z.B im Park / Naturgebiet an einem warmen Sommertag aber finde das schöne tiefe Gefühl, das ich mal mit 14 hatte nicht mehr. Aber das Geniale ist, ich kann diese Veränderungen Schritt für Schritt nachvollziehen, sprich ich kann heute genau die Gründe angeben, wie es dazu kam, dass ich diese Pracht nicht mehr spüren kann.

"Mann sein" bedeutet eben, sich mental abzurichten, seine Emotionen abzustellen. Für immer. Außer Hunger und Durst, und vielleicht noch das Sexuelle.

Aber, wer sich jetzt vielleicht denkt, es seien nur die psychischen Störungen wie Depression oder Trauma, die diesen Zustand bei mir ausgelöst haben, also ohne die patriarchale Erziehung/Umgang/Komponente, liegt falsch. Heute weiß ich es um so besser. Ich lasse mir das nicht aussreden, wie es Verfechter des immer noch wirkenden Patriarchats nur zu gerne tun. Ich rede klartext.
 
Geschlechterrollen,

ich kann nähen, kochen, putzen, Hemdenbügeln, Wäsche machen, bin ein guter Gastgeber, Verwöhner...bin sehr sensibel,
und wenn jemand mich deshalb als "Weichei" bezeichnet, kann ich nur schmunzeln. Meistens wohnen so Leute eh alle bei Mutti, oder lassen niemanden daheim rein.🙂

Was hat den die Wohnsituation jetzt mit einem tatsächlich unangebrachten Vorurteil zu tun? Im Gegenteil, solche Menschen, die mich z.B "Schwuchtel" oder dergleichen nannten, sind alles Personen, die ihr Vermögen gar nicht verdienen. Allein schon deshalb, weil sie die Gesellschaft verrohen lassen. Also ich wohne auch noch bei den Eltern und ich schäme mich nicht dafür, auch nicht auf Kommando.
 
Da ich ein Transvestit bin, lebe ich auch beide Seiten aus, im Alttag Lebe ich als Mann, mache Dinge die so ein Mann macht mit einigen Ausnahmen und wenn ich Sandra bin, Lebe ich das auch total Weiblich aus, benehme mich auch ganz anders als wenn ich Mann bin....
Ach ja auch als Mann mache ich meine Hausarbeit 😉 und wenn ich Liebe bin ich immer die Sandra 🙂😉
 
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