Kannja
Aktives Mitglied
Hallo!
Meine Mutter ist seit langer Zeit an einer bipolaren Störung erkrankt. Ich habe mit ihr schon zuvor viel, viel schlimmes erlebt und bin in meiner Kindheit durch die Hölle gegangen. Wenn ich nun also merke, dass meine Mutter (die im eigentlichen Sinne des Wortes eigentlich keine ist) wieder eine Manische Phase hat, macht mir das riesige Angst... und jetzt gerade scheint die Manie bei ihr wieder zu beginnen. Bislang wurde sie in solchen Phasen immer wahnsinnig streitlustig, angreifend, überfordernd etc. und hat mir sehr weh getan, deshalb auch meine Angst davor.
Gleichzeitig bin ich die einzige die überhaupt noch für meine Mutter da ist und fühle mich dem entsprechend verantwortlich. Egal was sie mir alles angetan hat, ist sie heute doch (wenn auch selbst verursacht) ein sehr einsamer Mensch - und das tut mir einfach leid... Ich hab Schuldgefühle ihr gegenüberund kann sie deshalb nicht einfach fallen lassen. So hart bin ich einfach nicht.
Doch wie sich einige von Euch vielleicht erinnern hatte ich selbst gerade erst den kompletten Zusammenbruch und war monatelang in einer Klinik wegen schwerer Depression. Ich muss also irgendwie auch lernen endlich mal einen ausreichenden Selbstschutz zu entwickeln. Bei meiner Mutter gebe und gebe ich aber nur, sie fordert alles mit absoluter Selbstverständlichkeit ein und ist umgekehrt auch zu absolut klaren Zeiten zu nichts bereit. Also eigentlich nicht gerade gesund für mich... Nun scheint bei ihr also gerade wieder eine manische Phase einzusetzen... ich meine das daran zu erkennen, dass sie plötzlich euphorisch alle möglichen Pläne schmiedet (sonst ist sie komplett passiv), Nächte durchmacht, hyper-aktiv und hektisch wird, ganz viel redet, Dinge kauft und mehrmals täglich (oft direkt hintereinander) bei mir anruft. Dass ich selbst krank bin bzw. noch ganz schön zerbrechlich, spielt für meine Mutter dabei keinerlei Rolle. Deshalb kennt sie auch, je schlimmer es wird, zunehmend keine Grenzen in so einer manischen Phase. Jetzt klingelt also ständig mein Telefon und ich mag nicht ran gehen. Es wird mir alles zu viel... und in meiner Therapie war/ist ja auch ein wesentlicher Bestandteil, dass ich lernen soll mich abzugrenzen, auf meine Bedürfnisse zu gucken und auf mich selbst aufzupassen.. Nur, wie mache ich das bloß meiner Mutter gegenüber, ohne knallhart zu sein und ihr weh zu tun?
Hat evtl. jemand einen Rat oder vielleicht sogar selbst Erfahrung mit bipolaren Störungen? Vielen lieben Dank vorab!
Meine Mutter ist seit langer Zeit an einer bipolaren Störung erkrankt. Ich habe mit ihr schon zuvor viel, viel schlimmes erlebt und bin in meiner Kindheit durch die Hölle gegangen. Wenn ich nun also merke, dass meine Mutter (die im eigentlichen Sinne des Wortes eigentlich keine ist) wieder eine Manische Phase hat, macht mir das riesige Angst... und jetzt gerade scheint die Manie bei ihr wieder zu beginnen. Bislang wurde sie in solchen Phasen immer wahnsinnig streitlustig, angreifend, überfordernd etc. und hat mir sehr weh getan, deshalb auch meine Angst davor.
Gleichzeitig bin ich die einzige die überhaupt noch für meine Mutter da ist und fühle mich dem entsprechend verantwortlich. Egal was sie mir alles angetan hat, ist sie heute doch (wenn auch selbst verursacht) ein sehr einsamer Mensch - und das tut mir einfach leid... Ich hab Schuldgefühle ihr gegenüberund kann sie deshalb nicht einfach fallen lassen. So hart bin ich einfach nicht.
Doch wie sich einige von Euch vielleicht erinnern hatte ich selbst gerade erst den kompletten Zusammenbruch und war monatelang in einer Klinik wegen schwerer Depression. Ich muss also irgendwie auch lernen endlich mal einen ausreichenden Selbstschutz zu entwickeln. Bei meiner Mutter gebe und gebe ich aber nur, sie fordert alles mit absoluter Selbstverständlichkeit ein und ist umgekehrt auch zu absolut klaren Zeiten zu nichts bereit. Also eigentlich nicht gerade gesund für mich... Nun scheint bei ihr also gerade wieder eine manische Phase einzusetzen... ich meine das daran zu erkennen, dass sie plötzlich euphorisch alle möglichen Pläne schmiedet (sonst ist sie komplett passiv), Nächte durchmacht, hyper-aktiv und hektisch wird, ganz viel redet, Dinge kauft und mehrmals täglich (oft direkt hintereinander) bei mir anruft. Dass ich selbst krank bin bzw. noch ganz schön zerbrechlich, spielt für meine Mutter dabei keinerlei Rolle. Deshalb kennt sie auch, je schlimmer es wird, zunehmend keine Grenzen in so einer manischen Phase. Jetzt klingelt also ständig mein Telefon und ich mag nicht ran gehen. Es wird mir alles zu viel... und in meiner Therapie war/ist ja auch ein wesentlicher Bestandteil, dass ich lernen soll mich abzugrenzen, auf meine Bedürfnisse zu gucken und auf mich selbst aufzupassen.. Nur, wie mache ich das bloß meiner Mutter gegenüber, ohne knallhart zu sein und ihr weh zu tun?
Hat evtl. jemand einen Rat oder vielleicht sogar selbst Erfahrung mit bipolaren Störungen? Vielen lieben Dank vorab!