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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

...emotionale Autonomie...


...natürlich stehen wir alle miteinander in Beziehung,
und es gibt auch faktische Bindungen und Abhängigkeiten.

Emotionale Autonomie bedeutet nicht
diese Bindungen zu verleugnen,
es wäre lächerlich, würde ich z.B. die Bindung mit meiner Tochter leugnen.

Die Frage ist aber:
wie gehe ich innerhalb dieser Beziehungen mit meinen emotionalen Bedürfnissen um,
mache ich den Anderen für mein Glücklichsein verantwortlich,
glaube ich ein Recht auf seine Zuwendung und Liebe zu haben
stelle ich Forderungen an ihn und mache ich im Vorwürfe
wenn er meine Forderungen und Erwartungen nicht erfüllt?





Jetzt verstehe ich Dich, Vandan.
Deshalb hattest Du meine Beiträge hier im Thread so nicht ganz verstehen wollen oder nicht verstanden.... .
Dein Sendungsbewusstsein eben.... . - Okay! 🙂
Habe ja auch ab und an eines. 😉

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
ja, schon klar vandan..

bis auf eines.. ich glaube.. ich habe ein recht auf zuwendung und liebe.


...natürlich hast du ein Recht auf Liebe und Zuwendung...

aber du hast kein Recht darauf es von enem bestimmten Menschen zu bekommen...!

und der einzige der wirklich verlässlich immer bei dir sein kann
bist nun einmal du selbst.
 
...natürlich hast du ein Recht auf Liebe und Zuwendung...

aber du hast kein Recht darauf es von enem bestimmten Menschen zu bekommen...!

und der einzige der wirklich verlässlich immer bei dir sein kann
bist nun einmal du selbst.

Was du jetzt schreibst ist eine Idealvorstellung, die bei Einhaltung dem der Zuwendung bräuchte und dem Gegenüber, das angezapft werden sollte gut tut. Aber was ist auf unserer Welt schon ideal?
Ich habe die letzten Beiträge mit Danke versehen, weil ich glaube, dass in einer Ehe oder eheähnlichen Beziehung, leicht die Gefahr besteht, dass der Partner missbraucht wird, in dem Sinne angezapft zu werden. Ich weiß, dass das der Beziehung nicht gut tut, deshalb "Danke" zu den Beiträgen von dir und Nachtblume.

Aber zurück zum Thema: Was du obig schreibst, kann auch schnell in eine kalte Haltung Hilfsbedürftigen psychisch angeschlagenen Pesonen umschlagen,die sich eben noch nicht auf diese ideale Weise helfen können. Darin sehe ich eine Gefahr, und deshalb verstehe ich auch Gast, wenngleich er es etwas grobkörnig rüberbrachte 🙂 (mit Recht auf...).

Wir haben hier also ein Problem zwischen Realo und Funid, um es mal politisch angehaucht zu sagen. Zwingen wir einen Bedürftigen in den Idealzustand oder gibt es Gründe, nachzugeben, sich anzapfen zu lassen, solange, bis er selbst begreifen kann, was ideal heißt und auch für ihn bedeuten würde.

O.k. ich verlier mich... sorry.

Sigi
 
Was du jetzt schreibst ist eine Idealvorstellung, die bei Einhaltung dem der Zuwendung bräuchte und dem Gegenüber, das angezapft werden sollte gut tut. Aber was ist auf unserer Welt schon ideal?
Ich habe die letzten Beiträge mit Danke versehen, weil ich glaube, dass in einer Ehe oder eheähnlichen Beziehung, leicht die Gefahr besteht, dass der Partner missbraucht wird, in dem Sinne angezapft zu werden. Ich weiß, dass das der Beziehung nicht gut tut, deshalb "Danke" zu den Beiträgen von dir und Nachtblume.

Aber zurück zum Thema: Was du obig schreibst, kann auch schnell in eine kalte Haltung Hilfsbedürftigen psychisch angeschlagenen Pesonen umschlagen,die sich eben noch nicht auf diese ideale Weise helfen können. Darin sehe ich eine Gefahr, und deshalb verstehe ich auch Gast, wenngleich er es etwas grobkörnig rüberbrachte 🙂 (mit Recht auf...).

Wir haben hier also ein Problem zwischen Realo und Funid, um es mal politisch angehaucht zu sagen. Zwingen wir einen Bedürftigen in den Idealzustand oder gibt es Gründe, nachzugeben, sich anzapfen zu lassen, solange, bis er selbst begreifen kann, was ideal heißt und auch für ihn bedeuten würde.

O.k. ich verlier mich... sorry.

Sigi

Danke Sigi, denn das ist genau das was ich die ganze Zeit meinte, Die theoretischen Idealvorstellung hilft keinem der in echten Problemen zu tun hat. Deshalb habe ich gesagt das ist Psychogesülze. Es mag sein das man diesen Idealzustand in Tharapien anstrebt, aber es hat wenig mit der Wirklichkeit zu tun in der der "Normalbürger" lebt.

Das ist ungefähr so als wenn jemand durch einen Unfall seine Familie verliert und zum Trost sagt ihm jemand - aber Gott liebt dich doch. Die Weisheit von theroretischen Idealen kann uns den Schmerz nicht nehmen.
 
Zwingen wir einen Bedürftigen in den Idealzustand oder gibt es Gründe, nachzugeben, sich anzapfen zu lassen, solange, bis er selbst begreifen kann, was ideal heißt und auch für ihn bedeuten würde.


...deinen Gedanken kann ich gut verstehen...

Es geht mir nicht darum irgendjemand irgendetwas aufzuzwingen
das macht eh keinen Sinn und bringt niemanden weiter.

Ich gebe Anderen gerne alles
was ich (für sie) übrig habe,
aber nicht mehr !

Auf diese Art habe ich nie mehr das Gefühl angezapft und ausgesaugt zu werden.

Ich gebe nur noch
was ich übrig habe,
was ich selber brauche behalte ich für mich .
 
Klingt gut, .... kurzum, deine Thesen klingen härter als sie in der Praxis gemeint sind 🙂

Im Falle von "Bedürftigen" halte ich es mit dem Wort Kompromiss. Wenn mich jemand anzapft, der mehr will, als normal erwartbar ist, komme ich ihm soweit entgegen, wie du es auch beschreibst, dann aber, spreche ich mit ihm, sage ihm, was ich kann und nicht kann und wie man das mit dem, was er braucht in einen Kompromiss bringen kann, der ihm hilft, seine "Gier" bergrenzt aber nicht missachtet zu bekommen und mir hilft, nach dem zu handeln, was du untig schreibst.

O.k. ist jetzt sehr speziell, aber jeder denkt halt bei so einem Thema an erlebstes 🙂


...deinen Gedanken kann ich gut verstehen...

Es geht mir nicht darum irgendjemand irgendetwas aufzuzwingen
das macht eh keinen Sinn und bringt niemanden weiter.

Ich gebe Anderen gerne alles
was ich (für sie) übrig habe,
aber nicht mehr !

Auf diese Art habe ich nie mehr das Gefühl angezapft und ausgesaugt zu werden.

Ich gebe nur noch
was ich übrig habe,
was ich selber brauche behalte ich für mich .
 
was brauchst du denn für dich????

ernstefrage*

...manchmal brauch ich allles
und manchmal brauch ich nichts....


...die Frage ist nicht so sehr was ich brauche,
sondern eher wann ich etwas brauche....

...wenn ich etwas brauche,
ist es eigentlich immer Liebe
die ich brauche
in den unterschiedlichsten Formen...

...manchmal ist es was zu Essen, manchmal etwas Warmes
manchmal sind es liebevolle Worte, manchmal ein Streicheln
manchmal brauch ich einfach nur Zeit für mich selbst,
um mich zu fühlen und bei mir zu sein.

....in meinen bedürftigen Zeiten
brauche ich mich selbst,
in diesen Zeiten habe ich für andere nichts übrig,
ich ziehe mich dann zurück,
versorge und liebe mich selbst
und gehe erst dann wieder mit anderen in Kontakt
wenn ich für sie wieder etwas übrig habe.
 
Wäre doch besser, wenn Du immer etwas für andre übrig hättest ?

Klingt ja ganz schön kalt in meinen Augen , stell Dir vor Du sittest grade ein Baby oder kümmerst Dich um einen Hilfebedürftigen und stellst fest , Du hast nicht genug für Dich .....

dann schon besser autonom aber emotional bleiben ...und Geben ist seliger denn Nehmen ....

Das finde ich bei einem Bekannten , der Therapeut ist, völlig unverständlich , letztens wurde er angerufen , von einem seiner Patienten und der Spruch : " Jetzt hab ich Wochende...." den hab ich nicht verstanden , er meinte er müsse das trennen , ich meinte er solle doch mal helfen, ohne Geld zu bekommen dafür , dann "müsse" er das, auch nicht trennen lernen , guter Vorschlag gell ?
 
Wäre doch besser, wenn Du immer etwas für andre übrig hättest ?

Klingt ja ganz schön kalt in meinen Augen , stell Dir vor Du sittest grade ein Baby oder kümmerst Dich um einen Hilfebedürftigen und stellst fest , Du hast nicht genug für Dich .....

dann schon besser autonom aber emotional bleiben ...und Geben ist seliger denn Nehmen ....

Das finde ich bei einem Bekannten , der Therapeut ist, völlig unverständlich , letztens wurde er angerufen , von einem seiner Patienten und der Spruch : " Jetzt hab ich Wochende...." den hab ich nicht verstanden , er meinte er müsse das trennen , ich meinte er solle doch mal helfen, ohne Geld zu bekommen dafür , dann "müsse" er das, auch nicht trennen lernen , guter Vorschlag gell ?


Niemand hat immer etwas für andere übrig,
wir sind schließlich keine Maschinen...

...babysitten oder sich um Bedürftige kümmern ist eine Art Arbeit.

Wenn ich die Termine in meiner Praxis wahrnehme,
werde ich sicher nicht aus dem Raum laufen
sobald ich meine eigene Bedürftigkeit spüre.

Aber ich nehme sie wahr, ich kümmere mich um sie
indem ich mir selber z.B. verspreche
mir Zeit für mich selber zu nehmen
sobald meine Arbeit getan ist.

Und dafür brauche ich verlässliche Rückzugsräume
wie zum Beispiel den Feierabend, das Wochenende, oder die Urlaubszeiten.

Ich kann deinen Bekannten absolut verstehen,
ein Therapeut, ein Sozialarbeiter oder ein Arzt
jeder Mensch der helfend und heilend mit anderen Menschen arbeitet
wird selber ausbrennen und krank werden
wenn er seine eigenen Grenzen nicht kennt und wahrt.

Dies nennen wir dann auch "Das Phänomen der hilflosen Helfer"
oder das "Helfersyndrom".

Alle die sich um andere Menschen kümmern
ganz gleich ob beruflich oder privat
brauchen verlässliche Pausen und Rückzugsräume
in denen ihre eigenen Bedürfnisse Erfüllung finden.

Ein emotional autonomer Mensch
ist in der Lage seine eigenen Grenzen zu wahren
und für die Erfüllung seiner Bedürfnisse zu sorgen.
 
Na Mutter Theresa ist meines Wissens nicht ausgebrannt , Albert Schweitzer auch nicht und vom Ausbrennen Gandhis hab ich bis heute noch nichts gehört .

Sieh es doch mal so , manchen Menschen ist es gegeben zu helfen, weil sie sehr viel haben und anderen , eher nicht , weil sie selbst viele Probleme haben und sozusagen keinen haben der ihnen hilft, obwohl sie den dringernder bräuchten, als Menschen, denen sie wiederum helfen .

Da wir keine Maschinen sind sind wir eben unterschiedlich als Menschen und ein im grunde Hilfebedürftiger ist schlichtweg überfordert , wenn er auch noch anderen helfen soll.

Aus der Überforderung heraus resultiert dann das was Du meinst , wenn Du vom ausgebrannten Helfer sprichst.

Das resultiert nicht daraus das alle Meschen zuwenig haben , zuwenig für andere übrig haben nur manche , auch wenn diese in unserer Ellenbogengesellschaft die Mehrheit bilden .

Alleine die Tatsache, das Therapeuten , zumindest viele, in den Konflikt geraten ein Wochenende zu brauchen, weil sie sonst nicht mehr leisten können, was sie sich selbst ausgesucht haben , spricht doch schon Bände .

Viele Menschen, die nämlich bedürftig sind und Hilfe brauchen, brauchen die Hilfe zu den unmöglichsten Zeiten .

Ja und dann hat der Therapeut keinen Termin frei , weil die Kasse oder der Patient es nicht zahlt , anders ist es , wenn der Patient zahlt , dann gibt es sogar die 24 Stunden Betreuung , da ist in meinen Augen was faul, aber ganz gewaltig .

Dann sage ich , da gehts ums Geldverdienen und nicht ums Helfen . Anders ist es , wenn Menschen die Kompetenz besitzen sich um ihren Unterhalt zu kümmern und trotzdem helfen , also ehrenamtlich.
 

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