Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich kann Mr. Spock verstehen

S

Schmetterlingsflattern

Gast
Mein Therapeut kommentiert das schon sehr klar, was ich in sozialer Hinsicht mache... :)
also du erzählst etwas und er sagt das dann dazu? wobei ich meine mit erzählen, wie erzählst du das....schon selbst reflektiert oder eher so als ein vollkommen durcheinander prob?

ich bin da so neugierig,weil ich mich farge ob ale theras unegfähr gleich arbeiten...meine meinte halt immer,man muss selbst erarbeiten was los ist.alos sie wollte von mir hören,wo mein prob ist..sie hätte das so wie du es schreibst, nie egsagt, also zum beispiel das ich zuviel bewerte....weil sie sich kein urteil darüber erlauben würde,ohne das ich selbst es in frage stelle...
 
L

LVchen

Gast
Also strukturiert und reflektiert erzählen kann ich schon noch einigermaßen. Ich lerne auch mittlerweile DURCH IHN, was meine eigenen Anteile daran sind. Das sagt er mir dann immer! :)
Er ist übrigens tiefenpsychologisch orientiert und gleichzeitig hat er auch noch Zusatz-Qualis als Coach usw. :) :) Ich finde das gut, wie er das macht. ;)
Auch wenn das einige jetzt vielleicht erstaunt, aber ich bin ja durchaus kritik-offen. Es hängt bloß immer davon ab, inwieweit man mir das vermittelt, was falsch läuft bzw. wenn es zu vorwurfsvoll kommt, mache ich halt dicht. Aber bei ihm halte ich es gut aus. :) Er sagt ja sogar jetzt selbst, dass es doch viel leichter mit mir zu kommunizieren ist, als er anfangs dachte. Er hatte zunächst angenommen, dass ich speziell bei Kritik wohl eher in die Abwehrreaktion übergehen werde.


Ich muss gleich auf das von Junesun auch noch mal eingehen. :eek::eek::eek:


Ansonsten kann ich euch eine recht freudige Mitteilung überbringen. Das mit meinem Beschwerdebrief bei der Stiftung scheint etwas gebracht zu haben...
Die sind jetzt ordentlich aktiv dabei, eine Grundreinigung zu machen.
Mich freut es sehr.

Denn es haben ja alle irgedwie angenommen, inkl. meines Therapeuten, dass es wohl nicht viel bringen wird.
Tja. Aber seit zwei Tagen sind die nur am Machen und Tun hier.

Die müssen wirklich von oben einen auf den Deckel gekriegt haben!
 
L

LVchen

Gast
Mal so ganz spontan. Du als auch LVchen, ihr hinterfragt viel zu viel. Das muß doch unsicher machen, da viele Fragen unbeantwortet im Raum stehen bleiben.
In wieweit das dann via Körpersprache nach außen transportiert wird, kann ich ja nun nicht einschätzen. Kann mir aber vorstellen, dass dieses überbewertende hinterfragende/fragliche etwas stärker durchschimmert. So als wäre man misstrauisch oder zu vertraulich.

Es gibt reichlich Situationen wo sich Blicke kreuzen, während beide lächeln. Nur haben beide schon vor dem Blickkontakt gelächelt. Sich also nicht angelächelt. Das war nur Zufall.
Ebenso ist es bei den zufälligen und ungewollten Berührungen. Es liegt an mir, wie hoch ich so etwas bewerte, wenn überhaupt.

@ LVchens:
Nun hat Deine Mitbewohnerin keinen Bock mehr sich um das Hygieneproblem zu kümmern usw., da sie weg zieht. Tja... deswegen ist sie was? Ich mein... sie wird sich um ihrs kümmern müssen. Das geht nun mal vor. Ginge mir nicht anders wie Dir. Wozu noch aufspulen, wenn ich eh bald weg bin?

Jeder hat so seinen Rythmus, seine Gepflogenheiten was den Alltag betrifft. Das muß man halt respektiern auch wenn der nicht zum eigenen passt.

Wenn ich mir um all diese Dinge einen Kopf machen würde, na da komm ich doch aus dem Grübeln und Analysieren nicht raus. Am Ende beziehe ich das dann auch noch auf mich. Nö...:p

Am Ende gehst Du und das WC Problem besteht immernoch.:D Dann sagt Deine zukünfige Nachbarin: Jetzt haut LVchen einfach ab, die olle....:eek:


LG
abendtau

Liebster Abendtau,

ich habe ja jetzt aktiv was gegen die Sache im Wohnheim unternommen. Siehe mein letzter Beitrag.
Wenn die von der Stiftung nicht bis zur fest gesetzten Frist reagiert hätten, wäre das ans Gesundheitsamt und an eine unserer renommierten Tageszeitungen gegangen. ;)
Aber die haben ja gehandelt.


Wenn meine Gesundheit unter den Verhältnissen leidet, lache ich nicht darüber. :(


Ansonsten stimmt das schon, dass ich mir zu viele Gedanken mache!

:herz:
Dein LVchen
 
G

Gast

Gast
Ich stimme abendtau zu, Du lvchen hinterfragst viel zu viel. Es kommt mir wie ein Zwang bei Dir vor, kann das sein?
Bernd
 
L

LVchen

Gast
Jetzt zu Junesun. :D :herz:

Sorry!!!! :eek:



Mein Therapeut hat mir noch etwas gesagt, das eventuell auf recht viele Leute zutrifft und auch auf dich zutreffen könnte!
Wenn mit einem Mal das Negative so überwiegt - was ja durchaus bei vielen meiner Kontakte der Fall ist - dann kann das auch daran liegen, dass man DIE MANGELNDE PASSUNG viel zu lange ausgeblendet hat und dass dann alles ganz plötzlich hochkocht, so als ob man einen An-Aus-Schalter betätigt hätte.
Er sagte, dass es bei mir sehr oft so kllinge, als ob die ganzen Sachen bei mir so aus heiterem Himmel dann kommen. "Für Konflikte gibt es meistens Vorboten; aber die sehen Sie nicht oder bzw. blenden sie lange Zeit aus!" Ist wohl auch so. :(
Ich sage es mal so: mir ist es in erster Linie IMMER WICHTIG gewesen, irgendwo auch mal dazu zu gehören und deswegen habe ich meistens ne relativ lange Leine erst mal für die Leute und bin auch zu naiv und zu tolerant. Das können sich jetzt vielleicht viele gar nicht so vorstellen, weil ich ja auch mich oft negativ über andere äußere!
Aber dennoch weiß ich, dass ich zu Anfang bei den Kontakten zu viel übersehe, zu viel schlucke, zu tolerant bin, mit mir z.T. alles machen lasse usw. So formuliert es der Therapeut auch in etwa.

Er z.B. findet den sexuellen Übergriff meines Bekannten vom Sonntag zwar nicht grandios; aber er meint, dass es auch da Signale gegeben haben muss.
Ein Faktor ist sicherlich dabei, dass es soooo einseitig war. Wir haben vielfach immer eher über oberflächliche oder eben meine persönlichen Themen gesprochen vorher. Dabei weiß ich über ihn kaum was. Er hat sich immer bedeckt gehalten. Vielleicht hat er sich wirklich lange Zeit in diese Abwartehaltung hinein manövriert und hat jetzt wohl gedacht, kann er mal in die Vollen gehen.
Das war ja auch lediglich eine Bekanntschaft.
Nur habe ich mich damit gemeinhin nicht so affig damit, auch für Bekannte weiter zu fahren.
Irgendwo sollte das ja mal in Gang kommen, wenn man Kontakt will.
Ach, keine Ahnung.
Mein Therapeut meint in jedem Fall, dass der sich was darauf eingebildet hat, wenn ich 3,5h für ihn unterwegs bin...



Es ist wirklich schade, dass wir so weit auseinander wohnen :wein:
Ich scheine hier ja auch mit die Einzige zu sein, die dich nicht negativ sieht. Klar, ich fand das mit Milchbrötchen auch nicht grandios: aber andererseits: ich stülpe Leuten auch schnell eine Schublade über. :/ Im Prinzip mache ich es nicht viel anders als du.

Na ja, aber wenn du so überangepasst warst, hat sich das ja dann auch niedergeschlagen. Das führt ja auch zur Passivität, wenn man sich immer nur anpasst.
Meine Eltern haben auch immer eine Anpassung erwartet. Weil sie selbst schwach sind.
Mein Thera fand das ja richtig krass, dass meine Eltern sich immer nur so huscheln und hätscheln. "Wird denn da nie mal diskutiert oder gestritten?"
Er ist der Meinung, dass wenn Leute sich nie streiten und nie richtig diskutieren, dann haben sie sich im Endeffekt nicht viel zu sagen...
Tja, wo ich ja immer so viel konfrontiere, scheint es bei mir wohl immer viel an Gesprächsstoff zu geben dann. :D lol

Spaß beiseite.
Ich habe das im Elternhaus bzw. der Familie echt nicht richtig gelernt, sich auseinanderzusetzen. Meine Eltern können das ja kaum.
Mein Vater macht alles mit Ironie.
Meine Oma legt den Hörer auf oder bricht den Kontakt ab, wenn ihr was nicht passt...

Und viele andere bei uns in der Familie sind wie Lämmer. Immer angepasst, nie mal ein lauteres Wort usw.


Natürlich ist das scheiße, wenn man das von den Eltern vorgelebt bekommt, dass man keinen Dreck in die Wohnung reinbringen soll bzw. der Besuch es tut. Dieses Menschenbild, das die eigenen Eltern haben, prägt sich zwangsläufig im Kind ein.


Dass deine Eltern dich kontrolliert haben, tut mir sehr leid. Das haben meine auch. Ich durfte auch nur selten mal jemanden zum Spielen mit heim bringen.
Wie soll man sich denn da wirklich entfalten?!
Und wie soll man sich dann sozial weiterentwickeln?

Bei meinen Eltern kam richtig oft: "Mit der triffst du dich aber nicht wieder. Die ist ja asozial, komisch!" usw.

Ich konnte mich zu Hause nie unbeschwert geben. Alles war so steif, streng und steril.
Du, das war es bei mir auch!
Nen Putzzwang haben meine Eltern ebenso!
Ich meine, sauber habe ich es auch gerne - aber es muss nicht steril sein.

Was bei uns ähnlich war wie bei Dir, war, dass meine Eltern auch ständig über ihre Bekannten abgelästert haben. Sie wurden aber gerne zu ihnen eingeladen. Aber im Grunde waren diese Leute nie gut genug. Sie waren zu hässlich, hatten zu wenig Geld oder hatten verzogene Gören.
Krass!
Das ist wirklich furchtbar!

Wie kommst du denn heutzutage mit ihnen aus?

Uii, Deine Oma ist ja wirklich sehr direk
t!

Tja.
Bei meiner Oma ist das aber im Prinzip noch krasser als bei mir!
Die hat sehr, sehr viel mehr Kontakte noch dadurch einbüßen müssen.
Bei ihr ist es aber im Kontrast zu mir wirklich so, dass die Leute sie als beleidigend oder diffamierend hinstellen, ohne dass sie das selbst wahrhaben will.
Ich weiß das durch andere Leute.

Ich sage es mal so: mich findet man vielleicht anstrengend, aber bei mir sagt ja keiner, dass ich total unverschämt, kränkend usw. wäre.

Vielleicht habe ich dadurch einen Knacks weg und komme mit Menschen nicht zurecht, obwohl ich mich sehr oft bemüht habe mich anzupassen.
Man kommt, wenn man wenig Leute hat, schnell aufdringlich rüber.
Sagt mein Thera auch. :/
Wenn mir z.T. jemand den kleinen Finger gibt, nehme ich den dreifachen Körper.
Ich glaube nicht mal, dass die Leute mich unsympathisch, respektlos unbedingt finden, aber ich gehe denen mit der Häufigkeit meines Kontaktierens, der Aktivitätenvorschläge auf den Senkel.

Wie gesagt, ich habe eben recht viel freie Zeit. Wenn ich nicht gerade mein Unizeug mache, arbeiten oder zum Sport gehe. Bei mir ist immer noch genug freie Zeit.
Und nein, ich sehe mich nicht mal unbedingt als energiegeladenen Typen. Eigentlich bin ich nicht mal wirklich fit. lol... Darüber hinaus habe ich ne fast schon chronische Müdigkeit. Hatte ich als Kind und Jugendliche schon... gewöhnt man sich dran.

Weißt Du, mein großes Vorbild war meine über alles geliebte Oma, die Mutter meiner Mutter.
Leider ist sie vor 9 Jahren gestorben.
Das ist wirklich bedauerlich, zumal sie deine einzige richtige Bezugsperson dann war. :(

Ich versuche mit den Menschen auszukommen, aber ich begegne so oft Personen, die ich nach kurzer Zeit nicht mehr ertragen kann.
Dito!
Keine Ahnung, ob ich nicht tolerant genug bin.
Da ist aber eben die Frage, ob es nicht von Anfang an schon unstimmig war.
Die Frage stellt mir mein Therapeut auch bei jedem meiner "Fälle", den ich beschreibe. :(
So viele Menschen, mit denen MAN INTENSIV auskommen kann, gibt es m.E. auch nicht.

Nur, ich mag es nicht leiden, wenn ein Mann versucht zu schmeicheln und mir die Hucke volllügt, nur um mich ins Bett zu bekommen.
Leider machen das aber eben recht viele!

Wenn man mich am Telefon anschreit, weil ich eine harmlose Kritik ausgesprochen habe.
Kannst du da ein Beispiel geben?

Wenn man mich freundlich anlächelt und hinter meinem Rücken bösartig über mich ablästert.
Das machen leider auch zu viele.
Wenn man mich ständig abwertet, um sich selbst aufzuwerten
.
Damit meinst du deine eine Bekannte, oder?

Wenn man mir bei jedem Telefonat oder Treffen vermittelt, dass ich ein Stück Dreck bin.
Wenn man freundlich mit mir telefoniert und mir beim nächsten Anruf ganz böse kommt, weil ich mich gemeldet habe.
Tut mir leid, aber solche Leute kann ich auch nicht leiden. ;)
Alles das, was du aufzählst, sind Dinge, die eigentlich fast jedem auf den Keks gehen.
Ich würde mich von denen auch abwenden.
Und das hast du ganz richtig getan, wie ich finde.

Wenn das wirklich SO abläuft, kann es doch gar nicht funktionieren.

Vielleicht mögen ja die anderen noch mal was dazu schreiben!

Un
Ich habe auch immer den Eindruck, nirgends dazu zu gehören...




Vielleicht hast du ja übrigens doch ADHS.
Das würde zumindest auf vieles passen.

Ich war als Schüler überhaupt nicht so verhaltensauffällig. Also zumindest nicht laut oder störend.
Nur intro.


LG
LVchen
 

Lúthien Tinúviel

Aktives Mitglied
Man kommt, wenn man wenig Leute hat, schnell aufdringlich rüber. Sagt mein Thera auch. :/ Wenn mir z.T. jemand den kleinen Finger gibt, nehme ich den dreifachen Körper. Ich glaube nicht mal, dass die Leute mich unsympathisch, respektlos unbedingt finden, aber ich gehe denen mit der Häufigkeit meines Kontaktierens, der Aktivitätenvorschläge auf den Senkel.

Weißt du, ich glaube, das ist ein ganz großer Teil deines Problems. Ich kenne das noch von mir selbst. Früher war das so, da hatte ich dann mal jemanden gefunden, der Zeit mit mir verbringen wollte, und das war SO toll, dass ich das dann dauernd wollte. Und weil man sich ja gut verstanden hat, dann auch gleich rein in die Vollen, was persönliche Themen anbelangt.

Dass das den Leuten viel zu schnell ist und ihnen gehörig auf die Nerven geht, das habe ich erst nach und nach herausgefunden. Es hat unglaubliche Anstrengung gekostet, dann Zurückhaltung zu üben und zu sagen ja klar, wir sehen uns dann in zwei Wochen zum Kaffee - wo ich doch der betreffenden Person übertrieben gesagt am liebsten auf den Schoß gekrochen wär und möglichst jeden Tag was gemacht hätte.

(Inzwischen bin ich ja diejenige, die sagt, na, lass uns mal gucken, vielleicht so in zwei, drei Wochen ;) So ändern sich Menschen auch.)

Ich finde es aber gut, dass du jetzt dahinterkommst, was da bei dir los ist. Das ist doch schonmal der erste Schritt, etwas zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
L

LVchen

Gast
Weißt du, ich glaube, das ist ein ganz großer Teil deines Problems. Ich kenne das noch von mir selbst. Früher war das so, da hatte ich dann mal jemanden gefunden, der Zeit mit mir verbringen wollte, und das war SO toll, dass ich das dann dauernd wollte. Und weil man sich ja gut verstanden hat, dann auch gleich rein in die Vollen, was persönliche Themen anbelangt.

Dass das den Leuten viel zu schnell ist und ihnen gehörig auf die Nerven geht, das habe ich erst nach und nach herausgefunden. Es hat unglaubliche Anstrengung gekostet, dann Zurückhaltung zu üben und zu sagen ja klar, wir sehen uns dann in zwei Wochen zum Kaffee - wo ich doch der betreffenden Person übertrieben gesagt am liebsten auf den Schoß gekrochen wär und möglichst jeden Tag was gemacht hätte.

(Inzwischen bin ich ja diejenige, die sagt, na, lass uns mal gucken, vielleicht so in zwei, drei Wochen ;) So ändern sich Menschen auch.)

Ich finde es aber gut, dass du jetzt dahinterkommst, was da bei dir los ist. Das ist doch schonmal der erste Schritt, etwas zu ändern.
Danke, für deinen ehrlichen Beitrag. :herz: Die Wenigsten würden das ja wirklich zugeben!!!

Ich erlebe aber selten selbst Menschen, DIE SO KRASS sind, wie du mal warst und ich noch bin.
Das kenne ich höchstens von Männern, wenn sie an mir romant.-sex. interessiert sind, dass die so in die Vollen gehen.
Auf der freundschaftlichen Ebene kenne ich das so irgendwie überhaupt nicht.

Ich meine, momentan habe ich das Problem so gesehen auch nicht mehr. Ich mache ja jetzt pro Woche wirklich genug... und hatte jetzt auch einige Administrativa.

Mein Thera meinte heute auch, dass ich mir mehr ein eigenes Leben aufbauen sollte. :)
 
J

Junesun

Gast
Hallo LVchen,

lieb, dass Du noch auf meinen Beitrag von gestern eingegangen bist! :)

Ich denke, dass wir oft an die unpassenden Leute geraten.
Gerade, wenn der Wunsch so groß ist, ein paar Freunde zu haben, ist man meistens weniger wählerisch.
Es ist dann tatsächlich so, dass einem zu Beginn einer Bekanntschaft schon störende Dinge auffallen, aber die werden einfach ausgeblendet. Bei mir ist es zumindest so.
Von mir kann ich auch sagen, dass ich dann oft den Fehler gemacht habe, zu schnell zu viel von mir preiszugeben. Aus dem Grund, weil ich diese Menschen nicht als Bekannte, sondern gleich als Freunde sehen wollte.

Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich mich manchen regelrecht aufgedrängt habe.
Wenn ich meinte, von der anderen Seite Sympathie und Entgegenkommen zu spüren, wollte ich das bestmögliche rausholen. Drängte auf Treffen und machte auch schon mal Vorwürfe, wenn der andere keine Lust hatte mich regelmäßig zu sehen.
Zumindest in dem Punkt habe ich mich geändert.
Wenn ich merke, dass das Interesse auf der anderen Seite nicht so groß ist, ziehe ich mich lieber ein bißchen zurück bevor ich nervig werde.
Ich glaube aber nicht, dass DU die Leute nervst. Gewisse Erwartungen hat jeder Mensch an eine Freundschaft oder Bekanntschaft, und dazu gehören nun mal Loyalität, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und ab und an Zeit füreinander zu haben.

Ich musste zu den Menschen, mit denen ich näher zu tun hatte, den Kontakt abbrechen.
Ich habe mir lange einiges gefallen lassen.
Die Bekannte, die mich ständig abwertete, um sich selbst aufzuwerten, tat mir irgendwie leid.
Sie hatte eine noch trostlosere Kindheit als ich und tut sich auch heute im Leben so schwer.
Ich habe da zu sehr meinen Emotionen freien Lauf gelassen. Sie hat mir einfach so leid getan, dass ich lange den Verstand ausgeschaltet habe. Bis sie so bösartig wurde, dass es nicht mehr ging.
Die Bekannte, die am Telefon so hysterisch herumgeschrien hat, traf ich heute leider im Bus!
Ich hatte mich ja nach ihrem Ausbruch am Telefon nicht mehr gemeldet.
Ich wollte sie gar nicht weiter beachten, aber sie setzte sich mir gegenüber.
Keifte mich dermaßen voll und beschimpfte mich, dass ich ein undankbares Stück sei. Ich würde die Leute nur ausnutzen, ihr gehe es seitdem so schlecht, etc.
Wie peinlich, weil alle Fahrgäste es mitbekamen!

Das ist bei mir ganz komisch.
Ich kann schnell wegen irgendwas in Rage geraten, aber wenn mich jemand anschreit, erstarre ich regelrecht.
Ich bin ganz ruhig geblieben und habe nur gesagt, dass es sich zwischen uns erledigt habe.

Ja, ich hatte leider nur meine Oma. Sie war meine einzige Bezugsperson.
Ich bereue es heute noch, dass ich ihr nicht ein einziges Mal gesagt habe, wie lieb ich sie hatte. Aber vielleicht hat sie es ja gespürt. Ich hoffe es zumindest.

Was meinst Du, woran lag es bei Dir, dass Du nie dazu gehört hast?
Für mich ist das nicht verständlich.
Du hast geschrieben, dass Du immer eher so der introvertierte Typ warst. Dazu bist Du intelligent und warst sicher auch immer sehr vernünftig und sachlich.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Du Selbstbewusstsein ausstrahlst.
Warum hat man Dich nicht gemocht?

Was ADHS betrifft, da könntest Du recht haben.
Ich habe mich sehr viel mit der Symptomatik beschäftigt und finde mich in vielem wieder.
Kinder und Erwachsene mit AD(H)S sind leider meistens nicht beliebt wegen ihres oft merkwürdigen Verhaltens.
Ich glaube, ich war immer zu unberechenbar. Mal wurde ich als schüchtern und unsicher, dann wieder als vorlaut und ungezogen wahrgenommen.
Die Kusine meiner Mutter sagte mal, dass ich in meiner Entwicklung immer etwas hinterherhinkte. Von der körperlichen als auch von der emotionalen Entwicklung her gesehen. Dass man mir deswegen wohl leider nie eine Chance gegeben hat.
Auffällig sei gewesen, dass ich schon als kleines Mädchen auf liebevolle Annäherungen gleichgültig reagiert habe. Da sei kein Wunder bei der lieblosen Behandlung durch meine Mutter. Meine Vater habe mich aber geliebt.

Wirklich interessant, dass unser Elternhaus ähnlich war.
Ich glaube, wir haben wenig Gutes vorgelebt bekommen und haben aufgrunddessen tatsächlich keine richtige Sozialkompetenz entwickeln können.
Zumal ja auch Du ziemlich abgeschottet wurdest von anderen Kindern, und Deine Mutter wohl auch psychisch krank ist.

Wenigstens hast Du das Glück, einen vernünftigen Therapeuten gefunden zu haben.
Ich bin ja noch auf der Suche.
 
S

Schmetterlingsflattern

Gast
Ich stimme abendtau zu, Du lvchen hinterfragst viel zu viel. Es kommt mir wie ein Zwang bei Dir vor, kann das sein?
Bernd

ich glaube solch vieles hinterfragen hört auf,wenn man sich verstanden fühlt,oder sich selbst gut versteht...und auch andere versteht,lach wenn man überhaupt versteht. nein ich für mich habe erfahren, das wenn ich ganz bei mir bin und mich lebe, das ich dann nicht hinterfrage,ist ne sache der sicherheit und dem vertrauen ins leben denke ich...

man will den dingen auf den grund gehen und so verkehrt finde ich das oftmals garnicht.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben