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Jobcenter schießt scharf --- und das kurz vor Weihnachten

Ich bin's

Mitglied
Hallo,

bin grad echt mal wieder fertig. SOLCHE Probleme hatten wir mit dem Jobcenter noch nie.

Kurz zum Verständnis:

Letzten Mittwoch (14.12.) erreicht uns ein Brief mit Postzustellurkunde vom Jobcenter.

Mein Mann hat zwei Termine (05. und 12.12.) ohne wichtigen Grund nicht wahrgenommen. Androhung einer Sanktion in Höhe von 10% und Anhörungsbogen nebst neuem Termin für Monat, 19.12..

Die Einladungen zu beiden Terminen hat uns nicht erreicht...keine Post bekommen.

Gleich noch am Mittwoch die SB angerufen und am Telefon schonmal vorab den Sachverhalt geschildert. Das wäre gängiges Vorgehen, sie wolle nachsehen, weil bereits die 2.Einladung zum 12.12. per Zustellurkunde rausgegangen sei. Wir klären das dann Montag, sagte sie.

Anhörungsbogen haben wir ausgefüllt, nehmen wir natürlich Montag mit.

Heute kommt Post mit Datum vom 15.12. mit einer 100%-Sanktion ab Januar...mein Mann wird aus der Bedarfsgemeinschaft ausgeschlossen, weil man annimmt, daß er sich nicht zeit- und ortsnah aufhält.

Ab Januar also über 300,--Euro weniger.

Mir ist klar, daß das jeder Rechtsgrundlage entbehrt. Dieses Vorgehen ist ja beinahe strafbar.
Widerspruch ist schon formuliert und Montag früh um 8Uhr stehen wir da auf der Matte.

Aber muß das sein? Eine Woche vor Weihnachten? Fühl mich grade so alleine und so hilflos.

Mein Mann geht einer Arbeit nach...ist weder krankgeschrieben, noch hat er Urlaub. Montag bis Samstag ist er morgens unterwegs und trägt die Tageszeitung aus. Das läßt sich problemlos nachweisen. Außerdem hab ich ja am Mittwoch angerufen und die SB darüber informiert, daß mein Mann sehr wohl zu den Terminen erschienen wäre, wenn er davon gewußt hätte.

Da denkt man, es läuft mal alles glatt und man hat ein bischen Aufwind...und jetzt sowas.

Könnt grade Amok laufen und bräuchte nen bischen Zuspruch.

Liebe Grüße

Betty
 

Sisandra

Moderator
Ich weiß jetzt nicht ob dich das tröstet, aber ich hatte kürzlich das Vergnügen mit eine Dame vom Jobcenter zu telefonieren. Ehrlich gesagt war ich richtig froh, dass ich nichts von denen will, es ging um etwas anderes. Der Ton der von diesen Leuten angeschlagen wird ist schon krass.

Wenn du bzw. ihr Unterstützung braucht um euch durchzusetzen, dann schaut doch mal bei:

Tacheles - Aktuelle Informationen zum Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Grundsicherung

vorbei. Ich denke, dort sind viele Betroffene, aber auch viele, die Ahnung haben in solchen Situationen.

Alles Gute
Sisandra
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Hallo Ich bin's!
Ihr habt das sehr gut bisher gemacht.
Solltest du am Montag mit deiner zuständigen SB nicht klar kommen
und du nix schriftliches bekommen, dass diese ganzen Sanktionen
ganz aufgehoben werden, dann wende dich bitte umgehend an
den Chef von dort.
Lass dich bitte nicht abwimmeln, denn das tun sie gerne.
Du sagst, "Ich bleibe nun solange hier, bis das geklärt ist und ich schriftlich
habe, dass dies ein Versehen war und ihr keinerlei Sanktionen bekommt!"
Oder so ähnlich...
Denn da könnt ihr ja nicht mehr schlafen, wenn hier solche Geschütze aufgefahren
werden!
Bitte nimm dir einen Zeugen mit, ich würde nicht alleine hingehen.
Ich selbst habe mal ähnliches erlebt.
Da stand auch, dass ich Sanktionen bekäme wenn ich nicht erscheine.
Ich rief dann dort an und meinte, ich hätte das gelesen und
würde nun wohl einen Anwalt beauftragen müssen, denn es gibt keinen
Grund f. diese Sanktion.
Na ja, der Herr meinte dann ich würde mit Patronen auf Spatzen schießen, denn
es wird jedem angedroht...
Man könne ja normal reden und dann diese Dinge aus der Welt schaffen.
Ich denke, die müssen so handeln, denn es gibt immer Menschen die ihren
Terminen nicht nachkommen.
Egal warum dies so ist...
Ich denke der Ton wird rauer.
Ich hoffe euer Problem löst sich in Luft auf!
 
C

chrismas

Gast
Ich würde euch beiden empfehlen, meldet euch bei der Jobbörse anzumelden

JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit - Deutschlands größtes Online-Jobportal

Dadurch habt ihr den Vorteil, für die Zukunft, dass ihr sämtliche Termine (ausgenommen sind jene mit der Leistungsabteilung) online sehen könnt, sowie Bewerbungsaufforderungen vor der Ankunft des Schreibens nach kommen könnt.

Ich gehe da zum Beispiel 2 mal die Woche guggen, ob ein Termin oder ähnliches anliegt und konnte meine Sachbearbeiter damit aus dem Staunen nicht mehr heraus bringen, dass ich teilweise vor der Ankunft des Schreibens (die sind vom örtlichen Jobcenter gut und gerne mal ne Woche unterwegs) bereits eine Rückmeldung gegeben hatte, Stelle besetzt oder Vorstellungsgespräch an diesem und jenem und bla bla bla.
 
T

Tiger22

Gast
Ok er trägt Zeitungen aus.
Bis wieviel Uhr denn?

Ist das ein Zuverdienst oder steht er richtig in Lohn und Brot?

Wahrscheinlich hat das Jobcenter recht.
Und das hat nichts mit Weihnachten zu tun.
Sondern mit Gerechtigkeit.
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Ok er trägt Zeitungen aus.
Bis wieviel Uhr denn?

Ist das ein Zuverdienst oder steht er richtig in Lohn und Brot?

Wahrscheinlich hat das Jobcenter recht.
Und das hat nichts mit Weihnachten zu tun.
Sondern mit Gerechtigkeit.
Das ist doch allen falls ein 400 Euro Job...
Und die TE schreibt doch, dass 100% gekürzt werden soll, weil der Mann
Ortsabwesend sein soll.....Das entbehrt laut ihrer Aussage jegl. Grundlage....
Was ich gut verstehen kann.....
Gerechtigkeit soll und darf man nicht erwarten....
Ich wäre locker um über 1000 Euro ärmer, würde ich jedem Bescheid
glauben...
Auch wenn ich nichts von einem JC bekomme, die anderen
Behörden sind zwar etwas freundlicher, aber die Bescheide
sind oft genauso fehlerhaft!
Ich bekomme derzeit jeden Monat Nachzahlungen von Dingen die teilweise
schon ein Jahr zurückliegen...
Da bin ich sehr vorsichtig geworden was das Thema "Gerechtigkeit" angeht...;)

@ chrismas
Deinen Tipp werde ich sofort weitergeben...
Der ist richtig gut...
Danke!
 
C

ChrisBW

Gast
Naja aus Sicht des Amtes ist es nunmal so, dass diverse Aufforderungen verschickt wurden, teilweise auch mit Zustellurkunde und niemand bei den Terminen erschienen ist.

Daraufhin gehen die dann davon aus dass der Ehemann nicht mehr an dem Ort ist , zu dem die Brief zugestellt werden und kürzt entsprechend.
 

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