Kannja
Aktives Mitglied
Hi Sisandra!
Nein, jetzt hat meine Mutter schon lange keine Betreuung mehr. Sie hatte sich in einer früheren Manie eine komplett zu teure Immobilie SPONTAN gekauft und war dann trotz guten Einkommens Jahre lang in einer schlimmen finanziellen Lage... Einige Zeit darauf folgte der erste richtige "Ausraster" bei dem sie iauf einer Reise m Ausland wegen unangenehmen, aggressiven Auffallens mit einer Psychose von der Polizei in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht werden musste. Sie durfte nicht einmal allein fliegen und so musste damals mein Bruder extra hin reisen und sie abholen. Dennoch nahm sie dann zuhause einfach die verordneten Medikamente nicht mehr oder kombinierte diese noch mit Alkohol.... woraufhin sie in recht kurzer Zeit derart ausflippte, dass ihre Nachbarn uns anriefen und mit der Polizei drohten. Meinem Bruder und mir (ich war erst 17) blieb also nichts anderen übrig als den sozialpsychiatrischen Dienst zu rufen, da unsere Mutter eine Gefahr für sich selbst darstellte. Hieraufhin wurde sie erstmals zwangseingewiesen. Und schließlich, nachdem sie jegliche Anschluss-Therapie verweigerte, wiederholte sich das Ganze natürlich recht bald. Da sie gleichzeitig mit ihrem überteuerten Haus schon kurz vor der Zwangsversteigerung stand, wurde ihr gerichtlich ein Betreuer zugewiesen. Dieser Berufsbetreuer brachte dann nach und nach wieder Ordnung in die finanziellen Verhältnisse meiner Mutter. Einsicht war bei ihr aber immer noch nicht gegeben und das Haus wollte sie auch nicht wirklich verkaufen, bzw. überlegte es sich alle paar Tage wieder anders. Schließlich schaffte ich es aber doch ihr einen fähigen Makler zu organisieren, das Ding wurde verkauft, meine Mutter konnte in eine angemessene Wohnung ziehen und finanziell war somit alles wieder ok. Auch schien sie dank der inzwischen regelmäßiger eingenommenen Medikamente relativ stabilisiert zu sein. So endete die Betreuung, die meine Mutter ja auch nie freiwillig gewollt hatte. Ihre Eigenständigkeit ist ihr sehr wichtig. Irgendwo kann man das ja auch verstehen... wenn sie sich bloß freiwillig Hilfe holen würde, sobald sie merkt, dass es wieder los geht mit der Manie. Jedenfalls glaube ich von daher leider nicht, dass sie sich je freiwillig nochmal in Betreuung begeben würde.
Nein, jetzt hat meine Mutter schon lange keine Betreuung mehr. Sie hatte sich in einer früheren Manie eine komplett zu teure Immobilie SPONTAN gekauft und war dann trotz guten Einkommens Jahre lang in einer schlimmen finanziellen Lage... Einige Zeit darauf folgte der erste richtige "Ausraster" bei dem sie iauf einer Reise m Ausland wegen unangenehmen, aggressiven Auffallens mit einer Psychose von der Polizei in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht werden musste. Sie durfte nicht einmal allein fliegen und so musste damals mein Bruder extra hin reisen und sie abholen. Dennoch nahm sie dann zuhause einfach die verordneten Medikamente nicht mehr oder kombinierte diese noch mit Alkohol.... woraufhin sie in recht kurzer Zeit derart ausflippte, dass ihre Nachbarn uns anriefen und mit der Polizei drohten. Meinem Bruder und mir (ich war erst 17) blieb also nichts anderen übrig als den sozialpsychiatrischen Dienst zu rufen, da unsere Mutter eine Gefahr für sich selbst darstellte. Hieraufhin wurde sie erstmals zwangseingewiesen. Und schließlich, nachdem sie jegliche Anschluss-Therapie verweigerte, wiederholte sich das Ganze natürlich recht bald. Da sie gleichzeitig mit ihrem überteuerten Haus schon kurz vor der Zwangsversteigerung stand, wurde ihr gerichtlich ein Betreuer zugewiesen. Dieser Berufsbetreuer brachte dann nach und nach wieder Ordnung in die finanziellen Verhältnisse meiner Mutter. Einsicht war bei ihr aber immer noch nicht gegeben und das Haus wollte sie auch nicht wirklich verkaufen, bzw. überlegte es sich alle paar Tage wieder anders. Schließlich schaffte ich es aber doch ihr einen fähigen Makler zu organisieren, das Ding wurde verkauft, meine Mutter konnte in eine angemessene Wohnung ziehen und finanziell war somit alles wieder ok. Auch schien sie dank der inzwischen regelmäßiger eingenommenen Medikamente relativ stabilisiert zu sein. So endete die Betreuung, die meine Mutter ja auch nie freiwillig gewollt hatte. Ihre Eigenständigkeit ist ihr sehr wichtig. Irgendwo kann man das ja auch verstehen... wenn sie sich bloß freiwillig Hilfe holen würde, sobald sie merkt, dass es wieder los geht mit der Manie. Jedenfalls glaube ich von daher leider nicht, dass sie sich je freiwillig nochmal in Betreuung begeben würde.