@ vandan
Natürlich gibt es solche Menschen , schade, daß Du das nicht weißt . Ich würde Dir raten auch da Deinen Horizont zu erweitern .
Aber mal zur emotionalen Autonomie zurück , emotionale Selbstbestimmung
ist es das was Du mit dem Begriff definierst im Gegensatz zur emotionalen Fremdsteuerung ?
Hast Du mal darüber nachgedacht , daß Du eigentlich die ganze Zeit schreibst das Deine Grenzen der emotionalen Fremdbestimmung genau so fließend sind wie Deine grenzen der emotionalen Selbstbestimmung .
Absolute emotionale Autonomie würde ich sogar mit absolutem Egoismus gleichsetzen , wenn das so ist.
Ein Mensch wird doch erst bunt und Mannigfaltig aus der Mischung von emotionaler Selbstbestimmung und emotionaler Fremdsteuerung.
Das hat etwas damit zu tun , daß kleine Kinder eindeutig emotional abhängig sind und um ein soziales Grundverhalten ein emotionales Urvertrauen zu entwickeln , ist die emotionale Fremdbestimmung genauso notwendig , wie die emotionale Selbstbestimmung.
Menschen die emotional isoliert werden , bilden bestimmte Formen des Autismus aus , das zeigen Untersuchungen an Kindern, die in rumänischen Heimen groß werden, wo keine emotionale Zuwendung geboten werden kann, weil die ehrenamtlichen Helfer schon damit überfordert sind sich um die Nahrungsversorgung zu kümmern .
Ich bin der Meinung das Therapeuten nicht notwendig wären , wenn sich die Gesellschaft darauf besinnen würde , daß wir in einem Miteinander leben .
Ich bin allerdings auch der Meinung das Therapeuten zu wenig geprüft werden .
Guck Dir mal die Zahlen an , die eindeutig aufzeigen , wieviele Therapeuten Menschen kaputttherapieren, anstatt zu helfen , weil sie der Meinung sind das die emotionale Selbstbestimmung der Patienten nach ihren Richtlinien abzulaufen hat.
Das ist ein gefährliches Pflaster in meinen Augen , naja und das Therapeuten nicht die besseren Menschen sind höre ich immer wieder .
Von daher , wenn die psychischen Krankheiten in unserer Gesellschaft zunehmen , dann meiner Meinung nach sicher nicht weil wir so sozial miteinander umgehen , sondern weil jeder glaubt er könne seinen ganz persönlichen emotionalen Selbstbestimmungstrip verwirklichen.
Das aus reiner Habgier .
Deshalb wird in meinen Augen emotionale Selbstbestimmung niemals wichtiger sein als emotionale Fremdbestimmung , sondern der Mensch muß meiner Meinung nach lernen beides zu vereinbaren .
Von daher lieber etwas weniger emotional autonom und etwas mehr sozial autonom .