Mein Erzeuger möchte mich sehen.

[Tine]

Liebe Tine,

ich habe auch "nur einen Erzeuger". Aber in anderer Hinsicht. Poppen, Frau alleine lassen und weg.
Mir fehlt noch ein Teil zu meinem Ganzen. Ob ich den Teil je bekomme, weiß ich nicht...

Bei Dir ist es ganz anders. Dass Du vom "Erzeuger" sprichst, ist ok und verständlich.

Doch mir ist es mittlerweile sehr wichtig, dass ein Teil meiner Eltern Bescheid weiß, was in mir vorgeht, wie ich mich fühle und wie es mir geht. Und dafür habe ich meine Mum. Es hat lange, seeehr lange gedauert, bis ich mich mir ihr anvertrauen konnte. Vielleicht, weil sie immer diejenige war, die mich "drangsaliert hat" zu Hause. Heute weiß ich, sie wollte immer nur mein Bestes.

Nimm dir den Mut und sprich mit ihr. Ich hatte auch so meine Zweifel. Aber, bist du nicht ihre Tochter? Vielleicht wartet sie ja nur darauf, dass du mit ihr sprichst. So war es bei mir.

Liebe Tine, nimm dir den Mut und sprich mit ihr. Es wird euch beiden damit besser gehen.

Lieben Gruß und viel Kraft,
TmoL

DU SCHAFFST DAS *tschakka*

Ich rede schon über fast alles mit meiner Mum sogar damals wo ich bemerkt habe das ich Bi bin haben wir sofort drüber gerede naja eigentlich hat sie bemerkt das da mehr war als das nur eine Freundin bei mir gepennt hat aber sie hat gesagt das einizge was wichtig ist wäre das es mir gut geht damit.
Ich habe halt ne super Mum und trotzdem merke ich das sie alles was früher war komplett verdrängt hat und darum habe ich immer Hemmungen zu zeigen wenn mich das belastet was früher gewesen ist ich will nicht das es ihr schlecht geht wegen mir.

 

[Tine]

Super, dass Du Dich Deine Mutter anvertraut hast. Höre auf sie- sie kennt Dich gut genug!
Ich freue mich für Dich, dass Du langsam mal lernst auch schwach zu sein. Weißt Du: Agression ist oft eine Abwehr der eigenen Schwäche: Wenn ich rumpoltere, dann merkt keiner, dass ich eigentlich heulen will.
Aber wenn ich eigentlich heulen will, wird mich nur das heulen erleichtern- nicht das rumpoltern!
Ich finde es gut, wenn DU auch mal heulst: Gerade bei Deiner Mutter: Wenn man irgendwo auf der Welt trost findet, dann doch bei seiner Mutter, oder?

Ja aber ich weine echt fast nie ich mag das nicht es ist ein Zeichen von Schwäche und ich will nicht schwach sein das macht mich angreifbar und das will ich nicht.
Früher wenn ich geweint habe wurde alles nur noch schlimmer dann gab es den sprichwörtlichen "Grund zum heulen" doppelt und dreifach bis meine Mum dazwischen gegangen ist dann hat sie alles abbekommen.
Sie hat sooft wegen mir Prügel bekommen und nun passe ich auf sie auf niemand darf sie verletzen dann kriegt er es mit mir zutun und ich möchte halt meine Mum nicht mit diesen problemen belasten sie soll einfach nur fröhlich sein

 

[TheMeaningOfLife?]

Ich habe halt ne super Mum und trotzdem merke ich das sie alles was früher war komplett verdrängt hat und darum habe ich immer Hemmungen zu zeigen wenn mich das belastet was früher gewesen ist ich will nicht das es ihr schlecht geht wegen mir.

Ich will auch nicht, dass es meiner meiner Mum schlecht geht. Aber es ist der Zeitpunkt gekommen, an mich selber zu denken. Und dazu gehört es auch, den Eltern "weh zu tun". So schlimm es auch in deinen/meinen Augen, deiner/unserer Meinung nach ist.

Genau das mache ich gerade durch. Seit mittlerweile einem Jahr. Und das ist nicht einfach. Das weiß ich. Doch bei mir geht es nicht mehr anders. Ich muss meiner Mum "weh tun". Nach meinem Denken. Demnächst ein weiteres Mal. Doch, egal was, sie hat es immer anders gesehen. Hat es akzeptiert, bzw. verstanden und wahrgenommen. Zu unserem beider Vorteil.

Mir wird es erneut sehr weh tun, ihr das zu sagen. Wenn es denn wirklich so ist. Aber das sind halt meine "wirren Gedanken" die ich mir immer und immer wieder mache.

Unnötigerweise...

 

[Tine]

Ich will auch nicht, dass es meiner meiner Mum schlecht geht. Aber es ist der Zeitpunkt gekommen, an mich selber zu denken. Und dazu gehört es auch, den Eltern "weh zu tun". So schlimm es auch in deinen/meinen Augen, deiner/unserer Meinung nach ist.

Genau das mache ich gerade durch. Seit mittlerweile einem Jahr. Und das ist nicht einfach. Das weiß ich. Doch bei mir geht es nicht mehr anders. Ich muss meiner Mum "weh tun". Nach meinem Denken. Demnächst ein weiteres Mal. Doch, egal was, sie hat es immer anders gesehen. Hat es akzeptiert, bzw. verstanden und wahrgenommen. Zu unserem beider Vorteil.

Mir wird es erneut sehr weh tun, ihr das zu sagen. Wenn es denn wirklich so ist. Aber das sind halt meine "wirren Gedanken" die ich mir immer und immer wieder mache.

Unnötigerweise...

Ich wünsche dir von ganzem Herzen das es dir hilft
Aber ich kann das nicht für mich ist es das schönste zu sehen das meine Mum glücklich ist.

 

[TheMeaningOfLife?]

Ich wünsche dir von ganzem Herzen das es dir hilft

Danke, ja das hilft ungemein

Aber ich kann das nicht für mich ist es das schönste zu sehen das meine Mum glücklich ist.

So habe ich das auch immer gesehen. Hauptsache allen anderen geht es gut... Und ich bin egal

Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen, dass Du auch einmal an Dich denken können wirst und nicht immer nur an die anderen, wie ich es immer getan habe. Es war ein sehr, sehr langer Weg, steinig, uneben und unbequem. Höhen und Tiefen. Mehr Tiefs als Hochs. Aber Schritt für Schritt habe ich es geschafft.

Du schaffst das auch. Du bist noch jung. Dein Leben steht noch vor Dir.

 

[Tine]

Aaaaajaaa so so, Süße trau Deiner Mum mal etwas mehr zu. Sie ist eine ganz starke Frau, unterschätze sie nicht

Ich hoffe Du merkst Dir das, also wie es sich anfühlt erleichtert zu sein und gehst das Nächste mal eher zu Deiner Mum und sprichst mit ihr. Weisst Du, wenn Du meine Tochter wärst, würde ich wollen das Du mich mit einbeziehst, das Du Dir Hilfe von mir holst. Dafür sind Mütter nämlich da

Super ich freue mich, das Du diesen schweren Schritt geschafft hast.

Ja es ging mir nach dem Gespräch wirklich viel besser aber mir fällt sowas sehr schwer auch wenn meine Mum ganz sicher immer für mich dasein will so möchte ich doch auch endlich mal alleine klarkommen ich bin immerhin schon 21 da haben andere ne eigene Wohnung usw. und ich kann nichtmal alleine in den Urlaub fahren aus Angst das mich da irgendwas umhaut

 

[Violetta Valerie]

Du weißt garnicht, wie gut ich das nachvollziehen kann: Ich habe zwar zum Glück nie solche Dinge erleben müssen, wie Du, aber auch ich habe ein so enges und vertrautes Verhältnis zu meiner Mutter. Ich will auch einfach nur, dass es ihr gut geht. Da kann man mir noch so oft sagen: Sie ist erwachsen, Du musst an Dich denken!
Nein, so einfach ist das nicht: Ich kann nicht glücklich sein, wenn sie nicht glücklich ist.
Sie hat mich und meine Schwester allein aufgezogen- da war sie noch ganz jung und mein Vater hat sich verdünnisiert. Sie hat immer so viel Power haben müssen und immer stark sein müssen. Ich will ihr das wiedergeben- ich will, dass sie glücklich ist, auch wenn ich dafür mal zurückstecken muss.
So ist das nunmal. Ob das immer gut ist, weiß ich nicht, aber ich kann nicht anders.
Niemandem vertraue ich so sehr: Ohne sie wäre ich im A****!
Ich kann Dich wirklich verstehen! Auch mir fällt es schwer, schwach zu sein, denn ich will meine Mutter nicht damit belasten. Aber das ist falsch: Meine Mutter würde nicht wollen, dass ich es runterschlucke. Deine sicher auch nicht!

 

[Violetta Valerie]

ich bin immerhin schon 21 da haben andere ne eigene Wohnung usw. und ich kann nichtmal alleine in den Urlaub fahren aus Angst das mich da irgendwas umhaut

Ach, weißt Du: Ich war 26 als ich von zuhause ausgezogen bin. Mit 21 hätte ich mich auch noch nicht stark genug gefühlt. Solange es zuhause passt und man ein Team ist: Was solls?

 

[Tine]

Du weißt garnicht, wie gut ich das nachvollziehen kann: Ich habe zwar zum Glück nie solche Dinge erleben müssen, wie Du, aber auch ich habe ein so enges und vertrautes Verhältnis zu meiner Mutter. Ich will auch einfach nur, dass es ihr gut geht. Da kann man mir noch so oft sagen: Sie ist erwachsen, Du musst an Dich denken!
Nein, so einfach ist das nicht: Ich kann nicht glücklich sein, wenn sie nicht glücklich ist.
Sie hat mich und meine Schwester allein aufgezogen- da war sie noch ganz jung und mein Vater hat sich verdünnisiert. Sie hat immer so viel Power haben müssen und immer stark sein müssen. Ich will ihr das wiedergeben- ich will, dass sie glücklich ist, auch wenn ich dafür mal zurückstecken muss.
So ist das nunmal. Ob das immer gut ist, weiß ich nicht, aber ich kann nicht anders.
Niemandem vertraue ich so sehr: Ohne sie wäre ich im A****!
Ich kann Dich wirklich verstehen! Auch mir fällt es schwer, schwach zu sein, denn ich will meine Mutter nicht damit belasten. Aber das ist falsch: Meine Mutter würde nicht wollen, dass ich es runterschlucke. Deine sicher auch nicht!

Ja ohne meine Mum wäre ich schon längst tot entweder hätte mein Erzeuger mich todgeschlagen oder ich hätte nochmal versucht mich umzubringen und darum gehe ich auf jeden los der ihr was tun will und wenn ich dabei draufgehe ist mir völlig egal jetzt habe ich die Kraft um sie zu beschützen und das tue ich auch.

 

[Tine]

Ach, weißt Du: Ich war 26 als ich von zuhause ausgezogen bin. Mit 21 hätte ich mich auch noch nicht stark genug gefühlt. Solange es zuhause passt und man ein Team ist: Was solls?

Ja mir gehts echt gut zu Hause und ehrlich gesagt kann ich nichtmal kochen und meine Mum achtet auch darauf das ich was esse damit habe ich es nämlich nicht so

Freundinen von mir sagen sogar sie würden an meiner Stelle nie ausziehen aber irgendwann muss ich ja auch mal selber was erreichen ich kann ja nicht immer nur vom Geld meiner Eltern profitieren das ist nicht richtig.