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EuFrank
Gast
Hallo kane!
Religion ist die Hoffnung, dass mein Eintreten für das Gute eine positive Reaktion eines möglichen göttlichen Wesens mir gegenüber bewirkt.hier ein thema für die große frage...warum glaube? warum religion? ich wüsste gern, warum milliarden von menschen einer religion folgen. was gibt euch der glaube?
Was ist denn nicht logisch? Übrigens stehe ich auch auf dem Standpunkt der Wissenschaft. Ich gehe aufs Klo, esse, benutze technische Geräte etc. Das nenne ich kurz Natur (mit all ihren Gesetzmäßigkeiten). Oder nennen wir es Physik. Aber neben diesem Bereich der Natur und Physik gibt es eben auch einen Bereich, der sich naturwissenschaflich nicht erfahren läßt. Das ist der Bereich der Freiheit oder der der Metaphysik. Hier haben zB Gott und die Unsterblichkeit ihren Platz. Die lassen sich weder beweisen noch widerlegen. Also muss man sie glauben.egal wie oft ich drüber nachdenke..jedesmal komme ich zum gleichen schluss: es ist nicht rational. es ist nicht logisch. das macht es mir unmöglich an etwas anderes zu glauben als an die wissenschaft. aber die widersprüche können nicht nur atheisten auffallen. wir sind ja auch nicht intelligenter. also warum glauben religiöse dennoch?
Niemand weiß, ob ein Gott existiert. Aber es ist ein Bedürfnis der Vernunft, an ihn zu glauben, seine Existenz für möglich zu halten und sich entsprechend zu verhalten. Die Willensfreiheit kann man auch nicht beweisen und dennoch ist es sinnvoll an sie zu glauben.Große Teile der Spezies Mensch wissen so viel. Sie nehmen sogar für sich alleine einen Gott oder Götter in Anspruch oder verherrlichen als Ersatz die Naturwissenschaften oder wissen einfach, dass nichts Übernatürliches existiert. Sokrates sagt "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Dem kann ich mich nur anschließen. Wieso ist es so wichtig, zu wissen dass ein Gott existiert?
Das versuche ich unter anderem auch. Das hat aber noch nichts mit Religiosität zu tun, wie Du sicher auch denkst. Übrigens: die allgemeingültigen Werte sind schon da. Jeder weiß, was man tun soll. Die Moral ist ganz einfach und verständlich. Die Wissenschaft beschäftigt sich dagegen mit komplizierten Fragen.Warum hält man sich damit auf und versucht stattdessen nicht allgemein gültige Werte für die Menschen zu entwickeln und verdammt noch mal endlich Verantwortung als Spezies für diesen Planeten zu übernehmen.
Gott will keine Kriecher, sondern Menschen, die das Gute um des Guten willen tun. Und Glauben alleine ist nicht, was ein möglicher Gott will. Gott will in erster Linie, dass sich der Mensch mit all seinen Kräften darum bemüht, das moralische Gesetz in ihm zu befolgen. Dabei kommt es vor allem auf den guten Willen an. Frommes Wünschen alleine ist also nicht genug, sondern maximaler Einsatz.Wer wünscht sich nicht ein Ticket in einen rosaroten Himmel nach dem Tod. Ich glaube, dass wenn es eine übernatürliche Macht geben sollte, sie angewidert wäre von dieser feigen egoistischen Haltung des Anschleimens. Was kann eine Religion wert sein, die nicht freie Menschen schafft, sondern Jünger des Glaubens? Glauben ist einfach und bequem.
Das ist vollkommen korrekt. Man kann Gott weder beweisen noch widerlegen. Die Vernunft zieht aus dieser Lage der teilweisen Unwissenheit die richtigen Schlüsse.Ich glaube an stichhaltige Beweise und die kann ich beim besten Willen weder für einen Gott noch gegen einen Gott erkennen.
Diese Pseudoreligionen mag ich auch nicht.Was ich aber erkenne ist, dass es Religionen gibt, die einen Schein schaffen, der Menschen lenkt, einlullt, beherrschbar macht und zu einem Schaf degradiert.
Genau diese Frage stellen sich Gläubige oft am Tag 🙂: was will Gott von mir? Wie verhalte ich mich angesichts dieser obersten Instanz angemessen?Die Fragestellung müßte doch lauten, was eine höhere Instanz von den Menschen erwarten könnte.