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manchmal hasse ich glückliche menschen....

Ich finde Haß oder Wut auf andere zu haben, die mir noch nicht mal was getan haben, krank, eine psychische Störung auf jeden Fall (nicht abfällig gemeint!).

Vielleicht hat das auch etwas mit dem Alter, Reife, zu tun, wenn man seine Energie nicht (mehr) in solche destruktiven unsinnigen Gefühle steckt sondern sich auf sein eigenes Leben konzentriert?

Oder ist das eine Wesens-, Charaktersache?
 
Von einem Vergleich kann man nicht sprechen. An diesem Punkt wo man vergleicht kann man hängen bleiben. Wenn man darüber hinweg kommt kann alles sich zu besseren wenden. Es kann aber auch sein das man selber an sich ein Defizit feststellt das einen daran hindert sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Wenn du dann deine Mitmenschen betrachtest bei denen es funktioniert fängt man immer wieder an selber an sich zu zweifeln. Mit realistischer Sicht auf die Dinge weiß man auch das es anderen nicht immer gut geht und sie auch nicht immer glücklich sind. Da denkt man auch nicht daran warum es denen besser gehen könnte. In vielerlei Hinsicht will man das Leben der anderen nicht haben. Es geht mehr darum überhaupt am Leben teilzunehmen, sprich seine Mitmenschen nicht als Lebewesen mit großem Fragezeichen wahrzunehmen sobald man mit ihnen in Interaktion tritt.

Richtig vergleichen bringt nichts. An dem Vergleich wird man immer scheitern. Das Defizit oder der Mangel gegenüber anderen, den man in sich erkennt und dass direkte Auswirkungen auf das Leben hat. Das kann natürlich vieles sein. Wenn jemand einen Unfall hatte, dann kann er durch die Folgen natürlich nicht in gleicher Weise teilnehmen, wie jeder anders. Aber das ist nur ein Beispiel für ein Handicap. Das mit dem Unfall ein nicht Behebares. Ich hatte vor einiger Zeit hierüber mit jemandem ein Gespräch. Da ging es darum, wie es wohl jemanden geht, der eine sichtbare Gesichtsverletzung, Entstellung hat. Überall wo er hingeht, wird er durch die Reaktionen seiner Mitmenschen wieder an diese Verletzung erinnert, obwohl er vielleicht selber damit gar nicht so ein Problem hat. Ich denke, so jemand muss mental äußerst stark sein, die auf ihn einprasselnden Blicke zu ertragen, wenn er dafür eine Antenne besitzt. Und da kann ich mir auch vorstellen, dass der Zweifel auftaucht und man auch mit sich in einem inneren Konflikt kommt, der Zweifel ob es sich lohnt, und auch die Ungerechtigkeit oder das Pech. Aber solche Situationen können wohl nur diejenigen nachvollziehen, die auch in einer solchen Situation sind. Das Glück der anderen trifft auf einen selber wohl oft nicht zu. Und es wurde ja schon erwähnt, Glück ist auch temporär. Ich kann jemanden beneiden, der viel Kohle hat. Und vieleicht ist derjenige nie in der Lage die Kohle auszugeben. Ganz einfach, weil er einen 24-Stunden-Arbeitstag hat. Man nimmt Momente von anderen Menschen herraus und denkt derjenige ist glücklich. Dabei ist es oft dann nur Fassade. Kurzum um das Glück des anderen zu kopieren müßte man zu viel von sich selber opfern und wäre letztlich doch nicht glücklich. Also bringt es auch gar nichts sich "bestimmend" an anderen zu orientieren. Da kann man eigentlich nur enttäuscht werden. Die Chance "Glück" (ein blödes Wort) zu erfahren sehe ich jedenfalls als größer an, wenn man in sich selber hineinlauscht und nicht hochgeschraubte Erwartungshaltungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wohl bedeutet, dass du hochzufrieden 98 Jahre alt wirst und stolz auf das Erreichte zurückblickst.

Da sage ich ja nix gegen, aber wenn alle so wären...


...keine Ahnung wie alt ich werde,
interessiert mich auch nicht...
genausoweinig wie "das Erreichte"....

...du scheinst eine recht materialistische Vorstellung von Glück zu haben...?!

...ich bin glücklich wenn ich ganz bei mir bin,
wenn ich ganz im Hier und Jetzt bin...

...dann bin ich im Leben und in der Liebe....

...und der Rest interessiert mich herzlich wenig.....
 
Es ist schon deutlich ein Grund zu lesen, warum keiner der hier antworteten User jemals wirklich zufrieden mit seinem Leben werden wird: dank den beißenden Gedanken über das eigene Ich.

Oder, wie mein glücklicher Kollege es einst so schön formulierte:
"Der Typ ist müde? Warum geht er dann nicht einfach schlafen?"
 

...keine Ahnung wie alt ich werde,
interessiert mich auch nicht...
genausoweinig wie "das Erreichte"....

...du scheinst eine recht materialistische Vorstellung von Glück zu haben...?!

...ich bin glücklich wenn ich ganz bei mir bin,
wenn ich ganz im Hier und Jetzt bin...

...dann bin ich im Leben und in der Liebe....

...und der Rest interessiert mich herzlich wenig.....

was machst du wenn dir die Liebe entrissen wird?

z.B. durch einen Autounfall bei dem deine ganze Familie stirbt oder Freunde die einen Verraten?

Das sind leider alles Faktoren die man nicht steuern kann
 
was machst du wenn dir die Liebe entrissen wird?

z.B. durch einen Autounfall bei dem deine ganze Familie stirbt oder Freunde die einen Verraten?

Das sind leider alles Faktoren die man nicht steuern kann


...die Liebe kann dir nicht entrissen werden...

bei sich sein heißt : sich selber lieben....

das kann dir nichts und niemand nehmen...
 
Weil ich mich schnell unterlegen fühle gehts mir ähnlich. Nur dass ich glückliche Menschen eben nicht hasse, sondern neidisch bin.

Objektiv gesehen hätte ich keinen Grund.

Ich habe jedoch ganz starke Minderwertigkeitskomplexe, die ich am aufarbeiten bin.
 

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